... Benjamin Bieber, Leiter Marketing bei Porsche Schweiz AG und einer der treibenden Kräfte hinter dem Porsche Sports Cup Suisse, an dem in der Saison 2024 rund 540 Fahrzeuge am Start waren.
Jürg A. Stettler - 17. Dezember 2024
Herr Bieber, wie zufrieden ist Porsche Schweiz mit der Saison 2024? Benjamin Bieber, Leiter Marketing, Porsche Schweiz AG: Sehr zufrieden. Wir hatten an den sechs Rennwochenenden im Rahmen des Porsche Sports Cup Suisse insgesamt rund 540 Fahrzeuge am Start. Wir sahen viele spannende Duelle und packenden Motorsport. In der Klasse 1 mit dem 911 GT3 Cup dominierte Felix Hirsiger vom Team Fach Auto Tech. Neben seiner Karriere als Rennfahrer arbeitet er als Verkaufsberater im Porsche Zentrum Zug und kann so unseren Kunden die Faszination Motorsport perfekt vermitteln. Und in der Klasse 10 mit dem 718 Cayman GT4 RS Clubsport lieferten sich Tomas Guedes und Remo Stebler bis zum Schluss einen spannenden Meisterschaftskampf. Genau von diesen Emotionen lebt unser Kundensport!
Welche Änderungen sind für die kommende Saison geplant? Wir wollen auch 2025 spannende Rennen und fairen Motorsport sehen und idealerweise ein grosses Teilnehmerfeld, um die Motorsport-DNA unserer Marke möglichst breit in Aktion zu sehen. Wir starten neu im April in Portimão, was perfekte Witterungsbedingungen fürs Season Opening verspricht. Dafür ist der Red Bull Ring erst Ende Mai auf dem Programm. Neues Highlight 2025 ist sicher Monza, das wieder in den Rennkalender zurückkehrt. Dort wird im Juli um Hundertstel gefightet. Wir sind sehr zuversichtlich, dass übers Porsche-Juniorenprogramm wieder mindestens ein Junior-Förderpilot in der Top-Klasse mit einem 911 GT3 Cup ohne ABS an den Start gehen wird.
In Misano am Saisonfinale auf dem World Circuit Marco Simoncelli dauert es noch 5 Minuten bis zum nächsten Start. Jetzt müssen sich Rennsport-Enthusiasten zwar etwas länger gedulden, aber auch 2025 im Porsche Sports Cup Suisse wieder um Tausendstel gekämpft.
Für alle die es noch nicht kennen: Was braucht es, um selbst ein Teil dieser Kundensportserie zu werden? Zum einen Motivation und Leidenschaft für den Rennsport, zum anderen auch eine gewisse Rennsporterfahrung, ob im Kart- oder Formelsport. Beim Porsche Sports Cup Suisse wird immer fair um jeden Tausendstel gekämpft, deshalb ist ein starkes und professionelles Motorsport-Team im Hintergrund enorm wichtig. Und nicht zuletzt Unterstützung aus dem persönlichen Umfeld und natürlich genauso von Sponsoren.
Plötzlich steht ein fremdes Auto auf dem eigenen Stellplatz oder vor der Garage. Der erste Gedanke: den Abschleppdienst rufen. Doch Achtung: Abschleppen von Privatgrund darf nur das letzte Mittel sein und kann bei den Kosten ganz schnell zum teuren Bumerang werden.
Timothy Pfannkuchen - 16. Dezember 2024
Abschleppen von Privatgrund sollte gut abgewogen sein: Gefühlt ist es die richtige Massnahme, aber rechtlich oft unberechtigt. Foto: iStock
Es nervt, kostet Zeit, und der Bauch sagt «Abschleppen!». Aber bei einem Falschparkierer auf eigenem Grund und Boden sollten wir uns trotzdem hüten, vorschnell die Telefonnummer eines Abschleppunternehmens zu wählen: Die Gefahr, auf den Kosten sitzenzubleiben, ist recht hoch. Grundsätzlich gilt: Auf öffentlichem Grund kann die Polizei nach Ermessen abschleppen lassen und die Kosten auf behördlichem Weg beim Halter einfordern. Auf Privatgrund jedoch bringt das Rufen der Ordnungshüter nichts: Sie sind nicht zuständig und können und dürfen hier nichts tun.
Privates Abschleppenlassen hat seine Tücken. Es ist an strenge Voraussetzungen gebunden. Abschleppen muss verhältnismässig sein. Auch ein Hinweisschild, das Falschparkern mit dem Abschleppen droht, ändert daran nichts. Das heisst: Es ist das letzte Mittel und nur zulässig, wenn es wirklich nötig ist. Zunächst sollte man schauen, ob der Falschparker vielleicht einen Zettel mit Handynummer im Auto hinterlegt hat. Dann ist angemessene Zeit abzuwarten, ob der Falschparkierer vielleicht doch wegfährt. Tut er das nicht, sollte versucht werden, ihn zu benachrichtigen, etwa per Läuten an einer Haustür in der Nähe oder Kontrollschildabfrage und Anruf. Hilft alles nichts, kommt Abschleppen in Frage – aber nur, wenn das falsch parkierte Auto wirklich im Weg ist. Könnte man selbst auch daneben parkieren? Dann lieber den Ärger runterschlucken und nicht abschleppen lassen. Geht es vor Gericht, kann es sonst heissen: Abschleppen war unnötig.
