GROSSE EHRE An bei der Abschlussveranstaltung der Pebble Beach Automotive Week wurde der Mercedes-Benz 540 K Spezial-Roadster „Best of Show“. Das Auto wurde 1937 für den König von Afghanistan gefertigt.
Redaktion - 25. August 2023
Mit diesem Sieg ist Mercedes nun die erfolgreichste Marke in der Historie dieser Spitzenveranstaltung der automobilen Klassik. Von den beiden Modellen 500 K und 540 K der Baureihe W 29 produziert das Werk Untertürkheim zwischen Februar 1934 und November 1939 insgesamt 760 Fahrgestelle. Davon haben 354 den Motor mit fünf Litern Hubraum und 406 das ab 1936 verwendete Aggregat mit 5,4 Litern Hubraum.
Der 86-jährige Mercedes-Benz 540 K Spezial-Roadster erwies sich in Pebble Beach als Schönster der Schönen.
Besondere Ausführung für den Monarchen
Der Pebble-Beach-Sieger 540 K Spezial-Roadster wurde 1937 für Mohammed Zahir Schah, den König von Afghanistan, bestellt und ausgeliefert. Der Monarch entschied sich für eine besondere Ausführung. Der Spezial-Roadster ist durch die hohe Seitenlinie der Türen, den geschwungenen Formen der Karosserie mit zurückgesetztem Kühler sowie ein fliessendes Heck mit verdecktem Ersatzrad besondere elegant. Nach nur fünf Besitzerwechseln in sieben Jahrzehnten ersteigert der aktuelle Eigentümer Jim Patterson das Fahrzeug 2022 während der Pebble Beach Automotive Week für 9,9 Millionen Dollar.
Auszeichnung für das immense Engagement
Marcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz Heritage: «Der Gewinn des Titels Best of Show beim Pebble Beach Concours d’Elegance durch den 540 K Spezial-Roadster krönt das immense Engagement von RM Auto Restoration und Mercedes-Benz Heritage für die Restaurierung dieses herausragenden Fahrzeugs.»
In der Sammlung des jetzigen Besitzer Jim Patterson befinden sich auch die Best-of-Show-Preisträger des Pebble Beach Concours d’Elegance der Jahre 2010 und 2015 – ein Delage D8 S de Villars Roadster, 1933, und ein Isotta Fraschini Tipo 8A Worblaufen Cabriolet, 1924.
St. Ursanne – Les Rangiers: Duell um den Tagessieg 🎥
FAZIT Marcel Steiner und Robin Faustini haben sich beim Bergrennen St. Ursanne – Les Rangiers ein spannendes Duell um den Tagessieg in der SM geliefert. Der Sieg in der FIA European Hill Climb Championship ging erwartungsgemäss an Christian Merli.
Redaktion - 25. August 2023
Viel hat nicht gefehlt und Robin Faustini (Galerie links) hätte bei der 78. Ausgabe des Bergrennens St. Ursanne – Les Rangiers Marcel Steiner (Galerie Mitte) vom SM-Thron gestossen. Letzterer war mit zwei fast identischen Laufzeiten am Ende aber doch einen Tick schneller und hat mit seinem Sieg im Jura (aufgrund der Abwesenheit des bisherigen Leaders Eric Berguerand) vorübergehend die Führung in der Schweizer Berg-Meisterschaft übernommen.
Joël Volluz auf dem dritten Rang
Hinter den beiden schnellsten Schweizern wurde Joël Volluz (wie Faustini auf einem Osella FA30 unterwegs) Dritter. Der Walliser kam nicht ganz an die Top-Zeiten von Steiner und Faustini heran, war mit seinem Abschneiden aber dennoch zufrieden.
Joël Volluz: «Ich fuhr noch nie so schnell in Les Rangiers. Insofern bin ich mit meinem Wochenende zufrieden. Klar geht es irgendwie immer noch ein Bisschen schneller. Aber das war diesmal nicht möglich. Platz 3 hinter Steiner und Faustini ist aber dennoch ein sehr gutes Ergebnis.»
