Volkswagen: Erste Kilometer mit dem ID.Buzz đŸŽ„

PREMIERE Jugendliche mit Wow-Gesichtern, FamilienvĂ€ter, die das Handy zĂŒcken, daumenreckende Taxifahrer – keine Frage, der neue VW ID.Buzz provoziert spontane Sympathie-Bekundungen.

Dem Charme der elektrifizierten Neuauflage der Van-Ikone kann sich kaum jemand entziehen – auch wenn es fĂŒr nicht wenige wohl beim Zuschauen bleiben wird. Zu Preisen ab 67 860 Franken ist auch der E-Bulli nicht fĂŒr jede Familie erschwinglich.

Das gilt natĂŒrlich nicht fĂŒr die ersten 10 000 Abnehmer, die den Wagen blind bestellt haben. Damit sind vor der ersten Auslieferung im Oktober schon zwei Drittel der diesjĂ€hrigen Produktion weg.

Raumfahrzeug mit zeitgemÀssem Antrieb
Mit der Kombination aus multifunktionalem Raumfahrzeug mit zeitgemÀssem Elektroantrieb und aufgefrischter Design-Ikone hat VW einen programmierten Bestseller auf die RÀder gestellt. Vor allem in den (wahlweise vier) Zweifarb-Lackierungen, bei denen der obere Bereich immer weiss ist, kommt die markante Frontpartie im Stil des legendÀren T1 mit einer V-förmigen Haube, den freundlich dreinblickenden LED-Scheinwerfern und dem modellweit grössten Markenlogo besonders gut zur Geltung.

Die knackig kurzen ÜberhĂ€nge geben der kompakt geformten Karosserie einen modernen, fast futuristischen Touch. Das sympathische Äussere korrespondiert mit einer guten Aerodynamik von cW 0,29 – fĂŒr Elektroautos neben dem Gewicht die entscheidende Grösse fĂŒr Stromverbrauch und Reichweite.

Vom Start weg wird es eine fĂŒnfsitzige Version des rein elektrischen ID.Buzz geben

Gleiche LĂ€nge von 4,71 Meter fĂŒr Bus und Van
Vom Start weg wird es eine fĂŒnfsitzige Bus- und eine zwei- oder dreisitzige Transporter-Version geben. Beide sind identische 4,71 Meter lang, der Radstand streckt sich auf knapp drei Meter (2,99 Meter).

In der Höhe ducken sich die E-Bullis gegenĂŒber dem Verbrenner-Brudermodell je nach Ausstattung und Version (1927 und 1951 Millimeter) um einige Zentimeter. DafĂŒr gehen sie mit 1985 Millimetern gut acht Zentimeter mehr in die Breite.

Kommandoposition mit guter Über- und Umsicht
Einsteigen bedeutet auch im E-Bulli hochsteigen in die bekannte Kommandoposition mit guter Über- und Umsicht. Dass trotz Elektro-Architektur immer noch reichlich Raum zwischen Frontscheibe und Fahrer bleibt, ist wohl dem Crash- und FussgĂ€ngerschutz geschuldet. Immerhin kaschiert es VW geschickt durch eine mehrstufige Aufteilung und ausstattungsabhĂ€ngig geschmackvoll eingesetzte Chrom- und Holzblenden.

Cockpit mit frei stehendem 5,3-Zoll-Digital-Display
Ganz neu, wenn auch aus ID 3, ID 4 und ID 5 inzwischen gelÀufig, ist das Cockpit-Layout mit dem frei stehenden 5,3-Zoll-Digital-Display hinter dem Lenkrad und dem mittig auf dem ArmaturentrÀger platzierten 10-Zoll-Touchscreen. Mit dem optionalen Navi-System Discover Pro wÀchst das Multimedia-Display sogar auf 12 Zoll heran. Es lÀsst sich auf Anhieb intuitiv bedienen.

Speziell herausnehmbarer Mitteltunnel-Box
Gut platziert sind auch die USB-Schnittstellen – insgesamt gibt es in der Bus-Version bis zu acht davon, wenn auch keine davon nach dem immer noch mehrheitlich verbreiteten USB-A-Standard – rechts neben dem Lenkrad mit Smartphone-Einschubfach inklusive induktiver Ladefunktion. Wie alle ID-Modelle besitzt auch der neue ID.Buzz als Bus das interaktive ID Light.