Dies rächt sich vor allem wegen der Kosten. Zwar kann man die Kosten vom Abgeschleppten einfordern (oder die Forderung ans Abschleppunternehmen abtreten). Nur: Bezahlt der fehlbare Fahrer nicht freiwillig, muss der Auftraggeber bezahlen und die Kosten danach einklagen – was zeitraubend ist, Kosten verursacht und trotzdem nie garantiert, dass man Geld zurückbekommt.
Also den Falschparker anders bestrafen, etwa durch das Blockieren seines Autos? Ja nicht! Das kann als Nötigung richtig teuer werden. Dahinter steckt, dass Selbstjustiz verboten ist und dass Fehler anderer uns nicht dazu berechtigen, selbst gegen Gesetze zu verstossen. Möglich ist, bei dem Falschparker Schadensersatz einzufordern, etwa weil man deshalb einen Geschäftstermin verpasst. Aber diesen Schaden nachzuweisen, ist aufwendig. Anders gesagt: Gefühlt recht zu haben und dann objektiv Recht zu bekommen sind hier oft zwei sehr verschiedene Dinge.
Kann man wenigstens eine «Privatbusse» verteilen? Eine Umtriebsentschädigung verlangen geht nur, wenn ein richterliches Verbot besteht und klar und deutlich signalisiert ist. Dann hat der Eigentümer die Wahl: Er kann Umtriebsentschädigung in angemessener Höhe (meist 20.– bis über 50.– Franken) verlangen oder gleich oder bei Nichtbezahlung verzeigen (Busse meist ab 200.– Franken). Um die Bezahlung kommt der Falschparkierer kaum herum. Die Schattenseite: So ein gerichtliches Verbot kostet je nach Behörde meist ab mindestens 600.– Franken plus die Tafel.
Dieser Mann bringt Genesis richtig in Fahrt
Mit dem GV60 Magma Concept sorgt Genesis für Aufsehen – ob am Goodwood Festival of Speed oder an der Auto Zürich. AutoSprintCH trifft Tyrone Johnson. Der Chefentwickler von Genesis verrät, wann der elektrische Dynamiker GV60 Magma in Serie geht und warum die Schweiz für Genesis so wichtig ist.
Timothy Pfannkuchen - 12. Dezember 2024
Der Entwicklungschef und sein coolstes Werk: Tyrone Johnson von Genesis mit dem GV60 Magma Concept an der Auto Zürich im November. Der Magma kommt Ende 2025 auf den Markt. Fotos: Genesis/AutoSprintCH
Irgendwie ist Genesis einfach immer für eine Überraschung gut. Zum Beispiel, wie mühelos der GV60 im Jahr seines Serienstarts gegen alle Etablierten den Titel «Schweizer Auto des Jahres 2023» holte. Oder wie der Genesis GV60 Magma Concept am Goodwood Festival of Speed mal – im Wortsinn – schnell den Klassensieg und den 16. Gesamtrang einheimste. Oder jetzt, dass jener Amerikaner, der die kommenden Magma-Modelle der Marke verantwortet, auf unsere englische Begrüssung antwortet: «Sprechen Sie ruhig Deutsch mit mir.»
Der Genesis-Chefentwickler Tyrone Johnson im Gespräch mit Timothy Pfannkuchen von AutoSprintCH.
Der amerikanisch-deutsche Doppelbürger Tyrone Johnson ist der Mann, der seit 2021 im europäischen Genesis- Entwicklungszentrum die Fäden der Zukunft in der Hand hält und überdies seit diesem Jahr das europäische Technical Center der Konzernmutter Hyundai leitet. Johnson wirkt im sportlich- eleganten Stil so lässig-dynamisch wie «sein» GV60 Magma Concept. Und der Ingenieur ist ein Jemand der Autobranche. Zuvor war er lange bei Ford in Europa, den USA und China. Sein Portfolio reicht vom Amt als Chefingenieur für Europas Ford-Rennsportabteilung über Autos der damaligen Ford-Tochter Volvo bis zur Leitung der Entwicklung von Ford Performance. Anders gesagt: Fiesta ST oder Focus RS sind echte Johnsons. Der richtige Mann, um die Evolution anzutreiben: Die Premiummarke Genesis bekommt eine High-Performance-Palette.
