Mercedes-Benz: Erste Bilder der kleinen g-Klasse

PLÄNE GEÄNDERT Eigentlich hätte es einen kleinen G bei Mercedes schon längst geben können. Ursprünglich hatte sich die Design-Abteilung den GLB als kantigen, kompakten Offroader vorgestellt, doch Marktstudien entschieden anders.

Offroader G-Klasse
Eine G-Klasse mit reduzierten Aussenabmessungen könnte 2026 auf die Strasse kommen.

Mercedes-Designer stellten sich den neuen GLB ursprünglich als kantigen kleinen Offroader vor – sogar mit Blechsteg zwischen Vorder- und Hintertüren – ganz wie beim gewohnten G-Modell. Doch das Auto wurde im Verlauf der hausinternen Marktstudien immer braver und konventioneller. Schliesslich kam nicht einmal eine Offroad-Variante in Serie – obwohl der GLB im Frühjahr 2019 (Galerie links und rechts), schon mit fertiger Karosserie, vor Serienanlauf noch einmal mit Suchscheinwerfern auf dem Dach und grobstolligen Geländereifen der Dimension 265/65 R 17 gezeigt worden war.

Ähnlichkeit mit grossen Bruder

Jetzt setzen die Stuttgarter noch einmal an – mit einem kleinen Offroader, der auf der IAA in München als g-Class angekündigt wurde – mit kleinem g geschrieben. Renderings zeigen nun, wie ein solches Auto aussehen könnte. Kompakt, rund 4,50 Meter lang, ein Fünfsitzer auf der Plattform der nächsten Fronttriebler von Mercedes-Benz.

Die steile Frontscheibe und scharf gezeichnete Kanten sorgen für die gewünschte Ähnlichkeit mit dem grossen Bruder. Die Raumausnutzung dürfte nahezu ideal sein, die

Aerodynamiker werden allerdings reichlich zu tun haben.

Antriebe nach Bedarf oder Wunsch

Über technische Details schweigen sich die Stuttgarter noch aus, der Anspruch eines kleinen G-Modells verlangt aber nach Allradantrieb und überragenden Offroad-Qualitäten. Weil die neue Plattform technologieoffen sein wird, darf nicht nur mit einer vollelektrischen Version gerechnet werden, sondern auch mit klassisch angetriebenen, hybridisierten Varianten. 2026 dürfte der Offroader auf den Markt kommen.

Quelle: auto-medienportal.net
mercedes-benz.ch

Schweizer Teams: Das sind die Punkte-Jäger 🎥

VERDIENT Beim Finale der GT World Challenge hat sich Ricardo Feller im Kampf um den Titel im Sprint Cup gegen Raffaele Marciello mit zwei sensationellen Laufsiegen durchgesetzt.

 

Die GT World Challenge 2023 bleibt fest in Schweizer Händen. Nach dem Titel von Raffaele Marciello im Endurance Cup und in der serienübergreifenden Gesamtwertung (Endurance und Sprint) sicherte sich mit Ricardo Feller beim Saisonfinale in Zandvoort (NL) ein weiterer Schweizer die Krone im Sprint Cup. Feller und sein italienischer Teamkollege Mattia Drudi übernahmen die Führung im Gesamtklassement schon nach dem ersten Rennen am Samstag. Das Duo Marciello/Boguslavskiy musste sich nach einem Ausrutscher ins Kiesbett von Marciello mit Rang 4 begnügen.

GT World Challenge
Ricardo Feller sicherte sich in Zandvoort den begehrten Sprint-Titel.

Podium und Platz für Emil Frey Racing

Am Sonntag, im zweiten Rennen, fiel die Entscheidung um die Titelvergabe schon früh. Nach einer Kollision in der Startrunde mit Lorenzo Patrese musste Marciellos Teamkollege Boguslavskiy den Mercedes in der Box mit einer krummen Radaufhängung abstellen. Das Audi-Duo Drudi/Feller indes nutzte die Gunst der Stunde und fuhr auf nasser Fahrbahn zu einem weiteren Sieg. Mit 109,5 zu 90,5 Punkten feierte Feller überlegen den Meistertitel vor Marciello. Letzterer zeigte in der Niederlage seine wahre Grösse.

Raffaele Marciello. «Es tut weh, wenn dich ausgerechnet das Schwesterauto jener Mannschaft, gegen die du den Titelkampf austrägst, aus dem Rennen bugsiert. Aber ich freue mich dennoch für Ricky und Mattia. Sie waren oft die Schnellsten und haben diesen Titel verdient!»

Emil Frey Racing (Galerie Mitte) holte zum Abschluss der Meisterschaft ein Podium sowie drei Top-10-Platzierungen – und sicherte sich mit den Fahrern Albert Costa Balboa und Thierry Vermeulen den vierten Platz in der Sprint-Cup-Fahrerwertung sowie in der Team-Wertung. Die Platzierungen der anderen Schweizer: 6. Lucas Légeret, 10. Patric Niederhauser. Für Alain Valente endete die Saison im Silver Cup auf Rang 7.

