Jaguar: Der E-Type stahl allen die Show 🎥

LEGENDÄRER ZWEISITZER Mit der E-Type ZP Collection erinnert Jaguar Classic an das triumphale Renndebüt des E-Type und baut sieben zusammengehörige Paare restaurierter E-Types, als hellgraues Coupé und als blauen Roadster.

 

Jaguar Classic feiert mit dem Bau von sieben exklusiven Paaren der E-Type ZP Collection das erfolgreiche Renndebüt des E-Type. Die neuen Sammlerstücke ehren zwei von sieben frühen Modellen, die Jaguar unter dem Projektnamen ZP für Einsätze im Motorsport aufbaute. Nur wenige Wochen nach der Weltpremiere am Auto-Salon 1961 (Galerie Mitte) errangen die Modelle erste Siege: der ECD 400, pilotiert vom späteren Formel-1-Weltmeister Graham Hill, und der Buy 1 mit Roy Salvadori am Volant.

Paul Barritt, Direktor Jaguar Classic: «Jedes Modellpaar erzählt eine faszinierende und oft unbekannte Geschichte des E-Type. Die ZP Collection ehrt aber nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Rennfahrer, die sie auf der Rennstrecke zum Sieg führten.»Die Handwerker von Jaguar Classic haben dafür mit viel Hingabe 2000 Stunden in jedes Fahrzeug investiert.»

E-Type ZP Collection
Der EDC 400 und der Buy 1 errangen 1961 kurz nach der Lancierung des Serienmodells grossartige Rennerfolge.

Ab 2025 rein elektrische Luxusmarke

Damit nicht genug, wird das Personalisierungs-Team der Jaguar-Abteilung für Spezialaufträge, SV Bespoke, in der zweiten Jahreshälfte eine von auf die E-Type ZP Collection Fahrzeuge angepasste Limited Edition des F-Type lancieren. Ab 2025 wird Jaguar als rein elektrische Luxusmarke ein aufregendes neues Kapitel für die 1935 von Sir William Lyons gegründete Marke aufschlagen.

Leichteres Schwungrad und Rennkupplung

Die ZP-Collection-Modelle von Jaguar Classic beziehen ihre Bezeichnung von sieben E-Type-Exemplaren, die Jaguar kurz nach der Weltpremiere für Renneinsätze 1961 umbauen liess. Claude Baily, der damalige Chef-Designer von Jaguar, legte die Spezifikationen dieser sieben Project-ZP-Fahrzeuge nur einen Tag nach der Premiere in Genf fest.

Zusätzlich zu einem leichteren Schwungrad und einer Rennkupplung erhielt der 3,8-Liter-Reihensechszylinder auch ein enger abgestuftes Getriebe. Kurz darauf belegten der ECD 400 und der Buy 1 bei der Oulton Park Trophy für GT-Fahrzeuge Platz eins und drei.

jaguar.ch

SwissSkills: Nevio Bernet gewinnt Qualifikation 🎥

BERUFSMEISTERSCHAFTEN Der 19-jährige Nevio Bernet aus Ufhusen gewinnt die Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften 2023 im Automobilgewerbe. Er startet als Favorit beim SwissSkills-Finale in Bern.

Swiss-Skills Qualifikation
Das erfolgreiche Trio Matteo Glielmi, Nevio Bernet und Janis Kimo Messer. Fotos: RK Photography

Am 1. Juli fand in der Mobilcity in Bern die Qualifikationsrunde für die Schweizer Meisterschaften 2023 im Automobilgewerbe statt. 20 Kandidatinnen und Kandidaten erhielten das Eintrittsticket für den Final. Dieser geht vom 14. bis 17. September 2023 in der Bernexpo während der Berufsmesse BAM über die Bühne.

 

Lehre zum Automobil-Mechatroniker

Vier Posten in den Themengebieten Getriebe, Motordiagnose, Elektroschaltungen und MFK-Test galt es zu absolvieren. Mit der höchsten Punktzahl kürte sich Nevio Bernet aus Ufhusen, Kanton Luzern, zum Sieger.