Deren Erstling GV60 Magma wird zwar vollelektrisch sein, doch der akzentfrei deutschsprechende Johnson betont, Genesis bleibe da technologieoffen. Beim Magma-Programm, von Genesis GV60 Magma Concept Dieser Mann bringt Genesis richtig in Fahrt Mit dem GV60 Magma Concept sorgt Genesis für Aufsehen – ob am Goodwood Festival of Speed oder an der Auto Zürich. AutoSprintCH trifft Tyrone Johnson. Der Chefentwickler von Genesis verrät, wann der elektrische Dynamiker GV60 Magma in Serie geht und warum die Schweiz für Genesis so wichtig ist. Der Entwicklungschef und sein coolstes Werk: Tyrone Johnson von Genesis mit dem GV60 Magma Concept an der Auto Zürich im November. Der Magma kommt Ende 2025 auf den Markt. Fotos: Genesis/AutoSprintCH Der Genesis-Chefentwickler Tyrone Johnson im Gespräch mit Timothy Pfannkuchen von AutoSprintCH. GENESIS SPECIAL www.autosprint.ch | 28 Dezember 2024 / Januar 2025 dem es bereits vier Concept Cars gibt (GV60 Magma Concept, G80 Magma Special, GV80 Coupé Concept und X Gran Berlinetta Concept), ist Performance Programm. Performance nach Genesis-Art wohlgemerkt. Noch gibt es keine Leistungsdaten. Aber der viereinhalb Meter lange elektrische Crossover GV60 hat ja bereits bis zu 360 kW (490 PS). Und wofür der 800-Volt-Antriebsstrang gut ist, beweist der Hyundai Ioniq 5 N mit 478 kW (650 PS). Hat der GV60 Magma also 700 PS plus? «Wir bei Genesis gehen das anders an», so Johnson. «Es geht bei Magma nicht um ein paar PS mehr, davon hätte niemand etwas. Der GV60 Magma wird eine mehr als angemessene Performance bieten. Aber einfach nur mehr Leistung oder mehr Topspeed wäre zu banal. Es geht darum, wie es sich anfühlt, um das emotionale Fahrerlebnis mit luxuriösem Anspruch.» Und was ist mit dem hohen Gewicht eines EV? «EVs sind nun mal schwerer. Wir haben jedoch einen Weg gefunden, dass sich der GV60 Magma leicht anfühlt. Ich darf noch nichts verraten. Aber es wird Ihnen gefallen, lassen Sie sich überraschen.»
Ebenfalls für Überraschungen sorgen soll der Sound. «Wir haben für den Einsatz in Goodwood extra einen speziellen Sound für das Avas entwickelt.» Avas ist das gesetzlich vorgeschriebene Geräusch für E-Autos bei tiefen Geschwindigkeiten. «Und diesen Sound entwickeln wir weiter. Wir glauben, dass unser Ansatz eine bisher offene Problematik löst: Der Sound muss akustischen Input liefern, was passiert. Am Lenkrad müssen Sie hören, was Ihr Fahrzeug tut, wie es sich bewegt. Im Magma bekommen Sie diese akustische Information.»
An der Auto Zürich sorgte die Basler Soulsängerin Nubya am Genesis-Stand für gute Musik und gute Stimmung.
Wir gehen mit Johnson noch einmal um den GV60 Magma Concept. Breiter, tiefer, in allen Details sportlich – und fast unverschämt gutaussehend. Wieso eigentlich Magma? «Magma ist die Energie aus dem Kern – die Kraft, die von innen kommt», erklärt Johnson. Er deutet auf Details und verrät uns hier und da ein «Das bleibt in Serie so.» oder auch mal «Das hier fällt weg.»: Das Serienfahrzeug soll optisch weitgehend dem Concept entsprechen, aber natürlich gibt es in Studien Details, die nicht für die Serie taugen. So oder so kein Zweifel: Startet im vierten Quartal 2025 die Serie des Genesis GV60 Magma, wird sie ein dynamischer Hingucker.
Unter der Hand erzählt man sich an der Auto Zürich, etliche Länder hätte sich um den Conceptcar gerissen, um ihn zu präsentieren. Die Schweiz bekam den Zuschlag. Was macht die Schweiz, einst Heimat von Europas erstem Genesis-Studio (inzwischen ausser in Zürich auch in Basel und Genf zuhause) so besonders? Die Schweiz sei für Europa ein Testmarkt im Premiumsegment, sagt Johnson. In der Branche wisse man: «Kommt ein Fahrzeug in der Schweiz gut an, kommt es überall gut an. Und: Die Auto Zürich ist die wichtigste Autoshow des Landes.»
Übrigens: Wer den Genesis GV60 Magma verpasst hat, kann ihn trotzdem anschauen und sich inspirieren lassen: Noch bis 31. Januar 2025 ist er im Genesis- Studio Zürich an der Bahnhofstrasse 62 zu bewundern.
Spielfeld mit vielen Möglichkeiten
In der Schweiz gibt es viele Treiber der Mobilitätswende. Vor allem für Firmen und Areale wird es wichtig, Mobilität als Service zu verstehen. Doch Innovationen und Nachhaltigkeit entstehen nicht einfach so. Im Kanton Zug bündeln Wirtschaft, Politik und Wissenschaft deshalb ihre Kräfte.
Jürg A. Stettler - 9. Dezember 2024
Philipp Wetzel, Managing Director des Amag Innovation & Venture Lab, begrüsste zum Future Mobility Forum 2024. Foto: AutoSprintCH
Weil Theorie zwar gut ist, aber in der Praxis vieles doch anders aussieht, brauchen Innovationen im Bereich Mobilität nicht nur den Dialog, sondern auch konkrete Umsetzungen und Tests. Denn nicht alles lässt sich auch wirtschaftlich umsetzen. Dies gestand zum Auftakt des Future Mobility Forums 2024 Philipp Wetzel, Managing Director des Amag Innovation & Venture Lab: «Wir probieren vieles aus und müssen immer wieder Projekte verwerfen, weil wir keinen Business Case sehen.» Die Autobranche sei bei der Mobilitätswende an allen Fronten gefordert, ob durch Bevölkerungswachstum, die enorme Zahl der Staustunden oder auch die derzeit stockenden Verkäufe bei E-Fahrzeugen.