 

Neel Jani siegte beim Petit Le Mans

Auch beim Saisonfinale der IMSA in Road Atlanta gab es aus Schweizer Sicht Grund zum Jubeln. Neel Jani (Galerie rechts) stand beim „Petit Le Mans“ mit dem Porsche 963 von Proton Racing zum ersten Mal in diesem Jahr als Dritter auf dem Podium. Der Genfer Louis Delétraz, der im Acura von Wayne Taylor Racing die Pole-Position erobert hatte, musste im letzten Teil des Rennens aufgeben, weil sein Teamkollege nach einer Berührung in den Reifenstapeln landete.

Kevin Gilardoni oben auf dem Podium

Einen weiteren Schweizer Erfolg feierte Kevin Gilardoni. Vor zwei Wochen gewann er noch die Rally del Ticino; nun stand er im Lamborghini Huracán GT3 beim Saisonfinale der italienischen GT-Meisterschaft in Vallelunga ganz oben! Der Allrounder aus dem Misox (GR) gewann das Rennen vor dem neuen Meister Giancarlo Fisichella. Im selben Rennen feierte Nicolas Leutwiler mit Ivan Jacoma den Klassensieg in der AM-Wertung.

Sébastien Carron auch in den Punkten

Weitere Schweizer Podestplätze gab es bei der Rallylegend in Italien. Sébastien Carron (Galerie links) belegte dort (mit Beifahrer Romain Lambiel) den zweiten, Mirko Puricelli (mit Nicola Medici) den dritten Schlussrang.

Ein Platz unter den Top 3 war auch das Ziel von Mike Müller in seiner ersten Saison im ADAC Junior Cup. Der dreimalige Schweizer Kart-Meister verpasste dieses Ziel beim Saisonfinale am Nürburgring knapp und musste am Ende mit dem undankbaren vierten Schlussrang zufrieden sein.

Quelle: Auto Sport Schweiz
Fotos: Audi/Kräling, ACI, Emil Frey Racing und IMSA
motorsport.ch

Triumph: Wo sind die Bikes von Elvis?

BITTE MELDEN Kürzlich wiederentdeckte Original-Schecks belegen: 1965 schenkte Elvis Presley jedem Mitglied seiner Freundesgruppe, der „Memphis Mafia“, eine Triumph für gemeinsame Ausflüge.

Triumph Elvis Presley
Elvis Presley fuhr in „Stay away Joe“ unter anderem eine Triumph 650 Bonneville „Desert Sled“.

Was aus den neun Motorrädern geworden ist, das wollen die britische Marke und die Elvis Presley Charitable Foundation gemeinsam mit Hilfe von Musik- und Motorradfans herausfinden. Als leidenschaftlicher Biker fuhr der King of Rock’n’Roll in vielen seiner über 30 Filme Motorrad, etwa in der Komödie „Stay Away Joe“ von 1968 unter anderem eine Triumph 650 Bonneville „Desert Sled“ (Galerie rechts). Die Beziehung zwischen Elvis und Triumph begann bereits drei Jahre zuvor.

Erster Test mit einer Bonneville

Im Juni 1965 stand die Musiklegende für das Musical „Frankie und Johnny“ in den Samuel-Goldwyn-Studios in Hollywood vor der Kamera. Drehpausen verbrachte er häufig mit seinen engsten Freunden, bekannt als „The Memphis Mafia“, in seinem Haus in Bel Air im Osten von Los Angeles.

In dieser Zeit verschlug es Mafiamitglied Jerry Schilling zum Motorradhändler Robertson & Sons am Santa Monica Boulevard. Dort leistete Schilling eine Anzahlung für eine neue Triumph T120 650 Bonneville (Galerie rechts). Als Schilling das Motorrad nach Hause brachte, bat Elvis seinen Freund darum, damit eine Runde durch Bel Air drehen zu dürfen. Der King war sofort begeistert und bat nach der Ausfahrt seinen Reisemanager Alan Fortas, er solle Motorräder für alle Jungs für Ausfahrten in der Umgebung besorgen.

Keine offiziellen Aufzeichnungen

Die Geschichte um die neun Motorräder galt lange als Mythos. Doch ein Archivfund aus Elvis‘ Residenz Graceland – die Original-Schecks ausgestellt an Robertson & Sons, unterschrieben vom Musiker höchstpersönlich bestätigt nun die Erinnerung von Jerry Schilling: Alle neun Originalmotorräder gelten derzeit als verschollen – es gibt keine offiziellen Aufzeichnungen darüber, wo sie nach dem Sommer 1965 gelandet sind. Triumph ruft nun Fans auf der ganzen Welt dazu auf, den Verbleib dieser Motorräder zu klären.