Der 19-Jährige hatte seine Lehre zum Automobil-Mechatroniker in der Dorfgarage Wagner AG in Zell absolviert und ist bereits ein bekanntes Gesicht in der Branche. Schliesslich sprang er bei den letztjährigen Meisterschaften im Rahmen der SwissSkills 2022 als Zweitplatzierter aufs Podest. Nun also will er den Titel.

Sieger möchte Resultat noch toppen

Nevio Bernet nach der Rangverkündigung: «Ich hatte ein gutes Gefühl, aber den Sieg habe ich nicht erwartet. Jetzt wäre es gut, wenn ich im Final den Platz vom letzten Mal auch toppen kann. Aber ich setze mich nicht gross unter Druck.»

Sich durchsetzen müssen wird er sich dann gegen den Zweitplatzierten, Janis Kimo Messer aus Fraubrunnen, sowie gegen Matteo Glielmi aus Vaulruz, der Dritter wurde.

agvs-upsa.ch

Hyundai N: Elektrokraft im Überfluss 🎥

POWER-BOLZEN Das Festival of Speed in Goodwood entwickelt sich zu einer Spielwiese der Hochleistungsautomobile. Im kompakten Hyundai Ioniq 5 N beispielsweise werden 448 kW (650 PS) auf alle vier Räder gewuchtet.

 

Der Hyundai Ioniq 5 N, der beim Goodwood Festival of Speed Weltpremiere feierte (siehe Video), setzt neue Massstäbe für kompakte Hochleistungs-Elektrofahrzeuge. Als erstes Elektroauto von Hyundai N repräsentiert er ein neues Segment fahrerorientierter Hochleistungsfahrzeuge. Das neue Modell kombiniert die Electrified Global Modular Platform (E-GMP) des Standardmodells mit der Motorsporttechnik von N. Dadurch wird die Performance maximiert und sichergestellt, dass das Fahrzeug den drei Leistungssäulen Kurvenräuber, Rennstreckentauglichkeit und Alltagssportwagen entspricht.

Hyundai Ioniq 5 N
Die N-Variante des Ioniq 5 ist niedriger, länger und breiter als die Basis. Die Reifendimension lautet 275/35 R 21.

Schärferes Einlenkverhalten

Um die Kurvendynamik des Ioniq 5 N im Vergleich zum Basismodell weiter zu erhöhen, wurden Verbesserungen an der Rohkarosseriestruktur durchgeführt – durch zusätzliche Schweisspunkte und mehr Verklebungen. Ausserdem sorgt ein Hilfsrahmen für eine höhere Steifigkeit. Um das Ansprechverhalten und die Rückmeldung der Lenkung zu verbessern, wurde auch die Lenksäule verstärkt. Das N-Pedal wurde entwickelt, um das Einlenk- und Kurvenfahrverhalten der grösseren Elektroautos zu verbessern. Dabei orientierte man sich an den reaktionsschnellen Fahreigenschaften des i20 N WRC, mit dem Hyundai die Rallye-Weltmeisterschaft gewonnen hat.

Auch schnelle Drifts sind möglich

Der N Drift Optimizer hilft dabei, lange Drifts mit konstantem Winkel zu fahren. Dafür werden mehrere Steuerungsparameter des Ioniq 5 N in Echtzeit ausbalanciert. Die integrierte Funktion Torque Kick Drift ermöglicht es dem Fahrer, den Kupplungskick eines heckgetriebenen Verbrennerfahrzeugs zu simulieren. N Torque Distribution ermöglicht zudem eine variable Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse.

Die Elektromotoren leisten zusammen 478 kW (650 PS) bei aktiviertem N Grin Boost. So beschleunigt der Ioniq 5 N in 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

hyundai.ch

Bilanz: Schweizer Teams gut im Schuss 🎥

REICHE BEUTE International waren Schweizer Rennfahrer am Wochenende auf den vorderen Rängen wieder gut vertreten. Allen voran in der LMP2, die immer mehr zur Paradedisziplin für schnelle Eidgenossen wird.