Mobilität der Zukunft erlebbar machen
Professor Andreas Herrmann vom Institut für Mobilität der Universität St. Gallen (HSG) erklärte danach: «Wir müssen den Leuten klarmachen, dass Mobilität nichts Böses ist.» In der Schweiz sei Mobilität ein wichtiger Faktor fürs Wirtschaftswachstum daher sei es für die Mobilitätswende entscheidend, Mobilitäts- und Energiesektor besser zu verknüpfen. «Wir müssten eine Stadt haben, so richtig gross, wo die Bagger auffahren und sie umbauen für die Mobilität der Zukunft.» Nur so könne man eine Modellregion schaffen, in der die Menschen die neuen Arten der Mobilität erleben, erfahren und Zugang dazu finden. HSG-Doktorandin Tamara Wisser zeigte danach auf, dass wir in der Schweiz schon viel investieren.
«Der Bund gibt jedes Jahr 60 Millionen Franken für zukunftsfähige Mobilität aus – ein Flickenteppich von extrem teuren, aber kurzfristigen Mobilitätsexperimenten», so ihr kritisches Fazit. Es brauche keine auf drei bis vier Jahre beschränkten Projekte, sondern ganze Modellregionen. Genau da kommt die Zug Alliance ins Spiel. Getrieben von der Wirtschaft, unterstützt von der Wissenschaft und in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton wurde sie gegründet. Ziel des neuen Vereins ist die Förderung der sektorübergreifenden Zusammenarbeit, um Energie und Mobilität schneller zu dekarbonisieren. Die Mobilität war früher nur ein Energieverbraucher, doch heute kann sie auch als mobiler Speicher genutzt werden, was ein neues Spielfeld mit vielen Möglichkeiten schafft.
Diskutierten am Future Mobility Forum: Reto Brennwald (Moderator), Andreas Herrmann (Professor am Institut für Mobilität der HSG), Luisa D’Amato (COO Mobility), Florian Weber (Zuger Regierungsrat) und Helmut Ruhl (CEO der Amag-Gruppe). (v. l. n. r.).
Wallbox für bidirektionales Laden
Gestartet wird mit drei konkreten Ideen. Zum einen mit automatisiertem Ridepooling, wofür man eine Machbarkeitsstudie durchführte, um es in zwei bis drei Jahren umzusetzen. Dann soll ein virtuelles Kraftwerk entstehen. «Zum Dritten gehen wir das bidirektionale, netzdienliche Laden von Elektroautos an. Auf dem Papieri-Areal in Cham können wir alles konkret umsetzen und die vielfältigen Nutzungs- und innovativen Energiekonzepte auch testen», so Amag-Chef Helmut Ruhl. «Das Ganze soll auch skalierbar sein.» Dazu lässt man gerade von VW und Siemens eine Wallbox, die bidirektionales Laden erlaubt, entwickeln.
Titel für Retro-Stromer und Schweizer Lieblingsmarke
Eine 15-köpfige Fachjury verleiht dem Elektro-Kleinwagen Renault R5 E-Tech den begehrten Titel «Schweizer Auto des Jahres 2025». Bei der Publikumswahl von Ringier Medien Schweiz und carmarket.ch gewinnt mit dem Skoda Elroq ein kompaktes Elektro-SUV die Trophäe «Schweizer Auto des Jahres 2025». Mit einem erstmals ausgelobten «Special Award» wurde die Emil Frey AG, vertreten durch den Verwaltungsratspräsidenten Walter Frey, für 100 Jahre erfolgreiches Engagement für die Mobilität ihrer Kundinnen und Kunden ausgezeichnet.
Redaktion - 5. Dezember 2024
Claudia Meyer (Managing Director, Renault Group Switzerland) und Paulo Fernandes (Head of Sales Skoda Schweiz) vor den beiden Siegerautos Renault 5 und Skoda Elroq.
Berist zum 14. Mal suchte Ringier Medien Schweiz zusammen mit dem Partner carmarket.ch, Blick, SonntagsBlick, Schweizer Illustrierte, L’illustré und La Domenica das «Schweizer Auto des Jahres». Dabei gab es mit Jury- und Publikumswahl zwei Kategorien, in denen jeweils ein erster, zweiter und dritter Platz gekürt wurden.
Der 15-köpfigen Fachjury gehörten – neben der Jurypräsidentin, der Ex-Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn – Fachjournalistinnen und -journalisten, Umweltexperten und Technikspezialistinnen an. Sie wählte den kleinen Stromer Renault R5 E-Tech zu ihrem «Schweizer Auto des Jahres 2025». Bei der Publikumswahl unter Schirmherrschaft der Online-Handelsplattform carmarket.ch wählten über 10 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Elektro-SUV Skoda Elroq zu ihrem Liebling.