Joël Burgermeister klar der Schnellste
Bei den Formelrennwagen bis Zweiliter-Hubraum war Joël Burgermeister mit klarem Abstand der Schnellste. Der Thurgauer unterbot mit einem ersten Lauf in 1:50,4 min den bisherigen Klassenrekord um sagenhafte 2,9 Sekunden. Platz 2 bei den kleinen Formelrennern ging an den zweifachen Les-Rangiers-Sieger Roland Bossy. Dritter wurde Ludovic Cholley.
Joël Burgermeister: «Es ist vollbracht. Ein weiterer Sieg und ein neuer Rekord. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Schön wäre es gewesen, wenn ich im zweiten Durchgang die 1:50er-Marke noch geknackt hätte. Aber bei so hohen Temperaturen war das einfach nicht mehr möglich.»
Platz 2 bei den «kleinen» Formelrennern ging an den zweifachen Les-Rangiers-Sieger Roland Bossy. Dritter wurde Ludovic Cholley.
Roger Schnellman zeigte Stärken
Bei den Tourenwagen wurde E1-Pilot Roger Schnellmann (Galerie rechts) seiner Favoritenrolle gerecht. Der Mitsubishi-Kutscher brauchte für die 5,18 Kilometer lange Strecke 2:01,0 min. Zweitschnellster Tourenwagenfahrer und damit schnellster Interswiss-Pilot war Bruno Sawatzki (Porsche 991.1 Cup) – Dritter wurde (mit einer Sekunde Rückstand auf Sawatzki) Markenkollege und Lokalmatador Frédéric Neff.
Alle Klassensieger auf einen Blick
Zu den weiteren Klassensieger (mit mindestens drei Teilnehmern) gehörten im Jura: Rallye-Ass Olivier Burri (Hyundai i20, R5), Stefan Schöpfer (Audi 50, IS bis 1400 cm3), Beat Oertig (Peugeot 106, IS bis 1600 cm3), Stephan Burri (VW Scirocco), der sich in der IS bis 2000 cm3 gegen Manuel Santonastaso (BMW 320) und Patrick Vallat (VW Golf GTI) durchsetzte, Martin Oliver Bürki (BMW E33, IS bis 3000 cm3), Dominic von Rotz (Audi A4 Quattro, IS bis 3500 cm3), Joël Werthmüller (Peugeot 106, E1 bis 1600 cm3), Sébastien Cocquoz (Opel Kadett GTE), der sich in der E1 bis 2000 cm3 gegen Reto Steiner (Ford Escort RS) und Fabien Houlman (Peugeot 205) behauptete, Benoît Farine (Honda CRX, E1 bis 2500 cm3), Jérôme Nicolet (Peugeot 308, E1 bis 3000 cm3), Bruno Ianniello (Lancia Delta S4, E1 bis 3500 cm3) sowie Joël Grand (Wolf Thunder GB08, E2 bis 1400 cm3). Der Sieg im Renault Classic Cup ging an Thomas Zürcher. Auf den weiteren Rängen folgen Philip Krebs und der Gesamtführende Michael Schläpfer.
Den Lauf FIA European Hill Climb Championship absolvierte Christian Merli als Sieger.
Der zweiter Erfolg für Christian Merli
$Der Sieg im FIA European Hill Climb Championship ging wie erwartet an Christian Merli. Der Südtiroler fuhr als Einziger 1:42er-Zeiten und feierte so nach 2022 seinen zweiten Gesamtsieg im Jura. In der Europameisterschaft ist Merli nach acht von zehn Rennen nach wie vor ungeschlagen. Den Streckenrekord aus dem Vorjahr von 1:39,201 min verpasste der Fahrer des Osella FA30 aus reglementarischen Gründen mit 30 Kilogramm Zusatzballast und 35 PS weniger klar. Die zweitschnellste Zeit in der EBM liess sich der Spanier Joseba Iraola Lanzagorta auf einem Nova NP01 notieren. Dritter wurde der Belgier Corentin Starck (ebenfalls auf Nova).