 

Schweizer Fahrer sorgen in der LMP2 laufend für Top-Ergebnisse. In der WEC liegen mit Louis Delétraz (1.) und Fabio Scherer (2.) zwei Fahrer auf WM-Kurs. Letzterer hat mit seinem grandiosen Sieg in Le Mans seinen bisher grössten Karriereerfolg gefeiert.

Schweizer Fahrer Rennsport
Neel Jani (Mitte) sicherte mit Platz 2 die Gesamtführung in der ELMS.

Neel Jani sichert Gesamtwertung

Am Wochenende ging es mit Schweizer Erfolgsmeldungen weiter. Bei der ELMS in Le Castellet verteidigte Neel Jani mit einem zweiten Platz die Gesamtführung. Und Delétraz sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg in der ProAM-Wertung. Damit liegt der Genfer in dieser Klasse mit dem Punktmaximum vorne. Komplettiert wurde der Erfolg durch den Waadtländer Alexandre Coigny, der in der Meisterschaft der gemischten Teams (Profi/Amateure) auf Platz 2 liegt.

Nico Müller mit bestem Ergebnis

Drunter und drüber ging es beim Doubleheader der Formel E in Rom. Im ersten Rennen sorgte eine Massenkollision, an der auch Sébastien Buemi und Edoardo Mortara beteiligt waren, für viel Elektro-Schrott. Beide Fahrer kamen mit dem Schrecken davon, waren aber beim Restart nicht mehr dabei. Umso besser lief es Nico Müller (Galerie rechts). Der ABT-Pilot sicherte sich und dem Team mit Rang 6 in diesem Chaosrennen das bisher beste Saisonergebnis.

Im zweiten Rennen gab es aus Schweizer Sicht ein Novum: Alle drei Fahrer landeten in den Punkten. Mortara wurde Vierter, Buemi Fünfter und Müller Zehnter. Die Siege in Rom gingen an Mitch Evans und Jake Dennis. Letzterer führt die Meisterschaft vor dem Finale in London (29. Und 30. Juli) souverän an.

Erster Podestplatz für Alain Valente

Alain Valente (Galerie links) hat beim dritten Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring seinen ersten Podestplatz eingefahren. Unter schwierigen Bedingungen gelang es dem Mercedes-Piloten zusammen mit Teamkollege Ralf Aron sich von Startplatz 8 auf Platz 2 zu verbessern. Im zweiten Durchgang musste sich der Emmentaler mit Rang 10 begnügen.

Raffaele Marciello in den Punkten

Ein anderer Mercedes-Pilot hat bei der GT World Challenge in Misano einmal mehr ganz oben gestanden: Raffaele Marciello. Der ehemalige Formel-1-Testpilot gewann an der Seite von Timur Boguslavskiy das erste von zwei Rennen. Im zweiten Durchgang belegte das Duo Rang 4. Damit baute Marciello seine Führung im Gesamtklassement und im Sprint Cup aus.

Giacomo Altoé feierte den 2. Platz

Emil Frey Racing sicherte sich beim zweiten Lauf der Fanatec GT World Challenge powered by AWS Sprint Cup am Misano Circuit das erste Podiumsergebnis der Saison. Mit Platz zwei feierte der Ferrari 296 GT3 mit der Nummer 14 im Rennen 1 ein solides Ergebnis, das besonders Giacomo Altoé (Galerie Mitte) bei seinem Heimrennen freute. Bei einer anhaltenden Hitzewelle kämpfte das Team ansonsten mit ein paar Problemen, doch dank fehlerfreier Fahrten aller Piloten sicherte sich das Team in Rennen 2 mit dem fünften Rang wertvolle Punkte für die Meisterschaftswertung.

