Hockenheim: Siege für Stucki und Hotz

DREI SCHWEIZER TOP Nicht nur Euro-NASCAR-Pilot Giorgio Maggi, sondern auch Andreas Stucki (Renault Clio Cup) und Benjamin Hotz (Sports Car Challenge) siegten im Rahmen des American Fan Fests in Hockenheim. Im ersten der beiden Rennen zum Clio Cup Central Europe nur vom fünften Rang gestartet, bahnte sich Andreas Stucki schnell seinen Weg nach vorne. In […]

Hockenheim ist Stucki-Land. Einmal vorne, hängte der Schweizer seine Gegner bis ins Ziel ab.

Im ersten der beiden Rennen zum Clio Cup Central Europe nur vom fünften Rang gestartet, bahnte sich Andreas Stucki schnell seinen Weg nach vorne. In der zweiten Rennhälfte knöpfte der St. Galler vom Oberen Zürichsee dem Tschechen Tomáš Pekař die Spitze ab.

Danach konnte sich Stucki mit dem selbst vorbereiteten Renault Clio RS IV Cup um fast fünf Sekunden absetzen und unangefochten den zweiten Saisonsieg im Central Cup 2019 feiern. Zudem hatte Stucki im Juli schon das Einladungsrennen im Rahmen der Formel 1 in Hockenheim für sich entschieden.

Stucki auf dem dritten Meisterschaftsrang
Beim Start von Lauf am Sonntag schoss Pekař von Rang 3 sofort an Polesetter Sebastiaan Bleekemolen vorbei und gab die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab. Der Niederländer folgte ihm allerdings das ganze Rennen wie ein Schatten.

Vortagessieger Stucki arbeitete sich von Startposition 6 früh in Richtung Spitze und machte in der Schlussphase auch noch Druck auf die Führenden. An der Reihenfolge änderte sich allerdings nichts mehr.

Die Top 3 von Hockenheim sind auch top in der Meisterschaft (von links): Tomáš Pekař, Laufsieger Andreas Stucki und Sebastiaan Bleekemolen.

Vor den letzten zwei Rennen in Zolder hat Pekař 36 Punkte Vorsprung auf Bleekemolen. 64 Punkte werden am ersten Oktober-Wochenende im Rahmen des Euro-NASCAR-Finales in Belgien noch vergeben. Andreas Stucki hat keine Titelchance mehr, hält den dritten Platz aber recht deutlich.

Potz Hotz
Der schnellste Mann überhaupt auf der 3692 Kilometer langen Variante des Hockenheimrings, wo die NASCAR Whelen Euro Series im Mittelpunkt stand, war Benjamin Hotz im Feld der Sportwagen und GT-Fahrzeuge. Mit dem kleinen Ligier-Turbo von Horag Hotz Racing erzielte der Thurgauer mit fast 160 km/h Schnitt die Trainingsbestzeit für die beiden gemischten Rennen der Sports Car Challenge, P9 Challenge und Spezial Tourenwagen Trophy.

Über die 16-Runden-Distanz konnte Hotz im ersten Lauf gegen den zweifachen Sieger Max Aschoff in einem Ginetta LMP3 trotz der schnellsten Rennrunde allerdings nichts ausrichten. Mit 4,4 Sekunden Rückstand gewann er als Gesamtzweiter die Division 2 und lag damit weit vor den restlichen fünf Sportwagenkollegen.

Benjamin Hotz: «Das Rennen war nicht schlecht, aber es waren zu viele Autos. Ich habe Aschoff immer gesehen. Durch den Verkehr und die Überrundungen war der Abstand mal grösser, dann wieder kleiner. Aber nach vorne hat es nicht mehr gereicht.»

Der in Sulgen entwickelte Ligier-Turbo von Benjamin Hotz war in Hockenheim das schnellste Auto. Leider reichte es nur zu einem Divisionssieg.

Im zweiten Durchgang steuerte Hotz bereits nach zwei Runden die Box an. Ein loser Schlauch vom Turbo musste wieder fixiert werden. Zwar fuhr der Ostschweizer nochmals raus, mit zehn Runden Rückstand kam er aber nicht mehr in die Wertung.

Rupp und Fenzl erben
Den zweiten Rang holte dadurch mit Stephan Rupp ein anderer Schweizer. Seinen Ligier-Nissan LMP3 von T2 Racing hatte er im ersten Rennen nach zehn Runden vorzeitig abstellen müssen.

Zweimal Gesamtdritter wurde sein Teamkollege Mike Fenzl im Ligier JS53 Honda. Im zweiten Lauf hatte Fenzl nur noch die Deutsche Jasmin Fiedler zur Gegnerin und durfte sich über den Sieg in der Division 2 freuen.

Stephan Rupp im Ligier-Nissan LMP3. Er kam im zweiten Rennen als bester Schweizer zu einem zweiten Platz.

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