Der Sieg bei den Tourenwagen (im EM-Klassement) ging – zum vierten Mal in diesem Jahr – an den Urner Ronnie Bratschi, der dieses Jahr mit tschechischer Lizenz fährt. Der Mitsubishi-Fahrer distanzierte die beiden Porsche-Piloten Nicolas Werver (F) und Luca Gaetani (I) in der Addition der beiden Läufe um mehr als drei Sekunden. Bester Schweizer EM-Starter war Jérôme Nicolet. Der Peugeot-Pilot sicherte sich souverän den Sieg bei den Tourenwagen in der Gruppe 4.
VOLLELEKTRISCH Supersportwagenhersteller Lamborghini feiert sein 60-Jahre-Jubiläum mit der Weltpremiere des Lanzador, einer Vision des vierten Modells auf der Palette. Der Zweisitzer passt ins neue Ultra-GT-Segment.
Redaktion - 25. August 2023
Der Lanzador, das erste vollelektrische Konzeptfahrzeug der Italiener, soll einen Ausblick auf die vierte Modellreihe des Unternehmens geben. Es handelt sich dabei um einen 2+2-sitzigen Gran Turismo mit grosser Bodenfreiheit. Der Lanzador (auf Deutsch: Werfer, Stosser) kombiniert die High-Performance-Elemente des Flaggschiffs Revuelto mit der Vielseitigkeit des Urus.
Der neue Lanzador ist eine attraktive Mischung aus SUV und Supersportwagen.
1000 kW und Allradantrieb
Um herausragende Fahrleistungen zu erreichen, wartet der Lanzador mit je einem E-Motor pro Achse auf. Zusammen ergeben sich laut Hersteller „mehr als ein Megawatt“, also mehr als 1000 kW (1360 PS).
Stephan Winkelmann, Vorstandsvorsitzender und CEO Lamborghini: «Das Lanzador-Konzept erfüllt alle Aspekte, die der erste vollelektrische Lamborghini haben sollte»
Produktion ist ausverkauft
In seinem 60. Jahr hat das Unternehmen mit 5341 Fahrzeugauslieferungen weltweit in der ersten Jahreshälfte 2023 einen neuen Verkaufsrekord erzielt. Der Urus ist mit 3241 Exemplaren nach wie vor das am meisten verkaufte Modell, gefolgt vom Huracán. Beide Modelle sind bis zum Produktionsende ausverkauft. Diese Ergebnisse kommen zu einem Zeitpunkt, da Lamborghini in die zweite Phase des Programms Direzione Cor Tauri eintritt, in der bis 2028 1,9 Milliarden Euro investiert werden sollen.
ZUKUNFT Immer mehr Schweizer steigen auf elektrisch angetriebene Autos um. Wie eine Untersuchung des TCS zeigt, bietet der wachsende Bestand an Elektrofahrzeugen die Möglichkeit, das Stromnetz zu entlasten.
Redaktion - 24. August 2023
Zeitlich optimiertes undirektionales und bidirektionales Laden stabilisieren das Stromnetz.
Erneuerbare Energien wie beispielsweise Solarzellen auf Dächern von Ein- und Mehrfamilienhäusern, in Industrieanlagen und Geschäftsliegenschaften spielen in der Schweiz eine immer wichtigere Rolle bei der lokalen Stromversorgung. Allerdings ist diese Art der Energieproduktion abhängig von den jeweiligen meteorologischen Gegebenheiten, was zu starken Schwankungen bei der Stromproduktion führt. Während des Winters ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien saisonbedingt tief, und gleichzeitig ist der Strombedarf hoch, insbesondere morgens und abends.
