Volkswagen: Erste Kilometer mit dem Offroader ID.Xtreme đŸŽ„

AB INS GELÄNDE Im September beim ID-Treffen in Locarno wurde er enthĂŒllt, jetzt konnten wir ihn fahren: Den Volkswagen ID.Xtreme, ein Konzeptfahrzeug auf Basis des ID.4, das im echten GelĂ€nde-Look daherkommt.

 

Eine interne Gruppe von Enthusiasten, die sich „Passion and Friends“ nennt, hatte sich im vergangenen Jahr bereits den ID.3 vorgenommen – und daraus den zweimotorigen ID.X gemacht, der zumindest eine Inspiration fĂŒr kĂŒnftige R-Modelle sein könnte. Jetzt war der ID.4 an der Reihe – und die Entwickler entschieden sich fĂŒr einen ausgesprochen martialischen Offroad-Look, garniert mit verbesserter Technik und zahlreichen Verfeinerungen.

In der Konzeptphase wurde vieles durchgespielt – sogar eine Höherlegung per Rohrrahmen wie beim kultigen Golf Country. Letztlich entschied sich die Mannschaft unter FĂŒhrung von Sven Wachendorf allerdings zugunsten der Fahreigenschaften fĂŒr eine weniger invasive Lösung.

Höherlegung und 18-Zoll-OZ-Offroad-Felgen

Spurverbreiterung, Höherlegung und 18-Zoll-OZ-Offroad-Felgen, eine FrontschĂŒrze mit MetallbĂŒgel und deutlich verbessertem Böschungswinkel, ein grosser DachtrĂ€ger aus Metall und eine auffĂ€llige Lackierung in drei Farben unterstreichen den besonderen Charakter dieses Modells. Der Unterboden ist komplett durch Alu-Platten geschĂŒtzt.

Volkswagen ID.Xtreme
Von aussen wirkt der vom elegant gezeichneten ID.4 abgeleitete ID.Xtreme geradezu brutal.

Mit Mikrofaser bezogener ArmaturentrÀger

Im Interieur setzt sich der eigenstĂ€ndige Look fort: Mit anthrazitgrauen Mikrofaser-Sitzen, in die das Xtreme-Logo eingestickt ist, einem komplett mit Mikrofaser bezogenen ArmaturentrĂ€ger, einem Glasdach mit Blick auf den großen MetalltrĂ€ger und Akzenten in Mattorange wirkt das Ambiente ausgesprochen sportlich. Armlehnen und Mittelkonsole wurden aus der China-Variante des ID.4 ĂŒbernommen. Und die graphische Anzeige auf dem Bildschirm ist spezifisch angepasst.

Neuer Antrieb im Heck leistet 205 kW

Hinzu kommen Änderungen im Antrieb: WĂ€hrend der elektrische Frontmotor mit 80 kW (109 PS), der aus dem ID.4 GTX kommt, unangetastet bleibt, weicht der normalerweise 150 kW (204 PS) leistende Heckmotor einem neuen Aggregat mit 205 kW (340 PS). Dieser Motor gibt bereits einen Ausblick auf ein kĂŒnftiges Serienaggregat.

Die Gesamtleistung steigt auf eindrucksvolle 285 kW (387 PS). Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert damit nur noch 5,3 Sekunden, die Spitze dĂŒrfte unverĂ€ndert bei rund 180 km/h liegen. Es bleibt beim einstufigen Getriebe.

Trotz Offroadreifen eine prÀzise Lenkung

Am Steuer des ID Xtreme ist der Leistungssprung absolut spĂŒrbar. Der Antritt ist geradezu brutal, bis weit ĂŒber 100 km/h lĂ€sst der Vortrieb kaum nach. Die Lenkung ĂŒberzeugt weiterhin, trotz GelĂ€ndereifen bleibt die LenkprĂ€zision gut. Und bei niedrigem Tempo lĂ€sst der Off-Roader selbstbewusst von sich hören: Die Aussenbeschallung wurde von der J1-Plattform (Porsche Taycan und Audi e-Tron GT) ĂŒbernommen. Lediglich am „Outdoor-Roof-Rack“ mitsamt der gleissend hellen LED-Lichtleiste mĂŒsste, wenn es tatsĂ€chlich in Richtung Serienfertigung ginge, noch aerodynamische Feinarbeit geleistet werden: Hier pfeift es schon bei Stadttempo unĂŒberhörbar.

Vorstand war vom Projekt schnell ĂŒberzeugt

Doch momentan ist der ID Xtreme nur eine FingerĂŒbung – wenngleich eine, die einen erstaunlich hohen Perfektionsgrad aufweist. Bemerkenswert: Die VW-Designabteilung war nicht beteiligt, Technik und Auftritt wurden vollstĂ€ndig von den Entwicklern gestaltet.
Und auch der Vorstand war keineswegs von Anfang an eingeweiht. Doch er liess sich schnell vom Projekt ĂŒberzeugen. Denn der ID.Xtreme liefert einen wichtigen Beitrag zur Emotionalisierung der Elektromodelle von VW. Und wenn sich die Fans ausreichend bemerkbar machen, könnten es viele Elemente des ID.Xtreme auch in die Serie schaffen.

Quelle: Auto-Medienportal.net
volkswagen.ch

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