Kia Sportage: Erfolgsmodell aufgefrischt

Kia schickt die fünfte Generation des Sportage aufgefrischt in die zweite Hälfte des Lebenszyklus. Das Augenmerk lag dabei auf Details – wie der Mittelkonsole.

Fotos: Kia

Während Kia mit den Elektromodellen auf der Überholspur unterwegs ist – fünf Modelle vom kompakten EV3 bis zum stattlichen EV9 sowie die modulare Nutzfahrzeugplattform PBV sprechen hier eine klare Sprache – bleibt das Rückgrat der Marke ein klassischer Verbrenner: der Sportage. Seit seiner Einführung im Jahr 1994 hat sich das SUV weltweit über sieben Millionen Mal verkauft und auch in der Schweiz ist der Erfolg ungebrochen. Im ersten Halbjahr war fast jeder dritte verkaufte Kia ein Sportage – und das, obwohl die aktuelle Generation bereits seit bald vier Jahren praktisch unverändert auf dem Markt ist. Das nun vorgestellte Facelift bleibt dem Erfolgsrezept treu: eine breite Antriebspalette, die vom reinen Benziner über Diesel bis zu Mild-, Voll- und Plug-in-Hybriden reicht. «In der Schweiz wird die Dieselvariante nicht erhältlich sein und somit auch kein Mild-Hybrid», präzisiert Philipp Reis, PR & Communication Specialist von Kia, dafür sind viele Varianten weiterhin mit Allradantrieb erhältlich – ein wichtiges Argument auf dem Schweizer Markt.

Bekannte Designsprache
Trotz leicht kürzerem Radstand bietet der überarbeitete Sportage gleich viel Platz wie der Vorgänger. Möglich machen das die verlängerten Überhänge. Damit wird das Fahrverhalten dynamischer, ohne dass der Innenraum beeinträchtigt wird. Letzterer wurde umfassend überarbeitet: mehr Recyclingmaterialien, mehr Monomaterialien und ganz allgemein ein aufgeräumteres Design im Stil der EV-Modelle. Die durchgehende Displayeinheit aus zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen, kombiniert mit einem 10-Zoll-Head-up-Display und einem Zweispeichenlenkrad sorgt für einen modernen Look. Besonderes Augenmerk legte Kia dabei auf die Mittelkonsole. Anstatt Klavierlack kommt dort nun matter Kunststoff zum Einsatz. Man habe auf die Kritik der Kundschaft gehört, die sich an den ständigen Fingerabdrücken und Kratzer beklagt hätten, heisst es von Kia.

Technisch wartet der Sportage mit neuen Assistenzsystemen auf, etwa dem Autobahnassistent, der nun auch assistierte Spurwechsel beherrscht. Weniger erfreulich ist, dass sich die Warnmeldungen, wie die Tempolimit-Erkennung, nur umständlich deaktivieren lassen. Auch optisch zeigt sich der Sportage deutlich moderner: Er übernimmt das markentypische «Opposites United»-Design. Die leicht abfallende Dachlinie, die markant ansteigende Fensterlinie und die neuen Scheinwerfer mit charakteristischer LED-Signatur – bereits bekannt aus EV3, EV9 und Picanto – verleihen dem Kompakt-SUV ein frisches, aber wiedererkennbares Gesicht.

Zum Marktstart sind zunächst die Benzinvarianten erhältlich, der Hybrid und Plug-in-Hybrid folgen dann später. Die Schweizer Preise sind noch nicht bekannt, sollen aber im September bekannt gegeben werden.

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