Schwankungen nach Tageszeit
Die Schweiz ist deshalb darauf angewiesen, Strom aus dem Ausland zu importieren, um die erhöhte Nachfrage zu befriedigen. Elektrofahrzeuge können dazu beitragen, die tageszeitlich bedingten Schwankungen im Netz auszugleichen, indem die Ladevorgänge zeitlich verschoben werden. Anstatt das Fahrzeug morgens oder abends zu laden, kann dies tagsüber oder nachts erfolgen. Wie Analysen zeigen, sind 95 Prozent der Elektrofahrzeuge tagsüber geparkt. Sie werden während der Bürozeiten und nachts kaum genutzt.
Stromknappheit in Spitzenzeiten
Eine weitere Möglichkeit, die Stromknappheit in Spitzenzeiten zu verringern, bietet das bidirektionale Laden. Bereits sind Elektroautos am Markt verfügbar, die dazu fähig sind. In Zukunft wird diese Technik bei den meisten Elektroautos Standard sein. Sowohl das unidirektional als auch das bidirektional gesteuerte Laden tragen dazu bei, die Stabilität des Stromnetzes zu erhöhen.
Die TCS-Studie zeigt, dass bei einem Anteil von 20 Prozent bidirektionalen Modellen unter den Elektrofahrzeugen die Spitzenlasten im Stromnetz im Jahr 2025 um fünf Prozent reduziert werden. 2030 könnten es schon elf Prozent sein.
WELTPREMIERE Beim Caravan Salon in Düsseldorf zeigt Ford den neuen Camper Transit Custom Nugget auch mit elektrifiziertem Antrieb. Er soll dank mehr Fahrzeugfunktionen und aufgewertetem Interieur noch mehr Spass machen.
Redaktion - 24. August 2023
Der Ford Transit Custom Nugget ist auf dem Caravan Salon bis 3. September zu sehen.
Die jüngste Generation dieses Freizeitmobils profitiert von den neuen Funktionen der künftigen Transit-Custom-Familie. Erstmal steht auch ein Plug-in-Hybridantrieb zur Wahl. Für die Entwicklung des fünfsitzigen Nugget hat Ford wieder mit den Spezialisten der Westfalia Mobil GmbH zusammengearbeitet. Westfalia übernimmt auch den Ausbau des fortschrittlichen Camping-Fahrzeugs, das sich mit dem Mehrraumkonzept erneut vom Wettbewerb abhebt.
Vorerst mit 170 PS starkem Diesel
Bestellungen für den Transit Custom Nugget in der Ausstattungslinie Titanium mit Aufstelldach, 170 PS starkem Turbodiesel und 8-Gang-Automatikgetriebe nehmen die Schweizer Ford-Partner demnächst entgegen. Die Verkaufspreise werden rechtzeitig bekanntgegeben. Die Auslieferung des Nugget beginnt im Sommer 2024. Weitere Modellvarianten inklusive PHEV-Antrieb folgen in den kommenden zwölf Monaten. Der Plug-in-Hybrid arbeitet mit einem 2,5-Liter-Benziner und einer 11,8-kWh-Traktionsbatterie. Als maximale Systemleistung nennt Ford 171 kW (232 PS).
Allradantrieb gibt es auf Wunsch
Das neue Fahrwerk der nächsten Transit-Custom- und Tourneo-Custom-Generation verbessert mit der Einzelradaufhängung auch an der Hinterachse den Federungskomfort und das Handling. Auf Wunsch gibt es ein Allradantrieb. Dieser ist besonders für jene Camper eine interessante Option, die Outdoor-Sport betreiben oder in schwer zugänglichem Gelände Heavy-Metal-Konzerte besuchen. Ford bietet für den Nugget erstmals auch ein 8-Gang-Automatikgetriebe an.
