GIMS Katar: Oldies, Hypercars und eine Weltpremiere 🎥

WO MAN SICH TRIFFT Automessen haben es in diesen Zeiten schwer – wenigstens in Europa, wo sich die Veranstaltungen gegen den automobilfeindlichen Zeitgeist verteidigen müssen, und daher zu Mobilitätskongressen mutieren.

 

In der Wüste ist die Welt allerdings noch in Ordnung, und so ist die erste Ausgabe der „Geneva International Motorshow Qatar“ auch das, was Automobilmessen sein sollen: Eine Leistungsschau der Industrie. Die erste Messe in dem Emirat am Arabischen Golf ist überschaubar und zeigt dennoch einen Trend: Von den 30 Herstellern stammen fünf aus China, die hier die grössten Flächen belegen. Elektromodelle stehen zwar auf allen Ständen, doch tatsächlich dominiert die traditionelle Verbrenner-Technik die Messe. Schliesslich ist die Ladeinfrastruktur in der Region noch längst nicht so weit, dass E-Mobile eine bedeutende Rolle spielen können.

Geneva International Motorshow Katar 2023
An der GIMS in Katar nimmt der Blick in die Automobilgeschichte einen grossen Raum ein.

Von Schnellader keine Spur

Das musste auch Frank M. Rinderknecht (Galerie Mitte) erfahren, der mit seinem Team und zwei vollelektrischen Volkswagen ID.Buzz von Genf nach Doha, der Hauptstadt von Katar, gefahren ist, um die beiden Messestädte symbolisch miteinander zu verbinden.

Frank M. Rinderknecht: «Vor der Tour hat man uns erzählt, dass in Saudi-Arabien 350 Schnelllader stehen. Wir haben keinen einzigen gefunden, doch dank unseres ägyptischen Fixers haben wir uns durchgekämpft und waren am Ende die Ersten, die das Königreich mit einem E-Mobil durchquert haben. Die Fahrt dauerte 34 Tage und hat viel Spass gemacht, auch wenn sie durchaus anstrengend war.»

Steigerung der Elektromobilität

Sandro Mesquita, Chef des traditionellen Auto-Salons Genf, der im kommenden Jahr wieder stattfinden soll, hatte Rinderknecht ein Projekt vorgeschlagen, um eine Art Staffellauf zwischen Genf und Doha zu veranstalten: «Für uns kam für die Tour d’Excellence dann nur eine Fahrt mit einem elektrischen Fahrzeug in Frage.»

Rinderknecht war etwas zu früh unterwegs, denn bis zum Jahr 2030 plant die Regierung von Katar, die Elektromobilität zu steigern und gleichzeitig die Ladeinfrastruktur auszubauen.

Wohlhabende Zielgruppe

Als Zielgruppe für ihre Messe haben die katarischen Veranstalter vor allem eine wohlhabende bis superreiche Zielgruppe ausgemacht. Schließlich ist die Region der weltweit am schnellsten wachsende Markt für Luxusautomobile und hat dabei die traditionellen Märkte in den USA, Europa und Asien überholt. Das erklärt auch den etwas vollmundigen Anspruch, „ein Festival der der automobilen Exzellenz“ zu veranstalten.

Wiederbelebung von Delage

Diese Bühne nutzt daher folgerichtig Laurent Tapie, der die französische Luxusmarke Delage wiederbelebt hat, und seinen D12 zum ersten Mal ausserhalb Europas zeigt (Galerie rechts).

Laurent Tapie, Sohn der französischen Unternehmer-Legende Bernard Tapie: «Ich hatte im Jahr 2018 meine Unternehmen verkauft, lebte in Miami und irgendwann habe ich mich gelangweil. Nach einer Marktanalyse beschloss ich, einen Hypercar für die superreiche Kundschaft zu entwickeln. Autos haben mich schon immer fasziniert, ich wollte aber keine neue Marke gründen, sondern einen traditionsreichen Namen nutzen, und nachdem Bugatti vergeben war, kam Delage ins Visier.»

Delage und Bugatti waren bis Anfang der 1950er Jahre die grössten französischen Luxusmarken, die sowohl im Motorsport wie auch bei vielen Concours d‘Elégances dominierten.