Sachdienliche Hinweise bitte an diese E-Mail..

Quelle: auto-medienportal.net
triumphmotorcycles.ch

Stiftung Theodora: 20 Jahre Freude für Kinder 🎥

ENGAGEMENT Škoda Schweiz sorgt als ältester Partner der Stiftung Theodora für problemlose Mobilität. Nun ist Markenchef Markus Kohler mit Traumdoktor Hüpf in einem Stromer Enyaq zu einem Kinderbesuch gefahren.

 

Seit 20 Jahren unterstützt Škoda Schweiz als Mobilitätspartner die vielseitigen Aktivitäten der Stiftung Theodora. DiesStiftung verfolgt seit 1993 das Ziel, den Alltag von Kindern in Spitälern und spezialisierten Institutionen mit Freude und Lachen aufzuheitern. Sie organisiert jede Woche den Besuch von 69 Traumdoktorinnen und Traumdoktoren und ermöglicht so jedes Jahr mehr als 100 000 Kinderbesuche. Mit dem seit 2003 bestehenden Engagement ist Škoda Schweiz damit der älteste Partner der Stiftung.

Škoda Stiftung Theodora
Markenchef Markus Kohler mit Traumdoktor Hüpf vor dem Škoda Enyaq 80.

Traumdoktoren im Vordergrund

Škoda Schweiz rückt zur Feier des 20-Jahre-Jubiläums vor allem die Arbeit der Traumdoktoren in den Vordergrund. Dafür hat Markus Kohler, Brand Director Škoda Schweiz, Droktor Hüpf zu einem seiner Einsätze gefahren. Auf dem Weg ins Luzerner Kinderspital erfuhr Kohler einiges über den Alltag eines Traumdoktors.

Markus Kohler: «Die Arbeit als Traumdoktor oder Traumdoktorin ist unglaublich vielseitig, aber gleichzeitig auch sehr herausfordernd. Denn sie wissen nicht genau, was am Besuchstag alles auf sie zukommt, müssen rasch reagieren und sind sowohl für die Kinder, aber auch für deren Eltern und für das medizinische Personal eine grosse Hilfe und Stütze.»

Diverse Fahrzeuge zur Verfügung

In den letzten 20 Jahren hat Škoda der Stiftung diverse Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. Zu Beginn haben bekannte Schweizer Künstler die Fahrzeuge verschönert. Später waren es dann Kinder, die die Autos mit ihren Zeichnungen zu Meisterwerken machten. Und seit diesem Jahr zieren das Logo und die farbigen Herzen der Stiftung die Flottenfahrzeuge, die aktuell aus sechs Škoda Enyaq besteht. Damit elektrifiziert Škoda nun auch die Stiftung Theodora, die erstmals mit reinen Stromern unterwegs ist.

André Poulie, Mitbegründer der Stiftung Theodora: «Bereits seit 20 Jahren dürfen wir auf Škoda als unseren Mobilitätspartner zählen. Diese Unterstützung ist so zuverlässig wie die Fahrzeuge von Škoda. Wir sind stolz, mit den elektrischen Enyaqs eine neue Ära in der Mobilitätsgeschichte der Stiftung einzuläuten.»

skoda.ch

Ratgeber: Das sind die Tücken im Herbst

ES WIRD RUTSCHIG Mit kürzeren Tagen und sinkenden Temperaturen im Herbst steigt die Unfallgefahr für Auto-, Motorrad- und Velofahrer. Der TCS gibt Tipps, wie man sich verhalten soll, um sicher unterwegs zu sein.

Ratgeber im Herbst
Im Herbst sind auf der Strasse gute Beleuchtung und angepasste Geschwindigkeit besonders wichtig.

Der Herbst hat es in sich. Schlechte Sicht, Schleudergefahr und Wildtiere erfordern von den Verkehrsteilnehmern erhöhte Aufmerksamkeit und eine angepasste Fahrweise. Wer trotz schlechter Sichtverhältnisse nur mit Tagfahrlicht unterwegs ist, sollte sich bewusst sein, dass die meisten Autos hinten unbeleuchtet sind. Da die Lichtautomatik ausschliesslich auf Helligkeitsunterschiede reagiert, sollte man bei Sichtbehinderungen durch Nebel, Rauch, Schnee oder Regen das Abblendlicht trotz Automatikfunktion selbst einschalten.

Ärgernis Nebelschlussleuchten

Nebellichter und Nebelschlusslichter dürfen nur verwendet werden, wenn die Sichtweite wegen Nebels, Schneetreibens oder starken Regens weniger als 50 Meter beträgt. Unnötig eingeschaltete Nebelschlussleuchten blenden den nachfolgenden Verkehr.

