Hockenheim: Letzter Start von Jo Vonlanthen 🎥

LETZTER EINSATZ Rund 500 Fahrer nahmen am vergangenen Wochenende an der «Hockenheim Historic – Jim Clark Revival» teil. Dabei gab das Schweizer Urgestein Jo Vonlanthen seinen Abschied als Rennfahrer. Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause zog es insgesamt knapp 20’000 Zuschauer zur mittlerweile 16. Ausgabe des beliebten Oldtimerevents auf dem Hockenheimring. Unter den rund 500 Teilnehmern […]

Jo Vonlanthen setzte sich zum selbst erklärten Ende seiner langjährigen Karriere nochmals in den GRD F2…

Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause zog es insgesamt knapp 20’000 Zuschauer zur mittlerweile 16. Ausgabe des beliebten Oldtimerevents auf dem Hockenheimring. Unter den rund 500 Teilnehmern in den diversen Rennfeldern befand sich mit Jo Vonlanthen auch ein Urgestein des Schweizer Autorennsport.

Letzte flotte Runden im GRD F2
Zum erklärten Schluss seiner langjährigen Karriere gelangen dem 79-jährigen Freiburger während der Präsentation des «Raceclub Germany» in seinem GRD 273 mit Cosworth-Motor ein paar ganz ansprechende Runden.

Der türkisfarbene Rennwagen erinnerte an seine glanzvollen Zeiten in der Formel 2. Seine grössten Erfolge feierte Jo Vonlanthen 1973 mit dem 3. Platz beim GP von Rom in Vallelunga und 1975 mit dem 2. Platz beim portugiesischen GP in Estoril.

Auch erzielte der Rennwagenmeister von 1972 (auf einem Tecno 1000 F3) einige Tagessiege bei Schweizer Rennen damit.

… und drehte dabei ein paar schnelle Runden in einem Feld, in dem es nicht um Bestzeiten ging.

Zwei Starts in der Formel 1
Jo Vonlanthen lieferte sich in seiner Formel-2-Zeit Duelle mit Rennfahrergrössen wie Keke Rosberg, Emerson Fittipaldi, John Watson, James Hunt und vielen anderen. Einige traf «Little Jo» danach im Feld der Formel 1 wieder.

Als das Williams-Team noch nahezu unbekannt war und die Formel-1-Einsätze noch weniger kosteten, wagte er sich 1975 in die oberste Rennsportliga. Mit minderwertigem Material hatte er jedoch nie eine Chance zur Talentprobe.

Immerhin schaffte es Vonlanthen, sich im August vor 46 Jahren mit einem Williams FW04 als Privatfahrer für die Grossen Preise von Österreich und der Schweiz (in Dijon) zu qualifizieren.

Zwei Siege für Luciano Arnold
Wie man auch im fortgeschrittenen Alter mit einem Formel-2-Rennwagen noch gewinnen kann, zeigte schliesslich Luciano Arnold im Feld der «Historic Racecar Association».

Mit seinem Brabham BT36 Cosworth (Galerie links) dominierte der Zürcher die zwei Rennen am Samstag und am Sonntag auf eindrückliche Weise. So durfte er sich zweimal in die Mitte des Podiums stellen (Galerie rechts). 

Im nächsten Jahr im Mai
Der nächste Veranstaltungstermin der Bosch Hockenheim Historic konnte bereits fixiert werden. Fans sollten sich schon einmal das Wochenende vom 6. bis 8. Mai 2022 vormerken.

Mehr Informationen zum Jim Clark Revival 2021 sowie alle Resultate und viele weitere Bilder finden Sie unter hockenheim-historic.de.

Fotos und Informationen: Jürg Streun

Was es ansonsten in Hockenheim vor allem im Fahrerlager zu sehen gab, zeigen die Impressionen von DM Media & Productions.

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