Slalom Romont: Toller Dreikampf um den Tagessieg

SLALOM Während Titelfavorit Martin Bürki bei den Tourenwagen einmal mehr einsame Spitze war, lieferten drei der vier besten Rennwagenpiloten in Romont einen tollen Kampf um den Tagessieg. Dieser ging zum drittenmal in dieser Saison an den Berner Marcel Maurer. Die gleichzeitig ausgetragenen Rennen in Hemberg und Romont taten weder der einen noch der anderen Veranstaltung […]

In Bière fehlten Marcel Maurer im Tatuus-Renault E2 sechs Hundertstel auf Tagessieger Salomon, in Romont revanchierte er sich und gewann diesmal mit 0,15 Sekunden Vorsprung auf Philip Egli und 0,2 auf den Jurassier (Fotos: Michael Amport).

Die gleichzeitig ausgetragenen Rennen in Hemberg und Romont taten weder der einen noch der anderen Veranstaltung Abbruch. An beiden Orten war das Teilnehmerfeld trotz der Terminkollision erstaunlich gut und es wurde somit toller Motorsport auf nationaler Ebene geboten.

Nach dem ersten Rennlauf auf dem 2910 m langen Parcours auf dem Waffenplatz Drognens von Romont, gespickt mit 39 Toren, führte Philip Egli im Dallara F3 mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Marcel Maurer im Tatuus-Renault und einer Sekunde auf Jean-Marc Salomon im Tatuus-Honda.

Philip Egli: Diesmal musste sich der Zürcher trotz einer schnellen Fahrt um nur 15 Hundertstel geschlagen geben.

Im zweiten Durchgang vermochte sich Maurer mit einer tollen Fahrt am meisten zu steigern und Egli um 1,5 sowie Bière-Sieger Salomon um 2 Zehntel auf die Plätze zu verweisen – und dies bei einer Laufzeit von 114 Sekunden! Knapper geht es nicht. Für Maurer der dritte Tagessieg 2017, für Egli eine leise Enttäuschung: „Mit meiner Zeit mit Pneus von 2015 war ich sehr zufrieden. Schade, dass es trotzdem nur zu Rang 2 gereicht hat.“

Bei den Tourenwagen waren aus der Deutschschweiz praktisch nur die Slalomliebhaber und -spezialisten anwesend. Martin Bürki lieferte im kleinen VW Polo 1600 wieder eine grandiose Leistung ab und erzielte wie zuvor in Bière mit zwei Sekunden Vorsprung die Bestzeit sämtlicher „Hüsliautos“.

Daniel Wittwer im VW Golf: gegen einen erneut furiosen Martin Bürki im kleineren Polo hatte er zwar das Nachsehen, doch mit dem E1-Klassensieg behauptet er den zweiten Tabellenrang knapp vor Mächler und Maurer.

In Abwesenheit der je zweifachen Saisonsieger Manuel Santonastaso und Daniel Kammer siegte Daniel Wittwer als zweitschnellster Tourenwagenfahrer in der E1 bis zwei Liter vor Patrick Flammer im Suzuki Swift Evo. Drittschnellster war René Köchli Honda Civic aus der Klasse bis drei Liter.

Wittwer konsolidierte so seinen zweiten Tabellenplatz hinter dem weiterhin mit 20 Punkten Vorsprung führenden Bürki und 2 Zähler vor Albin Mächler. Letzterer war am Samstag mit seinem BMW M2 noch als Renntaxifahrer in Hemberg unterwegs und am Sonntag der Schnellste aus den beiden E1-Klassen über drei Liter.

www.course-romont.ch

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