Porsche: So fĂ€hrt sich der Taycan im Winter đŸŽ„

HÄRTE-TEST Gleich zweimal konnte der Porsche Taycan Turbo S seine StĂ€rken auf eisglatten Pisten beweisen. Zu einem in Finnland und dann beim legendĂ€ren Ice Race in Österreich. Erlebnisse der besonderen Art. Nach dem 4S und Turbo erweitert die Stuttgarter Sportwagenschmiede seine Taycan-Modellreihe mit dem Turbo S. AutoSprintCH hat das Topmodell des rein elektrischen Sportwagens bei […]

Nach dem 4S und Turbo erweitert die Stuttgarter Sportwagenschmiede seine Taycan-Modellreihe mit dem Turbo S. AutoSprintCH hat das Topmodell des rein elektrischen Sportwagens bei extremsten Bedingungen im hohen Norden getestet.

Bei minus 39 Grad Celsius zeigte der Porsche Taycan 4s und Turbo S in Finnland seine StÀrken.

Power satt mit 560 kW und 1050 Nm
Einen Elektro-Sportwagen vom Kaliber des Porsche Taycan Turbo S mit einer brachialen Leistung von bis zu 460 kW (761 PS) und einem gigantischen Drehmoment von 1050 Nm auf Schnee und Eis zu bewegen, ist grundsÀtzlich schon eine Herausforderung der besonderen Art. Wenn die Temperaturen dann sogar auf minus 39 Grad Celsius sinken, kommt eine weitere erschwerende Komponente hinzu.

Beheizung der Batterieachitektur
Der Taycan Turbo S bĂŒsst auch unter solchen VerhĂ€ltnissen nichts von seiner Performance ein. Die 4-Millimter-Spikes verleihen dem 2,3 Tonnen schweren Stromer einen guten Grip. So kann er auch bei winterlichen Bedingungen sein enormes Potenzial unter Beweis stellen.

Auf trockener Strasse schafft der Taycan Turbo S den Sprint von 0 auf 100 km/h in 2,8 Sekunden – und das mindestens zehn Mal in Folge.

Das Fest der Motorsportfans in Zell am See bot den begeisterten Zuschauern packende Action.

FĂŒnf Fahrmodi stehen zur Wahl
Das Tesla Model S ist zwar einen Tick schneller (2,6 Sekunden), kann diese Performance aber deutlich weniger oft abrufen. Dabei arbeiten im Taycan an den beiden Achsen völlig unabhĂ€ngig voneinander regelbare Motoren. Das fĂŒhlt sich an, als hĂ€tte man zwei Gaspedale. FĂŒnf Fahrmodi (Normal, Sport, Sport+, Reichweite/Range und Individual) stehen zur Auswahl.

LufteinlÀsse beeinflussen Aerodynamik
Von den Proportionen her ordnet sich der 4,96 Meter lange Taycan zwischen dem 911 und dem Panamera ein. Die tiefliegende Front wird von den 4-Punkt-LED-Matrix-Scheinwerfern und den seitlichen LufteinlÀssen vor den VorderrÀdern (Air Curtains) dominiert, welche die Aerodynamik maximieren.

Die Sitzposition ist tief und perfekt fĂŒr jene Fahrer, die gerne mit dem «Popometer» fĂŒhlen. Im Interieur wurden fast alle mechanische SchaltflĂ€chen durch digitale ersetzt.

Porsche Taycan
Die Armaturen im Porsche Taycan Turbo S entsprechen den anderen Modellen der Reihe.

Systemspannung von 800 Volt
Die Batterien sind im Fahrzeugboden untergebracht und halten den Schwerpunkt niedrig. Das 93,4 kWh-starke Speicherdepot wiegt knapp 630 Kilogramm. Der Taycan ist das erste Serienfahrzeug, das mit einer Systemspannung von 800 Volt arbeitet.

GegenĂŒber der sonst ĂŒblichen 400 Volt-Technik verkĂŒrzen sich die Ladezeiten dadurch erheblich. Die maximale Ladeleistung betrĂ€gt 270 kW, womit der Taycan an einer ultraschnellen 150 kW-LadesĂ€ule in nur rund fĂŒnf Minuten mit Energie fĂŒr bis zu 100 Kilometer Reichweite versorgt werden kann. In knapp 22 Minuten sind die Akkus wieder zu 80 Prozent geladen.

In der Preisliste steht der Turbo S ab 237 500 Franken. Er liegt damit 42 600 Franken ĂŒber dem 680 PS starken Turbo. Das Einstiegsmodell Taycan 4S kostet ab 135 700 Franken.

Über 16 000 Fans liessen es sich nicht nehmen, die Porsche-Parade auf Eis und Schnee zu erleben

Klassik und Moderne in Zell am See
Vor malerischer Kulisse und rund 16 000 Fans ging die zweite Ausgabe des GP Ice Race in Zell am See ĂŒber die BĂŒhne. Renn- und Rallye-Fahrzeuge aus allen Epochen des klassischen und modernen Motorsports haben sich zum GP Ice Race in Zell am See versammelt. Audi, BMW, Skoda, Volkswagen und vor allem Porsche prĂ€sentierten klassische und moderne automobile Ikonen.

Skijöring mit Siegerauto Rallye Dakar
Aksel Lund Svindal liess sich den Spass nicht nehmen und nutzte beim Skijöring als Zugfahrzeug ein Siegerauto der Rallye Dakar, einen Porsche 911 Carrera 3.2 4×4. Und Neel Jani zeigte, wie man mit dem rein elektrisch angetriebene und mit Spikes bestĂŒckten Porsche Taycan bei winterlichen VerhĂ€ltnissen umgehen muss.

Neel Jani: „Es ist schon ungewöhnlich leise, nur das kratzende GerĂ€usch der Reifen zu hören, wenn der 761 PS starke, elektrisch angetriebene Porsche Taycan ĂŒber die kĂŒnstlich Eispiste an Fahrt aufnimmt.“

Aber auch hier blieb der Stuttgarter wie in Finnland sauber in der Spur.

porsche.ch

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