Der Cockpit-Bereich basiert auf dem hochwertigen Interieur des Tourneo Custom. Dabei überzeugt er mit besonderer Verarbeitungs- und Materialqualität. Neben einer voll digitalen Instrumententafel erleichtert ein 13-Zoll-Touchscreen die Bedienung. Für die Steuerung des Navigationssystems und der Konnektivitätsfunktionen steht das Entertainment-System Sync4 bereit, das auch Sprachbefehle versteht.
SONDERMODELL Mit der Präsentation der limitierten Sonderedition Nevera Time Attack feiert Rimac beim glamourösen Auto-Enthusiasten-Event The Quail, a Motoring Gathering, in Kalifornien eine neue Rekordfahrt auf dem Nürburgring.
Redaktion - 24. August 2023
Mit dem in einer limitierten Auflage von nur gerade zwölf Einheiten entstehenden Sondermodell Nevera Time Attack fuhr der kroatische Rennfahrer Martin Kodric den 1400-kW-Supersportwagen Nevera (1914 PS) zu neuen Bestzeiten auf der Nordschleife des Nürburgrings.
Der Rimac Nevera soll gleichzeitig im Alltagsverkehr sehr komfortabel und auf der Rennstrecke extrem schnell sein.
Mit den Zeiten von 7:05:298 Minuten – respektive 7:00:928 Minuten für die verkürzte Distanz – ist Kodric mit dem Nevera nun der Schnellste in der Kategorie der serienmässigen Elektroautos. Das Auto war bei der Rekordfahrt mit Michelin-Reifen des Typs Cup 2R bestückt und wurde überwacht durch On-board-Telemetrie des TÜV Süd.
Erstaunlich komfortabel und schnell
Martin Kodric: «Nach Trainingsfahrten bei herausfordernden Witterungsbedingungen absolvierten wir die Rekordfahrt an einem der heisstesten Tage des Jahres. Erstaunlich ist vor allem, dass ein so komfortables Autos auf der Rennstrecke so schnell ist.»
Bereits im April sammelte der Nevera auf dem Testgelände Papenburg in Deutschland 23 Weltrekorde, unter anderen für 0 bis 60 mph, 0 bis 100 mph und 0 bis 186 mph (0 bis 300 km/h) sowie für die Höchstgeschwindigkeit von 256 mph (412 km/h).
WO MAN SICH TRIFFT Am Freitag, 1. September, öffnet die Auto Mobil Basel in den St. Jakobshallen vor den Toren Basels ihre Tore. Von 36 Marken werden die Garagisten 20 Schweizer Premieren präsentieren.
Redaktion - 23. August 2023
Die Auto Mobil Basel ist nach der Auto Zürich die grösste Neuwagenausstellung der Schweiz.
Bis zum 3. September wird die St.Jakobshalle auch dieses Jahr wieder zum grossen Stelldichein der regionalen Automobilbranche. Bei der Auto Mobil Basel zeigen die Garagisten der Nordwestschweiz alle Neuheiten dieses Autojahres. Das heisst, es werden mehr als 270 Neuwagen von 36 Marken zu sehen sein. Darunter gibt es 20 Schweizer Premieren – vom vollelektrischen Abarth 500e bis zum VW ID.3 Facelift zu entdecken. Und mit dem Jeep Avenger ist auch das aktuelle Auto des Jahres dabei
Zubehör rund um das Auto
Beim Rundgang durch die Ausstellung kann sich der Besucher einen Überblick verschaffen über alle neuen Formen der Mobilität und der Antriebstechnik. Vom klassischen Verbrennerfahrzeug über Hybridkonzepte bis zum vollelektrischen Modell, vom klassischen Kaufmodell über das Leasing bis zum Auto-Abo. Zusätzlich zur Präsentation der Fahrzeuge in den Ausstellungshallen bietet sich im Aussenbereich der St.Jakobshallen die Möglichkeit, alle Modelle gleich auch zu fahren. Abgerundet wird die Expo durch diverse Aussteller von Dienstleistungen und Zubehör rund um das Auto und die Elektromobilität.