Quelle: Auto Sport Schweiz
Bilder: © Archiv Jani, ADAC GT Masters, Emil Frey Racing, ABT sportsline
motorsport.ch

Hispano Suiza: Carmen Boulogne in Goodwood 🎥

EXOTISCHER SPANIER Trotz schlechten Wetters debütierte der Hochleistungssportwagen Carmen Boulogne von Hispano Suiza beim Festival of Speed im englischen Goodwood. Gezeigt wurde auch die neue Corporate Identity.

 

Obwohl der Wettergott nicht mitspielen wollte, präsentierte die wiederbelebte Marke Hispano Suiza in Goodwood ihr Hochleistungsmodell Carmen Boulogne. Luis Pérez-Sala, der ehemalige Formel-1-Fahrer und heutige Markenbotschafter (Galerie Mitte) fuhr das exotische Auto beim Festival of Speed den bekannten Hügel hoch.

Hispano Suiza Carmen Boulogne
Der mit vier Elektromotoren ausgestattete Carmen Boulogne bringt 828 kW (1114 PS) auf die Strasse.

Luis Pérez-Sala: «Den Hillclimb beim Goodwood-Festival zu bewältigen, ist immer eine aufregende Erfahrung, besonders aber mit einem solchen Auto. Ausserdem gibt uns die Rennstrecke Aufschluss über die Technik des Fahrzeugs, beispielsweise die Batterie.»

In 2,6 Sekunden auf Tempo 100

Lediglich fünf Stück werden von der weiterentwickelten Carmen Boulogne gebaut – zum Preis von je rund zwei Millionen Franken. Dafür gibts nicht nur jede Menge Karbon, sondern auch Elektro-Sporttechnik vom Feinsten. 828 kW (1114 PS) und 1600 Nm stehen 1630 Kilogramm gegenüber. Damit gehts in unter 2,6 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 290 km/h. Das Video zeigt den Wagen bei einem Test in Las Vegas.

Victor Cobos, Vorstandsmitglied und Marketing-Chef bei Hispano Suiza: «Goodwood ist aber weit mehr als nur der Hillclimb. Beim Festival konnten wir unsere neue Corporate Identity präsentieren und ausserdem Journalisten, Influencer, Autoliebhaber und Kunden treffen.»

hispanosuizacars.com

Ford: Pony auf Rallye-Pfaden 🎥

ELEKTRISCHER KICK Das Goodwood Festival of Speed war die perfekte Bühne für die Weltpremiere einer Modellvariante des elektrisch angetriebenen Mustang Mach-E. Hinter dem Lenkrad Ex-Rallye-Weltmeister Ott Tänak.

 

Erstmals in der fast 60-jährigen Geschichte des berühmten Pony Car schickt Ford den Mustang dorthin, wo die Strassen keinen Asphalt kennen, auf eine Rallye-Piste. Im Rahmen des Goodwood Festival of Speed feierte der Ford Mustang Mach-E Rally Weltpremiere.

Mustang Mach-E Rally
Der Mustang Mach-E Rally feierte im englischen Goodwood Weltpremiere.

Die neue Modellvariante des elektrisch angetriebenen Sports Utility Vehicles soll in Europa und in den USA im Herbst auf den Markt kommen. Als Inspiration diente der Ford Puma Hybrid Rally, mit dem M-Sport Ford in der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start geht.

Freude an abgasfreier Fortbewegung

Zu welcher Performance das Fahrzeug fähig ist, bewies es vor Ort. In den Händen des ehemaligen Rallye-Weltmeisters Ott Tänak preschte der Mustang vor den Augen Tausender Automobil- und Motorsportenthusiasten die Bergrennstrecke im Park des Lord of March hinauf.

Darren Palmer, bei Ford zuständig ist für das Elektrofahrzeug-Modellprogramm: «Der Mustang Mach-E vereint die Freude an lokal abgasfreier Fortbewegung mit jenem Gefühl von Spass und Freiheit, das die Mustang-Baureihe seit jeher charakterisiert. Mit dem Mustang Mach-E Rally können unsere Kunden dieses Erlebnis fortan auch abseits befestigter Wege und ausgetretener Pfade geniessen.»

ford.ch

Audi: Schweizer Team ist Weltmeister

FINALE Team-Geist, Leidenschaft und herausragende Leistungen standen beim diesjährigen Weltfinale des Audi Twin Cup im Mittelpunkt. Der Twin Cup ist ein weltweiter Wettbewerb für Kundenservice der Vier Ringe.

