TCS: Ferien mit Elektroauto – geht das? đŸŽ„

GUTE PLANUNG IST ALLES Im Sommer mit dem Auto ans Meer in den Urlaub. Diese FerienplĂ€ne haben viele Schweizer. Doch geht das auch mit einem der immer beliebter werdenden rein elektrisch angetriebenen Autos? Das mit die Zeit, in der das Auto geladen wird, sehr angenehm verbringen kann, zeigt das Video. Der Touring Club der Schweiz […]

Das mit die Zeit, in der das Auto geladen wird, sehr angenehm verbringen kann, zeigt das Video.

Der Touring Club der Schweiz hat den Test gemacht und ist mit verschiedenen Elektroautos an die Cîte d’Azur (1715 KIlometer) und in die Toskana (1512 Kilometer) gefahren. Dabei zeigte sich: Auch in Italien und Frankreich kann man elektrisch unterwegs sein, sofern man gut vorbereitet ist.

Engmaschiges Ladenetz in Italien
Auf dem Markt gibt es noch kaum Anbieter die sowohl in der Schweiz als auch im sĂŒdlichen Italien ĂŒber ein dichtes Ladestationsnetz verfĂŒgen. Deshalb musste fĂŒr die Italienreise eine Alternative gesucht werden.
Der TCS wĂ€hlte den Anbieter Nextcharge. Dieser verfĂŒgt zwar ĂŒber keine eigenen Ladestationen hat aber PartnervertrĂ€ge mit mehreren Anbietern, wodurch sich ein engmaschiges Ladenetz ergibt. Zudem kann die App von Nextcharge auf Deutsch eingestellt werden.
Bei der Planung der Reiseroute in die Toskana fiel auf, dass es auf italienischen AutobahnraststÀtten keine Schnelladestationen gibt und man zum Aufladen die Autobahn verlassen und die Mautstellen passieren muss.

Ausreichend Ladestationen in Frankreich
Auch in SĂŒdfrankreich musste aufgrund der mangelnden PartnervertrĂ€ge von Schweizer Ladeanbietern eine Alternative gesucht werden. Mit Chargemap wurde ein Anbieter gewĂ€hlt, der ebenfalls ĂŒber keine eigenen Ladestationen verfĂŒgt, dank PartnervertrĂ€gen aber ein sehr dichtes Netz an Ladestationen anbietet.
Die Ladekarte kostet einmalig 20 Euro und wird rund eine Woche nach Bestellung zugestellt. Anders als beim Italienischen Modell mit einem vorher zu zahlenden Guthaben auf der App erfolgt die Bezahlung hier rĂŒckwirkend per Rechnung. Der Vorteil in Frankreich ist, dass die Schnellladestationen bei den RaststĂ€tten installiert sind und die Autobahn nicht verlassen werden muss.

Wichtige Punkte fĂŒr die Reiseplanung
Der Test hat gezeigt, dass die Ferienfahrt mit dem Elektroauto durchaus möglich ist. Eine Planung der Fahrt lohnt sich aber auf jeden Fall. So lassen sich die 35 bis 50 MinĂŒtigen Ladestopps optimal planen und mit mit EinkĂ€ufen oder der Besichtigung von SehenswĂŒrdigkeiten kombinieren.
Bedenken ĂŒber ein ungenĂŒgendes Ladestationsnetz haben sich nicht bewahrheitet. Die Ladeinfrastruktur in Italien und Frankreich ist vorhanden. Aktuell profitiert man davon, dass nicht viele Elektroautos auf der Strasse sind und die meisten Ladestationen (noch) frei sind.

Tipps fĂŒr einen sinnvollen Ladevorgang
Da die Ladestationen von Schweizer Anbietern dank PartnervertrĂ€gen hauptsĂ€chlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz gut vertreten sind, braucht man in den sĂŒdlichen LĂ€ndern einen anderen Anbieter. Denn vom Laden bei fremden Betreibern ist abzusehen, da sonst sehr hohe Ladekosten anfallen können.
Bei spÀtestens 20 Prozent Reichweite sollte ein Ladestopp erfolgen. Die 20 Prozent dienen als Reserve zum Anfahren der nÀchsten Schnellladestation, falls der Ladevorgang bei der ersten Station nicht funktioniert. Da der Ladevorgang von 20 zu 80 Prozent in etwa gleichlange dauert wie von 80 bis zu 100 Prozent, ist es zeiteffizienter die Batterie nur bis zu 80 Prozent zu laden.

tcs.ch

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