Der Renault R5 E-Tech auf dem Catwalk
Gebührend gefeiert wurden die Siegermodelle am Event «The Car Show». Die traditionelle Preisverleihung im Beisein der Schweizer Autobranche ging wie schon in den letzten Jahren im Classic Center Safenwil AG als dynamische Show über die Bühne. Begrüsst wurden die 180 Gäste von der CEO Ringier Medien Schweiz, Ladina Heimgartner, und moderiert wurde der Anlass von Jann Billeter. Den musikalischen Rahmen setzte die Schweizer R&B-Sängerin Naomi Lareine mit einem fulminanten Auftritt. Und Bernhard Russi, Ski-Olympiasieger und -Weltmeister, teilte einige Erinnerungen aus seiner jahrzehntelangen Verbindung mit Walter Frey und der von der Emil Frey AG importierten Marke Subaru. Die Siegermodelle des «Schweizer Auto des Jahres 2025» legten anschliessend ihren grossen Auftritt auf einem überdimensionalen Catwalk samt Drehbühne hin.
«Schweizer Auto des Jahres 2025» in der Fachwahl: Renault R5 E-Tech
Aus 36 Modellneuheiten hatte die Jury im Vorfeld eine erste Auswahl getroffen. Zum grossen Testtag im Zentrum Betzholz von TCS Training & Freizeit in Hinwil ZH rollten dann in diesem Jahr zehn Modelle zur Endausscheidung. Während in den letzten Jahren immer wieder vor allem grosse Elektromodelle die Endrunde erreichten, dominierten in diesem Jahr kleine Stromer das Feld – endlich, denn vor allem sie fehlen derzeit noch am Markt, um der Elektromobilität weiteren Schub zu verleihen.
Der Renault R5 E-Tech: der Sieger der Fachwahl.
Aus Sicht der Jurypräsidenten Monisha Kaltenborn rücken derzeit neue Aspekte bei der Entscheidung für ein neues Auto in den Vordergrund: «Technische Daten werden fast zur Nebensache. Viel wichtiger erscheint jetzt das Thema Nachhaltigkeit, sowohl bei den verwendeten Materialien als auch bei der Fahrzeugproduktion. Und natürlich der Preis.» Den Sieg holt sich in diesem Jahr ein brandneuer Stromer mit langer Historie: Mit dem R5 E-Tech lanciert der französische Autobauer Renault einen modernen Elektro-Kleinwagen, aber im klassischen Design des legendären ersten R5 aus dem Jahr 1972. Die Jury überzeugte das Gesamtpaket aus kompakten Abmessungen, pfiffigen Details à la française und drei Motorversionen zwischen 95 und 150 PS. Vollvernetzung und emissionsfreie Antriebe, aber nostalgisches Feeling – so wird E-Mobilität emotional. Mit 18,9 Prozent der Jurystimmen rollt der Renault R5 E-Tech über die Zielgerade.
Der Volvo EX30 holte den 2. Platz der Fachwahl.
Mit 12,6 Prozent der Jurystimmen sichert sich mit dem Volvo EX30 das kleinste Elektromodell der schwedischen Traditionsmarke mit chinesischen Mutterkonzern den zweiten Platz. Mit 10,9 Prozent folgt mit dem Citroën ë-C3 einer der günstigsten Elektro-Crossover auf dem Schweizer Markt auf Platz drei.
Der Citroën ë-C3 fuhr bei der Fachjury auf den 3. Platz.
«Schweizer Auto des Jahres 2025» in der Publikumswahl: Skoda Elroq
Die Userinnen und User der Medienmarken von Ringier Medien Schweiz (u.a. Blick, SonntagsBlick, Schweizer Illustrierte oder L’illustré), von carmarket.ch und La Domenica haben ebenfalls ihren Favoriten bestimmt. Insgesamt 44 Modellneuheiten wurden in diesem Jahr nominiert. Bei einem neuen Wahlmodus und der Möglichkeit, mehrere Stimmen auf je drei Modelle zu verteilen, nahmen über 10 000 Schweizerinnen und Schweizer teil und sorgten für eine spannende und bis zum Schluss enge Wahl.
Der Skoda Elroq: der Sieger der Publikumswahl.
Mit 8,1 Prozent der abgegebenen Stimmen fährt der Skoda Elroq auf die Pole-Position. Den Titel holt sich damit ein erst kurz vor Wahlstart enthüllter Kompakt-SUV mit Elektroantrieb. Dieser zweite Stromer im Programm der tschechischen VW-Tochter wird nicht nur mit seinem Antrieb zum Trendsetter. Denn er liegt preislich auf gleichem Niveau wie vergleichbare Verbrenner-SUV. Die Angleichung der Preise zwischen Verbrenner- und E-Versionen gilt als ein Schlüssel zur Verbreitung der Elektromobilität. Überraschung auf dem zweiten Platz: Ihn belegt der Jurywahl-Sieger Renault R5 E-Tech mit 6,3 Prozent der Stimmen. Platz drei holt sich der kleine Crossover Opel Frontera mit 5,8 Prozent der Stimmen.
Renault R5 E-Tech, der Zweitplatzierte des Publikums.
Eine glückliche Auto-Gewinnerin
Bei der grossen und in allen Landesteilen durchgeführten Publikumswahl konnte man auch attraktive Preise gewinnen. Hinter dem Steuer des Hauptpreises, eines neuen Opel Frontera, mit einem 113 PS starken E-Antrieb und einem Wert von 32 990.– Franken, wird künftig Anna Amstutz aus Ennetbaden AG Platz nehmen.