Audi Twin Cup
Erfolgreiche Audi-Truppe (von links): Philipp Lüchinger, Peter Schöni und Manuela Schwizgebel (Amag Thun), Bianca Halbig (Leitung Qualifizierung Handel, Importeure & Marke Audi), Andrea Steiner und Andreas Hari (Amag Thun), Anna Demchenko (Aftersales Manager Audi) und Adrian Luzio (Coordinator Aftersales Programs Schweiz)

In diesem Jahr traten beim internationalen Audi Twin Cup erstmals nicht nur Teams aus dem Bereich Aftersales, sondern auch aus dem Bereich Sales an. Insgesamt nahmen Audi-Partner aus 26 Märkten teil. Die Final-Teams hatten sich über ein mehrstufiges Turnier für den Showdown in München qualifiziert. Bislang stand der Twin Cup für die beiden Aftersales-Prüfungskategorien Service und Technik. Der Name steht nun für die zwei Geschäftsbereiche Sales und Aftersales.

Amag Thun an der Spitze

Beim Finale der diesjährigen Austragung sicherte sich das Team Amerikhana aus den USA den ersten Platz in der Gesamtwertung. Der Sieg in der Kategorie Sales ging an das Team Audi India. In der Kategorie Aftersales setzte sich Team „Not fast but furious“ aus der Schweiz durch.

Philipp Lüchinger, Head of Aftersales Audi Schweiz: «Das Team der Amag Thun konnte sich dieses Jahr in der Kategorie Aftersales am nationalen Audi Twin Cup durchsetzen. Nun auch der Sieg im Bereich Aftersales beim internationalen Cup. Dies freut mich ausserordentlich. Sie haben im nationalen wie auch internationalen Finale eine Topleistung abgeliefert.»

Fähigkeiten und Beratung

Während des zweitägigen Events präsentierten die Teams ihr Fachwissen sowie ihre technischen Fähigkeiten und überzeugten durch erstklassige Beratung im Sales und Aftersales. Zudem hatten die Teams die Möglichkeit, die Marke Audi und ihre Produkte noch näher kennenzulernen. Für eine Driving Experience standen ein Q8 Sportback und ein SQ8 e‑tron zur Verfügung.

Teamwork und Kundenerlebnis

Hildegard Wortmann, Vorständin für Vertrieb und Marketing bei Audi: «An den letzten beiden Tagen des Audi Twin Cups haben alle bewiesen, was Kundenbegeisterung für uns ausmacht. Teamwork über die gesamte Customer Journey hinweg mit dem Ziel, das beste Kundenerlebnis zu schaffen.»

audi.ch

Ineos: Grenadier als kleiner Laster

PRAKTISCH Als Quartermaster mit einer Ladefläche hat Ineos jetzt den Grenadier im Programm. Der Pick-up mit langem Radstand kann eine Europapalette transportieren und bietet eine Nutzlast von 760 Kilogramm.

Ineos Grenadier
Auf die Ladefläche des Quartermaster passt eine Standard-Europalette.

Der Quartermaster verfügt zwar über nahezu die gleiche Architektur wie der Station Wagon sowie über viele gleichartige Komponenten, sein Leiterrahmen ist jedoch 305 Millimeter länger. Dadurch wächst der Radstand auf insgesamt 3227 Millimeter und es ergibt sich eine grosse Ladefläche, die sich mit einer Länge von 1564 Millimetern und einer Breite von 1619 Millimetern hinter der Rücksitzwand ausbreitet. Eine Standard-Europalette mit 1200 x 800 Millimetern kann also geladen werden.

