Bruno Weibel: Die dritte FIA-Trophäe

EUROPAMEISTER Bei der FIA Historic Awards Gala in Paris erhielten die Erfolgreichsten aus dem klassischen Rennsport von 2019 ihre Trophäen überreicht. Bruno Weibel siegte zum dritten Mal in der Formel Junior. Den dritten Titelgewinn in der FIA Lurani Trophy für Formel-Junior-Rennwagen nach 2015 und 2017 musste sich Bruno Weibel gegen harte Klassenkonkurrenz aus England und […]

Mit breitem Grinsen nahm Bruno Weibel vom fünffachen Le-Mans-Sieger Emanuele Pirro die begehrte FIA-Lurani-Trophäe für den Gesamtsieg entgegen. Unter 53 Geehrten aus allen FIA-Historic-Serien war er der einzige Schweizer Preisträger (Foto: Gregory Heirman).

Den dritten Titelgewinn in der FIA Lurani Trophy für Formel-Junior-Rennwagen nach 2015 und 2017 musste sich Bruno Weibel gegen harte Klassenkonkurrenz aus England und Italien erkämpfen. Mit zwei Laufsiegen bei der Hockenheim Historic holte der schnelle Chef von Schaffner Racing in Urdorf gleich zu Saisonbeginn das Maximum von zehn Punkten, das in der Addition von zwei Läufen an den jeweils Ersten jeder Klasse vergeben wird.

Rundenrekord am Nürburgring
Bei der zweiten Runde in Dijon verpasste Weibel das erneute Double mit dem von einem britischen Kunden zur Verfügung gestellten Lotus 22 zwar nur knapp, der Gesamtsieg ging aber trotzdem an ihn, ebenso danach im tschechischen Most.

Beim Oldtimer Grand Prix lieferte sich der Zürcher in beiden Rennen einen tollen Fight mit ebenbürtigen Gegnern, wobei Manfredo Rossi di Montelera beide Male die Schnauze seines Lotus 22 knapp vorne hielt. Acht Punkte für den zweiten Platz und ein neuer Rundenrekord machten Weibel aber glücklich genug.

Erst Klassensieger, dann Meister
Auf dem holländischen Dünenkurs von Zandvoort folgte der vierte Volltreffer. Damit sicherte sich der schlaksige Zürcher bereits die Jahreswertung der Königsklasse E1. Doch er wollte mehr…

Um seine Chance auf den Gesamtsieg in der klassenübergreifenden FIA Lurani Trophy zu wahren, reiste der Privatfahrer im Oktober noch ins weit entfernte Portugal. Weil nicht mehr Siege, sondern sichere Punkte im Vordergrund standen, investierte Weibel nicht mehr in neue Reifen und gab sich in Estoril mit zwei dritten Plätzen zufrieden.

Eine Saison mit lauter Podestplätzen
Bruno Weibels Saisonbilanz weist fünf Siege, fünf zweite und zwei dritte Plätze aus. Der nun dreifache FIA-Europameister in fünf Jahren hatte keinen Unfall und vor allem keinen technischen Defekt zu beklagen, was bei einem Rennwagen von 1962 mit 9000 Touren drehenden Motoren (Cosworth 1100 ccm) nicht selbstverständlich ist.

Dies spricht nicht nur für sein fahrerisches Können, sondern auch für die exzellente Arbeit in seinem eigenen Garagenbetrieb, der auf Sport- und historische Rennwagen von Lotus spezialisiert ist.

Bruno Weibel führte das grosse Formel-Junior-Feld schon in Hockenheim an. Um Meister zu werden, muss man der Punktbeste über alle Klassen sein (Foto: Dream Cars).

FIA Lurani Trophy 2019

fia.com/news/stars-historic-racing-and-rallying-shine-brightly-paris

formulajunior.com

 

 

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