Kam beim Publikum auf den 3. Platz, der neue Opel Frontera.
Audi: Jetzt ist er endlich da
Mit dem A6 e-tron bringen die Ingolstädter ihre erste Elektro-Limousine. Und die hat es in sich.
Dave Schneider - 4. Dezember 2024
Fotos: Audi
Was lange währt, wird endlich gut: Bereits im Frühling 2021 zeigte Audi an der Messe in Schanghai den A6 e-tron als seriennahe Studie. In der Regel folgt die Serienversion dann innert Jahresfrist. Doch die neue, zusammen mit Porsche entwickelte 800-Volt-Plattform und die dazugehörende Software-Architektur machten Probleme und verzögerten die Markteinführung des Q6 e-tron als erstes Modell auf dieser Plattform deutlich. Und damit auch die darauffolgenden Baureihen wie eben der A6 e-tron.
Nun ist sie aber da, die erste E-Limousine von Audi, die es mit Fliessheck (Sportback) und als Kombi (Avant) gibt. «Der A6 e-tron wird die Leute für die Elektromobilität begeistern», ist sich Audi-Chef Gernot Döllner sicher. Und zweifellos: Mit Normreichweiten von über 750 Kilometern, ultraschnellem Laden mit bis zu 270 kW und allerlei luxuriösen Features kann der neue Stromer einige gewichtige Argumente in die Waagschale legen.
Windschlüpfrig und pfeilschnell
Hinzu kommt sein betörendes Design, das nicht nur sehr harmonisch und zeitlos-elegant wirkt, sondern auch sehr windschnittig ist: Zusammen mit ausgeklügelten Aerodynamik-Massnahmen erzielten die Ingenieure den hervorragenden Luftwiderstandsbeiwert von 0,21 (Sportback) respektive 0,24. Das ermöglicht tiefe Verbräuche ab 13,6 kWh/100 km und somit hohe Reichweiten.
Nicht zuletzt kann der 4,93 Meter lange A6 e-tron mit begeisternden Fahrleistungen auftrumpfen: Schon als Basis-Modell mit Heckantrieb und 210 kW/286 PS spurtet die Limousine in 6 Sekunden auf Tempo 100, das Topmodell S6 mit 370 kW/503 PS und Allradantrieb schafft es in 3,9 Sekunden – das war vor einigen Jahren noch Hyper-Car-Terrain. Dazwischen gibt es den A6 Performance mit Heckantrieb (270 kW/367 PS) oder Allrad (315 kW/428 PS). Das Einstiegsmodell hat eine 83-kWh-Batterie, alle anderen sind mit einem 100-kWh-Akku ausgestattet. Die Preise starten bei 72’400 Franken, der S6 ist ab 105’000 Franken zu haben.
Schweizer Auto des Jahres 2025: Die 10 Siegesanwärter
Bei der von Ringier Medien Schweiz organisierten Fach- und Publikumswahl «Schweizer Auto des Jahres» 2025 wird bald verkündet, wer Nachfolger des Jeep Avenger und Skoda Kodiaq wird.
Jürg A. Stettler - 2. Dezember 2024
Vor einem Jahr wurde der Skoda Kodiaq zum «Lieblingsauto der Schweiz» 2024 gekürt. Bild: Skoda
Die Leserinnen und Leser der Ringier-Medien Schweiz (u.a. «Blick», «SonntagsBlick», «Schweizer Illustrierte», «L’illustré» und «La Domenica») sowie die Userinnen und User von Carmarket.ch hatten in den letzten Wochen die Möglichkeit, im Rahmen der Wahl zum «Schweizer Auto des Jahres» 2025 ihr «Lieblingsauto der Schweiz» 2025 zu wählen. Sie durften aus einer Auswahl von 44 Neuheiten des Jahres drei Modellen ihre Punkte geben. Die letzten vier Jahre bei dieser Publikumswahl hatte stets Skoda – im Bild der siegreiche Kodiaq, der Publikumsliebling 2024 – die Nase vorn. Abwarten, wen die grösste Autojury der Schweiz als Nachfolger bestimmen wird: Die Auswahl war gross.
Übrigens auch für die 15-köpfige Fachjury, bestehend aus Autojournalist:innen, Umweltfachleuten sowie Rennprofis, die parallel dazu bereits zum 14. Mal das «Schweizer Auto des Jahres» bestimmten, diesmal für 2025 aus 36 zur Wahl stehenden Automodellen. In einem ersten Selektionsschritt reduzierte die Fachjury das 36er-Feld auf zehn Siegesanwärter und fühlte diesen anfangs Oktober am eigens dafür organisierten Testtag auf dem Gelände von TCS Training & Freizeit AG, Zentrum Betzholz in Hinwil ZH, nochmals so richtig auf den Zahn.
Die zehn Kandidaten auf den Titel «Schweizer Auto des Jahres» 2025
Schauen Sie doch ebenfalls, welchem der zehn Finalisten Sie Ihre Stimme gegeben hätten. Wir verraten noch diese Woche auf AutoSprintCH, wer das Rennen machte, und dann sehen Sie, ob sie aufs gleiche Automodell gesetzt hätten:
Alfa Romeo Junior (HEV, BEV*) Erst wurde das Auto unter dem Namen Milano enthüllt, wenige Tage später mussten es die Italiener auf Junior umbenennen.