Eintritt ist wie gewohnt gratis
Die Auto Mobil Basel beginnt am Freitag, 1. September, um 12 Uhr und ist bis Sonntag, 3. September, um 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist wie auch schon früher gratis. Alle Infos und die Übersicht über die präsentierten Fahrzeuge sind auf der Website zu finden.
VERRÜCKTE WELT Der trostlose Schrotthaufen, der einmal ein Ferrari 500 Mondial Spider war und vor einigen Tagen vom Auktionshaus RM Sotheby’s zum Kauf angeboten wurde, hat unwahrscheinliche 1,9 Millionen Dollar eingebracht.
Redaktion - 23. August 2023
Wie viel ist ein Schrotthaufen wert, der einmal ein Ferrari war? Die Meinungen gehen auseinander.
Wäre der Ferrari 500 Mondial Spider des Jahrgangs 1954 auf der Auktion in perfektem Zustand angeboten worden, hätte man 1,9 Millionen Dollar für einen passenden Preis gehalten. Immerhin war das Auto nicht nur ein bekanntes Rennfahrzeug, sondern auch eine ausnehmende Schönheit. (AutoSprintCH berichtete)
Besonders gewiefter Auktionator
Schon ziemlich irritierend jedoch erscheint die Tatsache, dass ein Käufer bereit war, für ein derart verbeultes, verbogenes und ausgebranntes Wrack fast zwei Millionen Dollar auszugeben. Allerdings wurde der Schrotthaufen vom Auktionshaus RM Sotheby’s den Bietenden mit vielen Argumenten schmackhaft gemacht. Dieser 500 Mondial Spider sei das zweite von nur 13 Exemplaren aus dem Design-Haus Pininfarina gewesen und habe 1954 mit Pilot Franco Cortese für Ferrari Rennerfolge bei der Mille Miglia, der Targa Florio und beim Imola Grand Prix eingefahren.
Nur bescheidene Erfolge bei Rennen
Dem könnte man entgegenhalten, dass Franco Cortese nicht zu den bekanntesten Fahrern zählt und dass auch seine Rennerfolge mit diesem Auto eher bescheiden waren. Doch über den Wert klassischer Ferrari-Modelle zu streiten gehört offensichtlich eher ins Reich der Religionen. Man fragt sich aber trotzdem, was Geld für einen bedeutet, der für einen Alteisen-Ferrari so viel davon ausgibt.
NEU AB 1. OKTOBER Der Bundesrat hat das erste Paket der Anpassungen des Strassenverkehrsgesetzes in Kraft gesetzt. Es betrifft Sanktionierung von Raserdelikten und auch Anpassungen beim Entzug des Führerausweises.
Redaktion - 23. August 2023
Endlich erhalten Richter mehr Ermessensspielraum bei der Beurteilung von sogenannten Raserdelikten.
In der Frühjahrssession 2023 hat das Parlament Anpassungen am Strassenverkehrsgesetz beschlossen, die gestaffelt eingeführt werden. Im ersten vom Bundesrat jetzt in Kraft gesetzten Paket geht es um Massnahmen, die ohne grösseren Aufwand vollzogen werden können.
Mehr Ermessensspielraum
Raserdelikte werden auch künftig mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr und einem Führerausweisentzug von zwei Jahren sanktioniert. Die Gerichte erhalten aber neu mehr Ermessensspielraum, um die Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen und unnötige Härten zu vermeiden. Ist der Täter oder die Täterin noch unbescholten, kann das Gericht eine Strafe von weniger als einem Jahr Freiheitsstrafe verhängen. Dann kann auch die Dauer des Entzugs neu auf ein Jahr reduziert werden.