Hypersportwagen für die Strasse

Die Rechte am Namen Delage befanden sich damals im Besitz eines Fanclubs der Marke, den Tapie davon überzeugen konnte, den Namen zu nutzen. Das Ergebnis von fünf Jahren Entwicklung ist ein Hypersportwagen mit Strassenzulassung, dessen Zwölfzylinder zusammen mit einem kleinen E-Motor 1000 PS leistet und ohne Extras für zwei Millionen angeboten wird. Von den 30 geplanten Exemplaren, die am Rande der Rennstrecke von Magny Cours entstehen, sind die ersten bereits verkauft. Ein zweites Modell ist bereits in Planung.

Weltpremiere aus Afghanistan.

Die europäischen Hersteller sind auf der Messe in Doha meistens durch ihre katarischen Partner vertreten, sodass so gut wie keine internationalen Neuheiten präsentiert werden. Porsche zeigt den Mission X, bei Toyota steht der neue Landcruiser und Chery präsentiert seine verschiedenen Marken auf grosszügig dimensionierten Flächen, und Lynck & Co präsentiert die Limousine 03, der allerdings nicht nach Europa kommen soll.

Und so kommt die einzige wirkliche Weltpremiere aus – Afghanistan.

Nun mag sich der Beobachter aus Europa fragen, ob das geschundene Land am Hindukusch unbedingt einen Supersportwagen à la Batmobil braucht, doch der Chef von Entop, Mohammed Reza Ahmadi, hat seinen eigenen Blick auf den Simurgh (Galerie links), der dank einer Crowdfunding-Aktion fertig gestellt wurde. Die Entstehungsgeschichte des Sportwagens ist ziemlich abenteuerlich.

Motor aus dem Toyota Corolla

Mohammed Reza Ahmadi: «Das Material sicherten wir uns aus dem militärischen Schrott, von dem es in Afghanistan sehr viel gibt. Für das Design haben wir You Tube genutzt, um die Form zu entwickeln.»

Insgesamt waren 30 Männer an dem Projekt beteiligt. Angetrieben wird der Simurgh von einem Zweiliter-Vierzylinder aus dem Toyota Corolla. Die genauen Leistungsdaten des Zweisitzers, der in Kabul entstand, schweigen sich die Verantwortlichen aus.

Ein Partner in Deutschland mit 30jähriger Motorsport-Erfahrung – den Namen behält Ahmadi für sich – soll nun den afghanischen Sportwagen für die Homologation aufbereiten. Schliesslich will Entop bei den 24 Stunden von Le Mans starten. Die Garage 56 ist reserviert.

Ausgewählte kostbare Modelle

Neben den aktuellen Modellen nimmt in Katar der Blick in die Automobilgeschichte einen grossen Raum ein. Als Ausblick auf das neue Automobilmuseum, das im kommenden Jahr an den Start geht, zeigen Messe-Organisatoren eine Auswahl von ausgewählten automobilen Kostbarkeiten. Und möglicherweise steht demnächst auch am Arabischen Golf ein Concours d’Elégance nach dem Vorbild der Veranstaltung von Como auf dem Programm.

Sandro Mesquita: «Die Veranstaltung bietet einen guten Mix an Marken, Hypercars, Supercars und normalen Fahrzeugen. Mit dem ersten Auftritt der Messe sind wir sehr zufrieden.»

gims.swiss

Suzuki: Elektromobile und Aussenborder

SCHLAG AUF SCHLAG Die Suzuki Motor Corporation wird an der Japan Mobility Show 2023 vom 26. Oktober bis 5. November im International Exhibition Center in Japans Hauptstadt gleich mehrere Weltpremieren vorstellen.

Suzuki Elektromobilität
Die Studie eWX ist eine Mischung aus praktischem Kleinkombi und futuristischem E-Auto.

Suzuki zeigt das neue Swift Concept Car sowie im Bereich der Elektromobilität die Modelle eVX und eWX. Ausserdem präsentiert der Hersteller den Prototypen des Rollers e-Burgman sowie ein E-Aussenborderkonzept. Der Suzuki-Stand steht unter dem Motto Answers for Excitement throughout the World. Dort werden verschiedene Initiativen für eine kohlenstoffneutrale Zukunft in Bezug auf Mobilität und Dienstleistungen präsentiert.

Als allgemeiner Mobilitätshersteller wird Suzuki Vorschläge für eine vielfältige Mobilität machen, die nah am täglichen Leben der Menschen bleibt, indem sie verschiedene Technologien zusammenbringt.

Fahrleistung und Treibstoffeffizienz

Das Swift Concept Car ist mit einer Vielzahl fortschrittlicher Sicherheitstechnologien ausgestattet, wie dem Dual Sensor Brake Support II, dem Adaptive High Beam System und dem Driver Monitoring System. Der Motor soll für eine perfekte Balance zwischen Fahrleistung und Treibstoffeffizienz sorgen.

Als Japan-Premiere nach der Weltpremiere in Indien verkörpert das Concept Car eVX das erste Elektrofahrzeug von Suzuki. Das Fahrzeug verfügt über einen elektronisch gesteuerten Allradantrieb und ist somit für jedes Einsatzbereich bereit.

Weltpremiere des Stromers eWX

Die Studie eWX ist ein Elektrofahrzeug, das – als Weltpremiere – eine Mischung aus praktischem Kleinkombi und futuristischem Elektroauto darstellt. Beim Elektroroller e-Burgman handelt es sich um einen 125er-Töff, der mit dem austauschbaren Batterie-Sharing-Service genutzt werden kann.

Eine weitere Weltpremiere ist der Aussenbordmotor x EV (Galerie rechts). Das leichte und kompakte Aggregat kann zusammen mit einem Boot auf ein Kleinauto geladen werden, und der Akku lässt als tragbare Powerbank auch zum Aufladen von Smartphones im Freien verwenden.

suzuki.ch

Chery: Zum Start kommt der Omoda 5

EUROPA LOCKT Die 1997 gegründete chinesische Marke Chery ist seit 20 Jahren Chinas ein bekannter Automobilexporteur. Das Unternehmen verkauft seine Modelle derzeit auf 80 internationalen Märkten – auch in Europa.

Chery Omoda 5
Chinesische Elektroautos wie der Chery Omoda 5 werden mit niedrigeren Preisen den europäischen Anbietern Sorgen bereiten.

Seit sich Europa für die Wende zur Elektromobilität entschieden hat, drängen viele chinesische Hersteller auf diese Märkte. Fast jeden Tag ist von einer neuen Marke zu hören, die künftig auch hier Autos verkaufen will. Beispielsweise Chery, ein Hersteller aus China, der mit den Marken Omoda und Jaecoo nach Europa kommt.

Verkaufsstart in Deutschland

Geschäftsführer Jochen Tüting: «Die Einstiegsvariante des Omoda 5 wird bei deutlich weniger als 30 000 Euro starten. Diese SUV-Modell ist 4,40 Meter lang und wird von einem 150-kW-Motor angetrieben.»

Tüting geht davon aus, dass sich die Exportzahlen des Unternehmens insgesamt bereits in diesem Jahr gegenüber 2022 verdoppeln werden. Ausserdem kann man sich auch sehr gut eine Chery-Fabrik in Europa vorstellen. In Deutschland wird der Verkauf Anfang kommenden Jahres beginnen. Dort hat dann auch die Europazentrale ihren Sitz.

cheryinternational.com

Porsche: Sonderedition für echte Kitefans 🎥

KITE IM MOTORSPORT-DESIGN Gemeinsam mit dem Kitesurfing-Hersteller Duotone bringt Porsche einen neuen Kite und ein Board auf den Markt. Die Sonderedition ist eine Hommage an den berühmten Rennwagen Porsche 917/20.

 

Im vergangenen Jahr war der erste Porsche-Kite von Duotone innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Jetzt wurde im spanischen Tarifa das neue Projekt der Partner vorgestellt. Als Inspiration diente ein ikonisches Design aus dem Porsche-Motorsport: das Modell 917/20, besser bekannt als Pink Pig, Dicke Berta oder auch die Sau. In Anlehnung an die Höchstgeschwindigkeit des Wagens, der 1971 in Le Mans antrat, ist die Sonderedition auf 360 Exemplare limitiert.

Die Porsche-Techniker hatten in Zusammenarbeit mit der französischen Firma Sera mit der Sau den Versuch unternommen, die Vorteile von Kurz- und Langheck-917 zu verbinden. Die Karosserie war extrem breit und besass stark abgerundete Radausschnitte. Designer Anatole Lapine entschied sich für rosafarbenen Lack und beschriftete die einzelnen Partien entsprechend.

Design und Performance

Beim neuen Modell sorgt Duotones Evo-SLS-Technik für ein optimale Kite-Performance. Der Kite ist in den Grössen 7, 9 und 12 Meter erhältlich, das Board hat eine Grösse von 138 Zentimetern. Ab sofort ist eine Registrierung für den Kite und das Board im Duotone Onlineshop möglich.

Thomas Kaiser, Marketing Director bei Duotone: «Die Kollaboration mit Porsche geht weit über Ästhetik hinaus. Es ist die Fusion zweier Welten – die Handwerkskunst von Porsche trifft auf die Kite-Technologie von Duotone. Das Ergebnis ist ein Meisterwerk, das durch Design und Performance besticht.»

Porsche-Kite
Begleiter des Kite-Surfers ist der Taycan in der Lackierung der Motorsport-Ikone 917/20, der legendären Sau.

Talentförderung durch Verkauf

Mit einem Teil des Erlöses aus dem Verkauf des Kites und des Boards wird das Duotone-Programm zur Förderung junger Talente unterstützt. Die Young-Blood-Initiative hat das Ziel, jungen Menschen den Einstieg in den Profisport des Kitesurfens zu erleichtern. Sie bietet nicht nur sportliche Trainingseinheiten, sondern auch Schulungen im Umgang mit Social Media und der Sponsoring-Akquise.

Auch Porsche hat sein Engagement für anspruchsvolle Sportarten weiter ausgebaut. 2021 verkündete der Sportwagenhersteller sein Engagement für die Weiterentwicklung der Sportarten Kitesurfing und Big Wave Surfing – ergänzend zur langjährigen Förderung des Tennis- und Golfsports.

porsche.ch
duotonesports.com

Occasionen: Steigende Nachfrage nach E-Autos

TREND Entgegen den Befürchtungen vieler Experten zeigt sich, dass gebrauchte Elektroautos sogar weniger lang beim Händler stehen als Verbrenner. Mittlerweile vertraut die Kundschaft den Batterien.

Occasionen
Ältere Batterien bieten meistens noch immer eine stattliche Restkapazität.

Wie lange hält die Batterie dieses Elektroautos noch? Wie viele Ladezyklen hat sie bereits durchlaufen? Solche Fragen plagten zu Beginn der Elektro-Ära Käufer von gebrauchten Elektrofahrzeugen. Nun hat sich aber gezeigt, dass die Sorgen weitgehend unbegründet sind. Aktuelle Daten zeigen, dass Elektroautos beim Gebrauchtwagenhändler sogar kürzere Standzeiten aufweisen als Autos mit konventionellem Antrieb.Neben dem Vertrauen in die Batterien ist auch das Modellangebot entscheidend für die steigende Nachfrage.

Passendes Autos für Bedürfnisse

Philipp Zimmermann, CEO von auto-i-dat: «Früher gab es nur kleine Einsteigerautos oder grosse SUV mit Elektromotoren. Heute gibt es für jedes Bedürfnis ein passendes E-Auto. Es gibt auch immer häufiger Anbieter, die den Zustand der Batterie bei Occasionsautos prüfen. Dieser State-of-Health-Test gibt potenziellen Käufern zusätzlich Sicherheit.»

Lademöglichkeiten Herausforderung

Alles paletti also bei den Elektroautos? Nicht ganz, denn die künftige Nachfrage nach Elektrofahrzeugen am Gebrauchtwagenmarkt hängt stark von der Ladeinfrastruktur ab. Viele Menschen in Mehrfamilienhäusern haben derzeit keine Möglichkeit, das Fahrzeug zu Hause zu laden. Der Kreis von potenziellen Käufern ist deshalb noch beschränkt. Wie sich das EU-Verkaufsverbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 auf den Markt und die Lademöglichkeiten auswirkt, wird sich zeigen.

Restkapazität deutlich über 80 Prozent

René Mitteregger, Leiter Produktmanagement der auto-i-dat: «Mit der Entwicklung der Batterie und diesen Prüfmöglichkeiten sinkt die Angst vor einer zu starken Abnutzung der Batterien auf dem Elektromarkt immer weiter. Bisher wurde von den Herstellern nach vier Jahren noch eine Restkapazität von 80 Prozent versprochen. Die Zahlen aber zeigen, dass die Restkapazität dann deutlich über 80 Prozent liegt.» Sicher eine gute Nachricht für Interessenten.

auto-i-dat.ch

Mazda: Beim MX-30 kreist der Kolben 🎥

COMEBACK Ein Autohersteller nach dem andern kündigt an, wann er ganz auf Elektroantrieb umsteigen will. Dabei gibt es doch auch noch verschiedene interessante Zwischenlösungen – wie etwa im Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV.

 

Voraussichtlich werden in vielen Regionen weltweit noch länger Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren benötigt, weil die Infrastruktur für die Elektromobilität noch nicht vorhanden ist. Da könnte beispielsweise ein serieller Hybridantrieb mit kleiner Batterie und kleinem Verbrennungsmotor als Generator eine vorteilhafte Lösung sein.

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV
Die Auslieferungen des Wankel-Elektroautos MX-30 e-Skyactiv R-EV beginnen Ende November.

Japaner setzen auch auf den Wankel

Mazda wartet nun mit einem interessanten Konzept auf. Als Range Extender dient im neuen MX-30 e-Skyactiv R-EV ein kleiner Wankelmotor. Dieser 1-Scheiben-Kreiskolbenmotor arbeitet mit einem Hubraum von 830 cm3 und leistet bei 4700/min 74 PS und liefert ein maximales Drehmoemnt von 116 Nm. Das Aggregat lässt sich koaxial mit Generator und der in einem ölgekühlten Motorgehäuse untergebrachten 125-kW-Traktionsmaschine integrieren.

Reichweite von über 600 Kilometern

Zur Verbesserung der Abgasqualität ist der Motor mit einem Abgasrückführsystem ausgestattet. Als CO2-Emission nennt Mazda 21 g/km, was einem Benzinverbrauch von rund einem Liter auf 100 Kilometer entspricht. Der Plug-in-Hybrid MX-30 e-Skyactiv R-EV wird ausschliesslich elektrisch von den Vorderrädern angetrieben und schafft allein mit der Energie der 17,8-kWh-Batterie eine Reichweite von 85 Kilometern, zusammen mit den 50 Litern Benzin für den Kreiskolbenmotor sind dann mehr als 600 Kilometer möglich.

Drei Fahrmodi nach Situation zur Wahl

Der Antrieb des MX-30 e-Skyactiv R-EV arbeitet mit drei Fahrmodi. Je nach Fahrsituation kann zwischen Normal-, EV- und Charge-Modus gewählt werden. Solange die Batterieladung ausreicht, fährt das Auto im Normal-Modus elektrisch, ohne dass der Verbrenner in Betrieb ist. Wird mehr Leistung benötigt, als der Ladezustand der Batterie hergibt – etwa zum Beschleunigen beim Überholen –, schaltet sich der Wankelmotor-Generator dazu.

Das Hybridmodell ist in fünf Ausstattungen zu Preisen ab 42 200 Franken erhältlich.

Video: @hintermsteuer
mazda.ch

The I.C.E.: Vorfreude auf den Winter 2024 🎥

WO MAN SICH TRIFFT Da der Sommer derzeit eine weitere Zugabe liefert, ist es schwer vorstellbar, dass schon bald wieder schöne und seltene klassische Fahrzeuge über den gefrorenen St.Moritzersee rollen und gleiten werden.

 

Nun ist es offiziell: Die nächste Ausgabe von The I.C.E. findet am 23. und 24. Februar 2024 statt. Bis wieder die Spikes für ein neues Minusgrade-Erlebnis aufgezogen werden können, offeriert St. Moritz zahlreiche Ablenkungen, um die Wartezeit zu versüssen. Da Oldtimer jetzt noch im Herbstlicht funkeln, kann man getrost einen Blick auf die Kategorien des I.C.E. 2024 werfen, den weltweit coolsten Concours d’Elégance auf Rädern. Das Video zeigt Szenen aus diesem Jahr.

The I.C.E
An Autos zum Staunen wird es bei der nächsten Auflage des I.C.E. in St. Moritz ganz bestimmt nicht fehlen.

Goldenes Zeitalter des Rennsports

Der Kosename Barchetta wurde 1948 vom Journalisten Giovanni Canestrini für den Ferrari 166 eingeführt. Er ahnte allerdings damals noch nicht, dass spektakuläre offene Zweisitzer der 50er-Jahre einmal auf gefrorenem Wasser fahren würden.

Die 50er-, 60er- und 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren das goldene Zeitalter des Motorrennsports. Draufgänger wie Juan Manuel Fangio, Stirling Moss, Jackie Stewart oder Niki Lauda setzten stets auf Vollgas. Im Februar 2024 kommen deren Fahrzeuge zurück auf den mit Eis und Schnee bedeckten See.

Besonders exklusive Automobile

Konzeptfahrzeuge und Einzelanfertigungen haben schon immer fasziniert. Gleich mehrere solcher Autos werden in St. Moritz zu sehen sein. Jetsetter, Hautevolée und Blaublütige aus aller Welt fanden ebenfalls immer wieder den Weg ins Engadin – mit besonders exklusiven Automobilen. Bereits kann man sich jetzt für die Neuauflage im kommenden Februar anmelden.

Video: @Acriore
theicestmoritz.ch

Mercedes-Benz: Schnelle Schwergewichte

WO MAN SICH TRIFFT Der Name Close-up der Serie des Mercedes-Benz-Museums ist Programm. Jede Folge erzählt Überraschendes, Spannendes und Hintergründiges. Diesmal im Fokus der Renntruck Atego.

Mercedes Renntruck Atego
Der Renn-Truck Atego ist aussen eine Sattelzugmaschine, innen ein Rennfahrzeug.

Ungewöhnlich wirkt der leuchtend rote Riese hoch oben in der Steilkurve des Raums Mythos 7 inmitten der niedrigen und schlanken Motorsportfahrzeuge. Ab Mitte der 1980er-Jahre bis 2001 ging der Europameistertitel der European Truck Racing Championship dreizehn Mal an Fahrer mit Trucks von Mercedes-Benz.

Französischer Pilot am Start

Der im Museum präsentierte Renntruck Atego ist das Fahrzeug der Saison 2001 von Ludovic Faure. Mit einem ebenso roten Atego wurde der Franzose am 4. Oktober 1998 Europameister in der Kategorie Super Race Class. Er trat für das Tiger Racing Team Dehnhardt an. In Jarama, Spanien, genügten ihm für den Titel in beiden Läufen ein dritter und ein zweiter Platz. Mercedes-Benz gewann die Konstrukteurswertung mit grossem Vorsprung.

In vier Sekunden auf 100 km/h

Es beeindruckt schon, wie ein rund fünf Tonnen wiegender Renn-Truck mühelos auf Renntempo beschleunigt und die Kurven in Angriff nimmt, akustisch begleitet vom markanten Arbeitsgeräusch des grossvolumigen Motors und dem Pfeifen der Turbolader. In nur rund vier Sekunden kommt er aus dem Stand auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h.

Die Trucks der Super Race Class sind reinrassige Rennfahrzeuge. Sie sehen lediglich aus wie normale Sattelzugmaschinen. Bei Fahrwerk, Antrieb und Cockpit ist alles auf schnelles Fahren im Wettbewerb optimiert. Die Reifen der Dimension 315/70 R 22.5 beispielsweise sind keine Serienpneus, sondern schwach profilierte Rennreifen. Der Atego war die dritte Entwicklungstufe von Mercedes-Benz, 1998 seine erste Einsatzsaison.

12 Liter Hubraum und 1500 PS

Der OM 501 LAR war ab 1996 der Motor der Wahl für die Renn-Trucks von Mercedes. Der V6-Hocheistungsdieselmotor hat Hochdruckeinspritzung sowie zwei Turbolader mit Hochdruckverdichter und Ladeluftkühlung. Aus rund zwölf Litern Hubraum entwickelt er 1100 kW (1496 PS) innerhalb eines vergleichsweise niedrigen Drehzahlfensters von 2000 bis 2200/min. Das Drehmoment beträgt 5000 Newtonmeter.

mercedes-benz.com

Rennsport Reunion: 90 000 Fans feierten Porsche 🎥

HISTORIE, GEGENWART, ZUKUNFT Die siebte Auflage der Porsche Rennsport Reunion war ein voller Erfolg. Über 90 000 Fans besuchten das grösste Treffen von Rennsport-Ikonen und Porsche-Enthusiasten in Laguna Seca.

 

Zu den Highlights an den vier Veranstaltungstagen zählten unter anderem die Weltpremiere des Porsche 911 GT3 R rennsport, die Demo-Runden des Hybrid-Prototypen Porsche 963 und des rein elektrischen GT4 e-Performance sowie die Rennen mit historischen Motorsportfahrzeugen und Traktoren.

Ayesha Coker, Direktorin Marketing Porsche Cars North America: «Die Ausrichtung der siebten Rennsport Reunion war uns eine grosse Freude. Die Zutaten waren einfach perfekt: legendäre Piloten von damals und heute, grossartige Fahrzeuge und dazu ganz neue Inhalte wie Esports, um ein junges Publikum anzusprechen.»

Porsche Rennsport Reunion
Eines der Highlights der Rennsport Reunion 7 war die Präsentation des Porsche 911 GT3 R rennsport.

Musik, Workshops und Transformers

Historische und neue Rennfahrzeuge sorgten auf der Strecke mit der berühmten Corkscrew für Begeisterung. Zahlreiche Präsentationen, Technik-Workshops, Autogrammstunden mit Porsche-Legenden, Musikkonzerte und riesige Transformers-Figuren rundeten das Programm ab.

Eines der grossen Highlights war die Präsentation des neuen Porsche 911 GT3 R rennsport. Das auf 77 Exemplare limitierte Fahrzeug auf Basis des erfolgreichen GT3-Rennwagens 911 GT3 R absolvierte auf dem Laguna Seca Raceway an jedem der vier Veranstaltungstage jeweils zwei Durchläufe. Das spektakuläre Fahrzeug für den Betrieb auf Rennstrecken abseits von motorsportlichen Wettbewerben leistet bis zu 620 PS und ist konsequent auf die Verwendung von e-Fuels ausgelegt.

Show-Runden mit Hybrid-Prototyp 963

Die Rennsport Reunion diente auch als Einstimmung für das Finale der IMSA Weather Tech Sportscar Championship 2023. Der 963 des Werksteams Porsche Penske Motorsport absolvierte tägliche Show-Runden an jenem Schauplatz, an dem der Hybrid-Prototyp im Mai dieses Jahres seine erste Pole Position errungen hatte. Am Steuer des mehr als 700 PS starken Rennwagen wechselten sich die Werksfahrer Dane Cameron und Felipe Nasr mit dem Lokalmatador Patrick Long ab.

porsche.ch

Swiss Classic Award: Auch Ihre Stimme zählt!

EINFACH MITMACHEN Die Abstimmung für die mehrteiligen Swiss Classic Awards 2023 hat vbegonnen. Insgesamt stehen für die diesjährige Auszeichnung 21 Kandidaten in seit neuestem sieben Kategorien zur Auswahl.

Swiss Classic Award 2023
Der Swiss Classic Award 2023 ist neu in sieben Kategorien unterteilt.

Wie bisher wird in den drei traditionellen Kategorien Swiss Classic Innovation Award, Swiss Classic Door Opener Award und Swiss Classic Rookie Award ein Gewinner gesucht. Neu kommen jedoch nun vier weitere Kategorien hinzu:

  • Swiss Classic Historic Motorsport Award
  • Swiss Classic Passion Award Suisse Romande
  • Swiss Classic Passion Award Ticinese
  • Swiss Classic Passion Award Deutschschweiz

Auch in diesen Bereichen können ab sofort auch Persönlichkeiten und Projekte für den Swiss Classic Award 2023 gewählt werden.

Preisverleihung am 25. November

Die Jury des Swiss Classic Award, der mittlerweile mit den vielen neuen Kategorien auch zu einem Zungenbrecher geworden ist, wird parallel zur Wahl zusätzlich den Gewinner des Swiss Classic Award Swiss Classic Lifetime Award 2023 bestimmen.

Die Publikumswahl ist noch bis zum Sonntag, 12. November, möglich. Die Preisverleihung der Swiss Classic Awards 2023 wird am 25. November im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern erfolgen. Das Abstimmungsformular und weitere Informationen findet man im Internet.

swissclassicworld.ch

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