Dacia Duster (HEV*) Der Duster ist das Aushängeschild der rumänischen Renault-Tochter und war lange der günstigste Allradler auf dem Markt. Mehr Technik und Ausstattung der inzwischen dritten Generation treiben die Preise allerdings hoch. https://www.autosprint.ch/neue-modelle/dacia-bewaehrtes-wird-aktualisiert/
MG 4 XPower (BEV*) Seit Sommer gibts MG auch in der Schweiz. Die Modelle der britisch-chinesischen Marke überzeugen mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis. So auch der aktuell stärkste Stromer der Marke, der MG 4 XPower. Zwei E-Motoren sorgen nicht nur für 435 PS (320 kW) und 385 Kilometer Reichweite, sondern auch für 4×4. Und das ab 39’490 Franken.
Polestar 4 (BEV*) Optisch auffälligstes Merkmal des ab 62’900 Franken erhältlichen SUV-Coupés Polestar 4 ist dessen fehlende Heckscheibe. Cool fürs Design, gewöhnungsbedürftig im Alltag – trotz Livebild auf dem digitalen Innenspiegel. https://www.autosprint.ch/neue-modelle/polestar-4-schwedische-raumkapsel/
* HEV = Hybridfahrzeug, PHEV = Plug-in-Hybridfahrzeug, BEV = Elektrofahrzeug
Hier spielt die Musik: Toyota präsentiert die neue Aygo X JBL Sonderedition
Die neue Sonderedition des kompakten City-Crossovers Aygo X von Toyota ist serienmässig mit einem Soundsystem des Audiospezialisten JBL ausgestattet. Zudem gibt’s eine exklusive neue Bi-Tone-Lackierung in Jasmine Silver.
Sara Brantschen - 1. Dezember 2024
Fotos: Toyota
Durch den Umstieg vom Fliessheck zur Crossover-Karosserieform haben die europäischen Toyota-Designer beim Aygo X für eine spezielle emotionale Note gesorgt. Passend dazu wurde bereits während der Entwicklung des Aygo X das Soundsystem der renommierten Audiomarke JBL festgelegt und perfekt auf die Gegebenheiten des Innenraums des kompakten City-Crossovers abgestimmt. Dank Toyota Smart Connect kann man seine Lieblingsmusik nun ganz einfach über die drahtgebundene oder drahtlose Smartphone-Anbindung auswählen und steuern. Als Zugabe bei der Sonderedition mit dabei – die innovative Playlist «The Sound of Noise», die mit anregenden, relaxten und informativen Elementen bestückt ist.
Zwei Full-Range-Lautsprecher sind in die Vordertüren integriert und 25-mm-Hochtöner an den A-Säulen angebracht. Im Fond sorgt ein 200-mm-Subwoofer für kräftige Bässe und ein dynamisches Klangbild. Der 300-Watt-Verstärker unterm Beifahrersitz verfügt über sechs Kanäle und sorgt so von Rock bis Pop für idealen Konzertklang.
Neben der Klangqualität spielt beim Aygo X JBL Sonderedition auch die Leichtigkeit des Soundsystems eine wichtige Rolle, dank der Gewichtsreduzierung, ist der Toyota insgesamt leichter, was sich wiederum in einem geringeren Treibstoffverbrauch niederschlägt – die Umwelt freuts und den Musikfan dank coolem Sound ebenfalls! JBL ist im Aygo X jedoch auch optisch vertreten – das Logo ziert Heck und Heckscheibe des Fahrzeugs, im Innenraum sorgen zudem farblich abgestimmte Premium-Sitzbezüge mit JBL-Logo für stilvollen Komfort. Zusätzlich glänzt der Aygo X JBL in der neuen Farbgebung Jasmine Silver und der schwarzen Bi-Tone-Lackierung der neuen Sonderedition mit einem einzigartigen Look.
Angetrieben wird die urbane Boom-Box auf Rädern von einem 1,0-Liter-Benziner mit 72 PS und 93 Nm. Die neue Special-Edition verfügt zudem über eine neue, gratis serviceaktivierte 10-Jahres-Garantie inklusive Zusatzpaket Assistance 24/7 – das Angebot gilt nicht nur für alle Neufahrzeuge, sondern auch für alle aktuelle genutzten Fahrzeuge der Toyota-Modellpalette, die bereits auf Schweizer Strassen unterwegs sind (max. 10 Jahre oder 185’000km). Der Verkauf des Aygo X JBL Sonderedition startet ab Mitte Dezember und die ersten City-Crossover für Musikfans rollen dann im März 2025 zu uns.
Opel und Dangel machen gemeinsame Sache: Combo Cargo als 4×4
Schweizer Unternehmen wird es freuen: Den praktischen Opel Combo Cargo gibt’s nun auch mit 4x4. Er vereint eine für jedes Gelände geeignete Allrad-Technologie mit Flexibilität und Sicherheitsansprüchen.