Führerausweis auf Probe
Begeht ein Inhaber eines Führerausweises auf Probe eine leichte Widerhandlung, wird neu weder die Probezeit verlängert noch der Führerausweis annulliert. Die Probezeit wird nur dann um ein Jahr verlängert, wenn der Führerausweis auf Probe wegen Begehung einer mittelschweren oder schweren Widerhandlung entzogen wird. Der Führerausweis auf Probe verfällt, wenn während der Probezeit eine weitere mittelschwere oder schwere Widerhandlung begangen wird.
Fahren mit Blaulicht Ausnahme
Neu müssen die Strafen bei unverhältnismässigen Verkehrsregelverletzungen von Lenkern eines Polizei-, Feuerwehr-, Sanitäts- oder Zollfahrzeugs auf dringlichen oder taktisch notwendigen Dienstfahrten zwingend gemildert werden. Zudem wird nur die Differenz zur Geschwindigkeit, die für den Einsatz angemessen gewesen wäre, und nicht mehr jene zur signalisierten Höchstgeschwindigkeit beurteilt. Die gesetzliche Mindestdauer des Führerausweisentzugs kann auch unterschritten werden.
GESCHAFFT Beim fünften DTM-Rennen des Jahres gab es gleich zwei Schweizer Erfolge: Neben Platz 2 von Ricardo Feller feierte Emil Frey Racing am Lausitzring seinen ersten Sieg in Europas populärster Tourenwagenserie.
Redaktion - 22. August 2023
Emil Frey Racing holt souveränen ersten DTM-Sieg auf dem Lausitzring.
Das Team aus Safenwil startete mit dem Briten Jack Aitken von der Pole-Position und bestimmte von Anfang an das Tempo (Galerie rechts). Nach den Boxenstopps behauptete Aitken auf seinem Ferrari 296 GT3 souverän die Führungsposition und gab diese bis zum Überqueren der Ziellinie nicht mehr aus der Hand. Im zweiten Rennen war die Ferrari-Mannschaft nicht mehr ganz so erfolgreich, fuhr dank Aitken (7.) aber erneut in die Top 10.
Niveau für Podiumspositionen
Jürg Flach, Technikchef Emil Frey Racing: «Wir wussten bereits von den Testfahrten und von den freien Trainings, dass unsere Pace gut war. Sicherlich weiss man vor dem eigentlichen Rennen nie, wie stark die Konkurrenz ist, aber jetzt hier zu stehen mit dem ersten DTM-Sieg in der Tasche ist einfach grossartig. Wir hatten bezüglich Konkurrenzfähigkeit bisher immer ein paar Probleme. Aber jetzt sind wir auf einem Niveau, wo wir auch um Podiumspositionen kämpfen können. Hoffentlich haben wir für den Rest der Saison das Glück auf unsere Seite und können weiter vorne mitfahren.»
Ricardo Feller knapp hinter Leader
Apropos Podiumspositionen: Audi-Werksfahrer Ricardo Feller rundete die feine Schweizer Leistung mit Platz 2 im Sonntagsrennen ab. Feller liegt in der Gesamtwertung nur 19 Punkte hinter Leader Bortolotti und hat damit weiter exzellente Titelchancen. Ricardo Feller (Galerie Mitte): «Der Kampf mit Mirko Bortolotti war unglaublich. Ich schaffte es mehrmals, im Infield näher an ihn heranzukommen, aber leider hatte ich auf den Geraden keine Chance. Ich hätte natürlich gerne gewonnen, aber Mirko hat einfach keinen Fehler gemacht. Die Gesamtwertung ist extrem eng, daher bin ich mit den Punkten für den zweiten Platz zufrieden.»
Mit dem dritten Podestplatz in Folge bei den Rookies und der Saisonbestleistung als Gesamtneunter hat Jasin Ferati (Galerie links) den Aufwärtstrend im Porsche Carrera Cup auf dem Lausitzring bestätigt. Auch im zweiten Rennen ist der Winterthurer in die Punkte gefahren.