Mitsubishi Outlander PHEV «Instyle»: Eine stattliche Erscheinung

Bereits 2014 fuhr der erste Plug-in-Hybrid oder eben PHEV des Outlanders vor. Damals wie heute «leise und kraftvoll», dennoch haben viele den Mitsubishi nicht auf dem Radar – zu Unrecht!

Passend zum gelungenen Auftritt aussen präsentiert sich auch das Interieur des neuen Mitsubishi Outlanders – die Traditionsmarke zeigt Mut, cool! Schick und vor allem sehr bequem der 8-fach elektrisch verstellbare Ledersitz mit Heizung und Belüftung – beim Testwagen in der Ausstattung «Instyle» sogar auf der Beifahrerseite. Was uns im stattlichen SUV ebenfalls gefiel: der effiziente Plug-in-Hybridantrieb. Der Outlander wird von einem 2,4-Liter-Benziner (136 PS/100 kW) sowie einem E-Antrieb mit 115 PS/85 kW an der Vorderachse und einem 136 PS/100 kW starken E-Motor an der Hinterachse angetrieben.

Das Zusammenspiel funktioniert beim 4×4-System ausgezeichnet, liefert bei Bedarf dank 302 PS/225 kW Systemleistung auch den nötigen Zusatzschub und lässt den doch 2,2 Tonnen schweren SUV in 7,9 Sekunden auf 100 km/h sprinten. Auch als eleganter Gleiter macht er eine gute Falle. Trotz Allrad stehen am Schluss an der Tankstelle je nach E-Anteil der Reisestrecke faire 5,7 bis 6,2 l/100 km zu Buche. Wer den Mitsubishi mit seiner 22,7-kWh-Batterie und bis zu 86 Kilometern reiner E-Reichweite häufiger lädt, kann sogar mit noch weniger Sprit reisen.

Den Dreh raushaben
Wie es sich für die bisherigen Outlander-Generationen gehörte, ist auch die neue ein starkes Zugfahrzeug (bis 1,6 t) und dank sieben Fahrmodi als Allradler auf jedem Untergrund passend unterwegs. Einfach kurz am Drehschalter von Asphalt auf Schotter oder Schnee wechseln, und schon liefert das System optimale Traktion und Kontrolle. Wichtig: die EV-Taste gleich neben dem Gangwahlhebel. Ja, im intuitiven Cockpit des Mitsubishis gibt es noch Tasten – und das ist gut so, denn statt sich mühsam durch Untermenüs zu scrollen, reicht hier oft ein Tastendruck. Über die EV-Taste kann man den Antriebsmodus selbst festlegen: den Strom für die Fahrt in der Stadt sparen, dank Serien-Hybrid-Modus bei Bedarf mit dem Verbrenner Strom generieren oder schlicht im kraftvollen Parallel-Hybrid-Modus fahren.

Zu viel Technik oder keine Lust einzugreifen? Dann einfach das System alles selbst regeln lassen und seine Seele im gediegenen und geräumigen Interieur des Japaners etwas baumeln lassen. Oder den SUV in einen rollenden Konzertsaal verwandeln und den Sound richtig aufdrehen. Dank erstklassigem Soundsystem von Yamaha mit acht oder – wie im Testwagen – gar mit zwölf Lautsprechern spielt im Outlander wirklich die Musik. Und auch beim Preis gibt es keine Misstöne: Der Outlander PHEV startet ab fairen 53’990 Franken (Tester ab 64’490 Franken).

Expertenmeinung: Mitsubishi Outlander PHEV «Instyle»
Der Allrounder mit effizientem Antrieb macht sich als gediegener Gleiter auf der Autobahn genauso gut wie als kraftvolles Zugfahrzeug. Und gefällt innen wie aussen mit schickem Auftritt.

Mit Vorteilen
+ Intuitive Bedienung, hochwertiges Interieur
+ Grosszügiges Platzangebot und bis zu 1404 Liter Stauraum
+ Sparsamer Plug-in-Hybridantrieb

Nachteile
– Könnte für junge Kund:innen zu traditionell wirken
– Kofferraumabdeckung wirkt im Gegensatz zu Interieur billig

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