Sara Brantschen - 29. November 2024
Fotos: Opel
Ob man im städtischen Umfeld oder gar auf Offroad-Strecken unterwegs ist, der neue Opel Combo Cargo 4×4 fühlt sich im Unterland und auf Asphalt genauso wohl wie auf anspruchsvollem oder in steilem Gelände. Er verfügt über ein intelligentes Allradsystem des französischen 4×4-Spezialisten Dangel, welches dank elektrischer Hinterachse bei Bedarf automatisch aktiviert wird. Wird ein Verlust der Haftung erkannt, schaltet sich der Allradantrieb zu. Jedoch wird, im Unterschied zu den herkömmlichen Allradantrieben, die Kraft nicht zwischen Vorder- und Hinterachse aufgeteilt, sondern das zusätzliche Drehmoment für den Vortrieb steuert einzig die elektrische Hinterachse bei. In Kombination mit mehr Bodenfreiheit verspricht dies ein Maximum and Kontrolle und somit Sicherheit, selbst wenn die Bedingungen anspruchsvoll sind.
Der Opel Combo Cargo ohne Allradantrieb ist bereits ab CHF 25 790.– zu kaufen und bietet bis zu 4,4 Kubikmeter Ladevolumen und eine maximale Nutzlast von 1000 kg.
Unterstützung durch elektrisches System
Die elektrische Unterstützung ist ein weiterer Pluspunkt beim Combo Cargo 4×4. Das Fahrzeug verfügt über einen 48-V-Batteriepack mit 4,8 kWh Kapazität, der durch einen effizienten DCDC-Konverter vom 12-V-Alternator aufgeladen wird. Dabei kann man zwischen zwei Modi mit unterschiedlichen Drehmomenten für die E-Hinterachse wählen. Zusätzlich lädt sich das System auch autonom wieder auf, was die Energieversorgung des Allradantriebs gewährleistet.
Der neue Allrad-Opel steht ganz unter dem Motto: vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Dank Motor- und Dieseltank Schutzblech ist er sehr robust und kann daher in unterschiedlichen Szenarien und selbst in unwegsamerem Gelände gut genutzt werden. Er ist als Combo Cargo Diesel 1.5 mit 8-Gang-Automatgetriebe in der 4,40 m Länge ab 35’990.– CHF (exkl. MwSt.) oder in der in der noch mehr Transportkapazität bietenden Version mit 4,75 m Länge ab 37’590.– CHF (exkl. MwSt.) per sofort bestellbar.
UKW-Sound im Auto – das Ende naht!
Das UKW-Ende kommt mit Beginn des neuen Jahrs, jedenfalls teilweise. Denn ab dem 1. Januar 2025 können SRG-Sender nicht mehr per UKW empfangen werden. Jede und Jeder, der also künftig trotzdem nicht auf Radio verzichten möchte, braucht einen Adapter oder eine kostspielige Vollintegration.
Sara Brantschen - 28. November 2024
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Per 2025 schaltet die SRG die Verbreitung ihrer Radioprogramme via UKW ab. Auch bei den privaten ist voraussichtlich Ende 2026 Schluss. Da dringende Verkehrs- und Stauinformationen für die Verkehrssicherheit zentral sind, ist eine rasche und zuverlässige Übermittlung an alle Verkehrsteilnehmer:innen unerlässlich – das geschieht aktuell 2600 Mal im Jahr. Künftig sind jedoch die immer noch ca. 1.8 Mio. Fahrzeuge ohne DAB+-Empfang von diesen Informationen ausgeschlossen, was 2024 gut 38 % aller Personenwagen betrifft. Plakativ gesagt: Ein Umrüsten von reinem UKW-Empfang auf DAB+ tut daher Not, sonst bleibt das Radio tot.
Deshalb wird vom TCS eine Nachrüstung via Adapter oder Vollintegration empfohlen, sollte man im Auto noch nicht über Radioempfang via DAB+ verfügen. Vier einfache Adapter und zwei FM-Transmitter standen im TCS-Test – der DAB+-Empfang funktioniert mit allen vier Adaptern gut, jedoch funktioniert die Übertragung ins bestehende Autoradio besonders gut, wenn diese über einen Aux-Eingang verfügten. Preislich zwischen 50 und 70 Franken liegend, suchen alle Adapter nach einer Alternativfrequenz bei schwächer werdendem Signal und erkennen Verkehrsmeldungen. Wer Radio mittels Smartphone-App über die Bordlautsprecher hören möchte, kann dagegen auf FM-Transmitter zurückgreifen. Jedoch hat die Aux-Verbindung eines FM-Transmitters nur in einem von zwei getesteten Autos funktioniert! Und das Gerät übertrug zudem ein störendes Geräusch via Aux ins Autoradio, während die Lüftung lief.
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Das Positive: Beide Geräte brauchen lediglich ein Zigarettenanzünder für die Stromversorgung und ein UKW-Radio, daher können auch sehr alte Fahrzeuge einfach auf- und umgerüstet werden. Es gilt aber zu beachten, dass die Signalstärke eines FM-Transmitters eine gesetzliche Beschränkung hat, daher schalten manche UKW-Radios (zwei von vier getesteten) bei diesen beiden Geräten jeweils nach 1-2 Minuten auf eine andere Frequenz, jene eines regulären Radiosenders, um.