Renault: Harte Bandagen beim Clio-Finale 🎥

INTERNATIONALES FINALE Alle Länder mit Renault-Pokalen trafen sich am Wochenende in Südfrankreich zum internationalen Cup-Finale. Dabei ging es hart zur Sache. Für Andreas Stucki gab es noch ein Podium im Clio Cup Central Europe. In den Renault-Markenpokalen wird mit harten Bandagen ans Werk gegangen. Dies kriegten beim Finale Internationale Clio Cup auf dem Circuit Paul […]

Bei den Clio-Finalläufen in Le Castellet kamen Fahrer aus ganz Europa und China zusammen. Auch auf den hintersten Plätzen gab es keine Geschenke (Foto: Marc de Mattia / DPPI).

In den Renault-Markenpokalen wird mit harten Bandagen ans Werk gegangen. Dies kriegten beim Finale Internationale Clio Cup auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet auch die beteiligten Schweizer zu spüren.

Im ersten der beiden Finalläufe zum Central Europe Cup mit doppelter Punktzahl kam Roland Schmid nach zehn Runden als guter Neunter und zweitbester Fahrer der Gentlemen-Wertung (über 40 Jahre ins Ziel). Andreas Stucki, bei dem noch um einen Podestplatz in der Gesamtwertung ging, erhielt nachträglich eine Zeitstrafe und fiel so vom fünften auf den 20. Rang zurück.

Andreas Stucki: „Mich haben sie in einem Gerangel als den Schuldigen deklariert. Man kann da verschiedener Ansicht sein.“

Andreas Stucki fährt mit dem von Stucki Motorsport eingesetzten Clio RS IV seit Jahren im zentraleuropäischen Cup mit.

Zum Schluss noch ein Podium
Der 33-jährige St. Galler aus dem Linthgebiet zeigte dann im zweiten Lauf seine Ellbogen, was ihm schliesslich den sechsten Platz im Rennen und den dritten in der Wertung zum Clio Central Europe Cup einbrachte.

Andreas Stucki: „Leider liess man bei uns drei Briten mitfahren, die sich nicht in unsere Meisterschaft einmischen sollten. Der vor mir gestartete Engländer sperrte mich aber rundenlang, obwohl ich bis dahin schnellere Rundenzeiten drehte als die Spitze. Im Endeffekt spielte es keine Rolle mehr, da ich in der Meisterschaft eh nicht mehr aufs Podium gekommen wäre.“

Wie hart der Kampf um das Podium zwischen Stucki und dem Deutschen Sandro Soubek geführt wurde (der vor dem Schweizer ins Ziel kam, weil er abgekürzt hatte und dafür nachträglich eine Zeitstrafe erhielt), zeigt die Aufzeichnung bei 36:20 Minuten:

 

Nach sieben Veranstaltungen zu je zwei Rennen belegt Stucki den fünften Gesamtrang. 2016 war er Vizemeister und im Vorjahr Dritter. Seine beste Klassierung in der abgelaufenen Saison war ein zweiter Platz auf dem Red Bull Ring. Den Titel errang er Niederländer Sebastiaan Bleekemolen.

Roland Schmid nahm nur an vier Veranstaltungen teil. Ohne den Ausfall im zweiten Rennen wäre für ihn der Vizemeistertitel bei den Gentlemen drin gelegen.

Die drei Besten beim internationalen Finallauf (von links): Der Dritte Bernard Castagné, der jugendliche SIeger Jack Young und der Dritte Max Coates.

Ein 17-Jähriger holt den Hauptpreis
Im internationalen Finalrennen am Sonntagnachmittag trafen 38 Piloten aus allen sechs nationalen Renault Clio Cups inklusive China aufeinander. Den Gesamtsieg schnappte sich der erst 17-jährige Jack Young aus dem Renault UK Clio Cup. Als Preis durfte der junge Nordire am Sonntagabend einen neuen Renault Mégane R.S. Trophy in Empfang nehmen.

Als einziger Schweizer im Feld lag Stucki bis zwei Runden vor Schluss an Position 16. Dann fuhr ihm ein Spanier in die hintere Ecke des Autos, drehte ihn um und verursachte so eine Kollision mit einem dritten Fahrzeug. Eine völlig unnötige Aktion, da es nur für den Sieger etwas zu gewinnen gab.

Das Internationale Finale kann ebenfalls in einer Aufzeichnung nachverfolgt werden.

renault-sport.de

stucki-motorsport.ch

 

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