Diesel oder als Benziner

Den Antrieb übernimmt wie beim geschlossenen Station-Wagon-Modell ein 3,0-Liter-Sechszylinder von BMW, entweder als 249 PS starker Diesel oder als Benziner mit 286 PS. Beide Varianten sind mit einer Achtstufen-Automatik von ZF gekoppelt, zuschaltbarer Allradantrieb, Geländeuntersetzung und Differenzialsperren sorgen für Traktion im Gelände.

Der junge Autohersteller mit Produktion im ehemaligen Smart-Werk in Hambach plant zudem einen Grenadier Station Wagon mit 400-Volt-Brennstoffzellenarchitektur von BMW. Markenchef Lynn Calder hat zumindest schon einmal einen batterie-elektrischen Grenadier angekündigt.

Verdoppelung der Produktion

Mehr als 5000 Fahrzeuge sind mittlerweile in der Hambacher Produktionsstätte vom Band gelaufen. Bis Ende des Jahres wird Ineos Automotive voraussichtlich über 15 000 Fahrzeuge ausgeliefert haben. Dies wird durch die Einführung einer zweiten Schicht im Werk ab nächsten Monat erreicht, wodurch die Produktionsrate verdoppelt wird.

Starke Nachfrage nach Zubehör

Die Marke verzeichnet eine starke Nachfrage nach Zubehör: Ein Drittel der Kunden entschied sich bisher für eine Frontwinde, die eher für den landwirtschaftlichen Einsatz geeignet ist, und ein weiteres Drittel sich für den Heckklappentisch, der eher für Freizeitaktivitäten geeignet ist.

Aufgrund der Konstruktion, die es relativ einfach macht, spezielle Aufbauten durchzuführen, wurde bereits eine Vielzahl von Umbauten registriert: darunter ein Prototyp eines Safari-Fahrzeugs in Südafrika, ein Polizeifahrzeug in Spanien und ein Krankenwagen in Frankreich.
Ab nächstem Jahr soll daher auch Chassis-Cab-Variante des Grenadier speziell für Karosseriebauer verfügbar sein.

hedinautomotive.ch

Renault: Premiere des R5 als Alpine

HINTERGRUND Im Renault Technocentre bei Paris durchläuft der rein elektrisch angetriebene Renault 5 vom Prototypen zum Serienmodell. Als Alpine A290_ß drehte der Franzose erste Runden beim Goodwood Festival of Speed.

Renault R5 Alpine
Ausführliche Tests vor dem Produktionsstart sorgen für hohe Fertigungsqualität des Serienmodells.

Der neue R5 wird am nordfranzösischen Standort Douai vom Band rollen. Derzeit wird dort noch die Konformität geprüft und das optimale Qualitätsniveau im Fertigungsprozess sichergestellt. Zum grossen Gebäude der Prototypenfertigung im Technocentre hat ausschliesslich autorisiertes Renault-Personal Zutritt, Mobilgeräte sind verboten.

Das vor 25 Jahren gegründete Prototypenzentrum dient Renault dazu, Montageverfahren wie in einer regulären Fertigungsstätte zu simulieren. Durch die detaillierte Kopie der Prozesse kann das Zentrum Prototypen entsprechend den Fertigungsabläufen in der künftigen Serienproduktion herstellen.

Montage der ersten Fahrzeuge

Bevor die Grossserienproduktion des Renault 5 startet, entstehen im Prototypenbau die sogenannten Mules (Maultiere), die technisch identisch mit dem zukünftigen Serienmodell sind. Die seit Oktober 2021 gefertigten Mules für das kommende vollelektrische Kompaktmodell erhielten zur Tarnung die Silhouette des Renault Clio. Mit dieser Tarnung durchliefen die Vorläufer in Lappland im Rahmen des Entwicklungsprozesses der neuen EV-Plattform CMF-B ausführliche Tests.