Eigens fĂŒr den ID Buzz entwickelt indes wurde eine herausnehmbare Mitteltunnel-Box mit einem praktischen Ablagefach im oberen Bereich, inklusive Eiskratzer und Flaschenöffner. In das 1,4 Liter grosse Klappfach an der Stirnseite passt eine Wasserflasche, in die fĂŒnf Liter große Schublade gegenĂŒber jede Menge automobiler Krimskrams.

Die Dreiersitzbank kann verschoben werden
Der fĂŒnfsitzige Bus kommt in der Serienversion mit zwei bequemen Einzelsitzen inklusive Armlehne, in den höheren Ausstattungen auch mit einer zweiten sowie in der Topversionen komplett elektrisch verstellbar und mit Massagefunktion. Im Fond gibt es eine Dreiersitzbank mit komplett oder asymmetrisch klappbaren Lehnen, die in gleicher Weise um 15 Zentimeter verschoben werden kann. Standard sind auch die beiden SchiebetĂŒren.

In knapp zehn Sekunden auf Tempo 100 km/h
Als Antrieb bietet Volkswagen bislang nur den vielfach im Konzern verbauten Elektromotor mit 150 kW (204 PS) an, der auch schon in allen anderen ID-Modellen Dienst tut. Auch dem E-Bulli beschert die Synchronmaschine ein maximales Drehmoment von 310 Nm, das sie aus dem Stand in dem ĂŒblichen, nahe laut- und ansatzlosen Schub umsetzt und in knapp zehn Sekunden auf Tempo 100 schnellen lĂ€sst.

Gekoppelt ist sie stets mit der aktuell grössten Batterie im ID-Programm, die mit 82 kWh brutto angegeben ist, netto aber nicht mehr als 77 kWh abgeben kann. Damit sollen Reichweiten von 423 Kilometern nach WLTP möglich sein, bei einem ebenso gemessenen Verbrauch von 21,7 bis 20,5 kWh.

Der Wendekreis betrÀgt nur knapp elf Meter
Was nach den ersten Kilometern sofort auffĂ€llt: Der ID.Buzz ist ausgezeichnet gefedert und kaschiert das Batteriepack im Fahrzeugboden, das ihm immerhin ein Kampfgewicht von zweieinhalb Tonnen beschert, auch auf holperigem GelĂ€uf besser als seine stromernden Konzern-Zeitgenossen. Der tiefe Schwerpunkt sorgt ausserdem dafĂŒr, dass der Wagen auch bei plötzlichen Spurwechseln nicht aus der Ruhe zu bringen ist.

Trotz seiner Abmessungen gibt er sich Ă€usserst handlich und rangierfreudig. Der Heckantrieb – der durch seine sportwagentypische Mischbereifung betont wird – und kompakt gebaute Vorderachse ermöglicht einen verhĂ€ltnismĂ€ssig kleinen Wendekreis von nur knapp elf Metern. Damit verlieren enge Gassen und knifflige Parkmanöver ihren Schrecken.

Auf Wunsch Travel Assist und Park Assist Plus
Wobei es fĂŒr Letzteres heutzutage aber auch elektronische Assistenten gibt. Neben den bei VW inzwischen ĂŒblichen serienmĂ€ssigen Systemen wie Front Assist (Umfeldbeobachtung mit Notbremsfunktion), proaktiven Insassenschutz oder Spurhalteassistent gibt es fĂŒr den ID.Buzz nun erstmals den Travel Assist mit Schwarmdatennutzung zur selbststĂ€ndigen SpurfĂŒhrung mit nur einer Fahrbahnbegrenzung und dem automatisierten Spurwechsel ab Tempo 90 km/h.

DarĂŒber hinaus kann auch der E-Bulli mit dem Park Assist Plus mit Memoryfunktion ein einmal gefahrenes und abgespeicherte Einparkmanöver automatisch immer und immer wieder ausfĂŒhren – etwa um in die Garage oder Carport einzufĂ€deln. Nun kann nichts mehr schiefgehen.

volkswagen.ch

(Visited 559 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema