Kerenzerberg: Jubiläum mit Peter Sauber 🎥

ERINNERUNGEN AN 1970 Vor 50 Jahren zählte das Kerenzerbergrennen letztmals zur Schweizer Meisterschaft. Beim Revival im Juni 2020 kehrt Peter Sauber mit seinem damaligen Meisterauto C1 zurück. Der Trailer zum Kerenzerbergrennen vom 12. bis 14. Juni 2020 gibt einen Eindruck vom Streckenverlauf und der Umgebung. Von 1967 bis 1970 war das Kerenzerbergrennen ein bei Fahrern […]

Der Trailer zum Kerenzerbergrennen vom 12. bis 14. Juni 2020 gibt einen Eindruck vom Streckenverlauf und der Umgebung.

Von 1967 bis 1970 war das Kerenzerbergrennen ein bei Fahrern und Publikum beliebter Lauf zur Schweizer Automobil-Meisterschaft. Zuvor war es im Zeitraum von 1959 bis 1966 dreimal ein Sektionsrennen des ACS Glarus. Als letzter Tagessieger ging der unvergessene Silvio Moser mit dem Bellasi F1 in die Schweizer Motorsport-Geschichte ein.

Peter Saubers Doppelschlag beim Rennen von 1970
Auch Peter Sauber schrieb damals ein Kapitel. Mit seiner ersten richtigen Eigenkonstruktion Sauber C1 gewann der damals 26-jährige Zürcher in jener Saison zum wiederholten Mal die Sportwagenklasse bis ein Liter Hubraum. Damit sicherte sich Sauber 1970 den Meistertitel in dieser Kategorie. Im gleichen Jahr gründete er die PP Sauber AG in Hinwil.

Vor 50 Jahren stand Peter Sauber mit seinem C1 am Start in Mollis. Dabei gewann er ein spannendes Duell mit seinem nach ihm gestarteten C1-Kunden Bruno Wernli (Fotos: Archiv Franz Leupi).

Vier Jahre später, nach seinen letzten Rennen mit dem C3, trat Peter Sauber als Fahrer zurück. Danach konzentrierte er sich mit noch grösserem Erfolg auf die Konstruktion weiterer Sportwagen.

Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums setzt sich Sauber nochmals in den frisch revidierten C1 und startet wie 1970 am Kerenzer. Weitere Sauber-Sportwagen werden ihm bei den rasanten Demonstrationsfahrten sämtlicher Rennfelder (es geht nicht mehr auf Bestzeit) folgen – ein Leckerbissen für die Zuschauer, das steht jetzt schon fest.

Erstmals auch Motorräder
Neben den 200 historischen Autos sind neu auch 50 Motorräder startberechtigt. Die Anmel- defrist läuft noch bis zum 14. Februar. Bereits ist sicher, dass auch historische Formel-1-Rennwagen am Start stehen werden.

OK-Vizepräsident und Kerenzerberg-Historiker Franz Leupi (rechts) freut sich, dass auch Eugen Strähl mit dem Sauber C5 aus dem autobau Romanshorn ans diesjährige Revival kommen wird (Foto: Peter Wyss).

Das Organisationskomitee aus dem 2017 gegründeten Verein Kerenzerbergrennen unter der Leitung von Peter Rufibach und der Rennleitung vom ACS Mitte sind für die Vorbereitung und Durchführung der dritten Neuauflage verantwortlich. Sie soll in einigen Punkten weiter verbessert werden.

So befindet sich das Fahrerlager auf der Südseite des Areals der Netstal Maschinen AG in Näfels (Krauss Maffei HighPerformance AG). Das Gelände wird bereits ab Donnerstag bereitgestellt.

Weiter wird das VIP-Zelt ausgebaut. Das 300 Personen Platz bietende Zelt wird mit einer Tribüne optimiert, was die Sicht auf die Rennstrecke erheblich verbessert.

Start wie vor 50 Jahren
Der Start erfolgt originalgetreu beim Restaurant Waid in Mollis. Die Streckenlänge misst 3,17 Kilometer mit vier Spitzkehren und schnellen Passagen mit langen geschwungenen Kurven. Diese waren schon anno dazumal eine Herausforderung für Mensch und Maschine!

Weitere umfassende Information, die laufend ergänzt werden, gibt es auf der speziell eingerichteten Homepage.

Silvio Moser war mit dem Bellasi-Ford F1 der letzte Tagessieger, bevor 45 Jahre lang am Kerenzer nicht mehr auf Bestzeit gefahren wurde.

kerenzerbergrennen.ch

 

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