Im nächsten Schritt folgen die Vehicle-Check-Prototypen, die anders als die Mules bereits dem Design der zukünftigen Serienversion entsprechen. Diese immer noch getarnten Fahrzeuge sind auf europäischen Strassen unterwegs, bevor die letzten Anpassungen erfolgen.

Höchste Qualitätsstandards

Sorgfältig abgestimmte Prozesse, Werkzeuge und Teile ermöglichen es den Werks-Teams, sich in erster Linie auf den Produktionsanlauf zu konzentrieren. Unterstützt werden sie von den Fachleuten des Prototypenzentrums, die die Schulung der Werksangehörigen begleiten. Die Prototypenphase dient als Brücke zwischen Design-Konzept und Grossserienproduktion und bietet die Möglichkeit, vorläufige Ansätze und numerische Daten in konkrete Lösungen umzusetzen.

Insgesamt entstehen in der Prototypenfertigung mehr als 60 Fahrzeuge, die repräsentativ für den vollelektrischen Renault 5 sind. Die Fahrzeuge werden zum Teil unter extremen Bedingungen über lange Strecken ausgiebig getestet.

renault.ch
goodwood.com

Lamborghini: Erste Tests mit dem Hybrid-Racer 🎥

ZUKUNFT Beim Goodwood Festival of Speed enthüllte Lamborghini Squadra Corse im Vorfeld der FIA World Endurance Championship und der IMSA Weather Tech Sportscar Championship 2024 den LMDh-Prototyp SC63.

 

Bereits in den kommenden Wochen starten die Testfahrten mit dem Lamborghini SC63. Er wird bei der FIA World Endurance Championship 2024 in der Hypercar-Klasse einschliesslich der 24 Stunden von Le Mans und in der GTP-Klasse des IMSA Weather Tech Sports Car Championship Endurance Cup antreten. Der Endurance Cup besteht aus Rennen wie den 24 Stunden von Daytona und den 12 Stunden von Sebring.

Lamborghini SC63
Mit seinem kantigen Front-Design ist der neue LMDh-Prototyp SC63 deutlich als Lamborghini zu erkennen.

Kooperation mit Team Iron Lynx

Lamborghini hat sich mit dem italienischen Team Iron Lynx zusammengeschlossen, um das Auto bei internationalen Wettbewerben einzusetzen. Zudem hat die Marke Weltklassefahrer aus der Formel 1 und dem Langstreckensport für sich gewonnen. Das LMDh-Projekt steht für ein neues Rennsportkonzept und passt zur 2021 vorgestellten.

Stephan Winkelmann, Vorstandsvorsitzender und CEO von Lamborghini: «Der SC63 ist der fortgeschrittenste Rennwagen, den Lamborghini jemals produziert hat. Er folgt unserer Direzione Cor Tauri zur Elektrifizierung der Produktpalette. Dieser Fahrplan für die Elektrifizierung leitet das Unternehmen auf dem Weg, die gesamte Modellpalette bis Ende 2024 zu hybridisieren und zugleich die Fahrleistungen zu steigern.»

Neuer 3,8-Liter-Biturbo-V8-Motor

Im SC63 arbeitet ein neuer 3,8-Liter-Biturbo-V8-Motor, der von Lamborghini speziell für das Rennprogramm entwickelt wurde. Die Leistung des Hybridsystems ist per Reglement auf 500 kW (680 PS) begrenzt. Das LMDh-Reglement spezifiziert Getriebe, Batterie und Motor-Generator-Einheit als Einheitsbauteile, was dazu beiträgt, die Entwicklungskosten einzudämmen.

Rouven Mohr, Chief Technical Officer von Lamborghini: «Für uns ist Motorsport ein wichtiges Testfeld für die Weiterentwicklung unserer Technik. Beide SC63 werden im Grünton Verde Mantis mit einem schwarzen Streifen im Ton Nero Noctis über Cockpit und Fronthaube sowie mit Diffusor, Heckfinne und Flügel aus Carbon antreten.»
Das Team von Iron Lynx wird die Autos in beiden Serien einsetzen.

lamborghini.com
goodwood.com

get_footer();