Velofahrer benutzen ihr Licht am besten, sobald es dämmert oder die Sicht schlecht ist. E-Bikes und E-Trottinettes müssen sowohl tagsüber als auch in der Nacht mit Licht fahren. Fussgängern empfiehlt der TCS, helle oder reflektierende Bekleidung zu tragen, sobald sie draussen unterwegs sind.

Wildtiere wechseln die Fahrbahn

Der Herbst ist aber auch die Jahreszeit, in der das Risiko am höchsten ist, unverhofft Wildtieren auf der Fahrbahn zu begegnen. Um das Kollisionsrisiko zu reduzieren, ist es wichtig, die Geschwindigkeit anzupassen und jederzeit bremsbereit zu sein. Falls sich ein Tier auf der Strasse aufhält, sollte man das Abblendlicht einschalten und hupen, um das Tier zu verscheuchen. Von gefährlichen Ausweichmanövern ist abzuraten. Kommt es trotz dieser Vorsichtsmassnahmen zu einem Zusammenstoss, sollte man den Unfall der Polizei melden. Diese schickt den Wildhüter, einen Jäger oder einen Tierarzt an die Unfallstelle.

Rutschgefahr und Bremsweg

Aufgrund der tieferen Temperaturen ist im Herbst die Schleudergefahr grösser, und auch der Bremsweg wird länger. Grund dafür sind nasse und kalte Strassen, die mit Laub oder Schmutz bedeckt sind. Durch Wasserpfützen steigt zudem die Gefahr von Aquaplaning. Bei niedrigen Temperaturen ist auf Brücken bereits mit Eisbildung zu rechnen. Autolenker sollten also die Winterreifen gemäss der O-Regel – von Oktober bis Ostern – aufziehen.

tcs.ch

Lancia: Potente Heckschleuder 🎥

KAMPF DER KONZEPTE Die Rallye San Remo im Oktober 1983 markiert ein denkwürdiges Datum Lancia und die gesamte Weltmeisterschaft. Die Finnen Markku Alén und Ilkka Kivimäki gewannen im Rally 037 mit Hinterradantrieb.

 

Mit dem Dreifachsieg beim italienischen WM-Lauf – Walter Röhrl und Christian Geistdörfer sowie Attilio Bettega und Maurizio Perissinot folgten auf den Rängen zwei und drei – sicherte sich Lancia vorzeitig den Konstrukteurstitel.

Luca Napolitano, CEO von Lancia: «Der Sieg bei der Rallye San Remo vor genau 40 Jahren ist ein historischer Moment des Rallye-Sports und machte den Lancia Rally 037 unvergesslich. Es ist kein Zufall, dass dieser Rennwagen eines von neun Modellen aus unserer Historie ist, die das Design der zukünftigen Serienfahrzeuge von Lancia inspirieren werden.»

Lancia Rally 037
Der Rally 037 ist eine der neun Markenikonen, die als Inspiration für zukünftige Serienfahrzeuge von Lancia dienen sollen.

Antrieb nur mit einer Achse

Zum Gewinn des WM-Titels der Konstrukteure hatten Röhrl/Geistdörfer mit drei und Alén/Kivimäki mit zwei Siegen beigetragen. Für Lancia war es der insgesamt fünfte Titel nach drei Konstrukteursmeisterschaften in den Jahren 1974 bis 1976 mit dem Lancia Stratos und dem Gewinn des FIA Cup für Fahrer 1977 durch den Italiener Sandro Munari.

Für das Lancia-Werks-Team Martini Racing kam der grosse Erfolg vor 40 Jahren unerwartet, war doch der Rally 037 nur ein Übergangsmodell zum Delta S4, der über Allradantrieb verfügte. Der Einsatz von Lancia in der Saison 1983 war die letzte Rallye-Weltmeisterschaft-Teilnahme für ein Fahrzeug ohne Allradantrieb.

Serienauto am Auto-Salon Turin

Die Serienversion des Rally 037 präsentierte Lancia auf dem Turiner Autosalon 1982. Der hinter dem Cockpit positionierte Vierzylindermotor wurde von einem Kompressor zwangsbeatmet. Serienmässig standen so 205 PS zur Verfügung. Insgesamt produzierte Lancia exakt die 200 Fahrzeuge, die für die Homologation in der Gruppe B vorgeschrieben waren. Das von der Rennabteilung Abarth als insgesamt 37. Projekt – daher die Modellbezeichnung 037 – entwickelte Coupé war ein Rennauto ohne Kompromisse. Seine Karosserie wurde komplett aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt.  Ein grosser Heckspoiler war Ausdruck der ausgeklügelten Aerodynamik.

lancia.com

Mercedes-Benz: Batterie-Truck für die Langstrecke 🎥

NEUER MASSSTAB Der schwere Elektro-Lastwagen e-Actros von Mercedes soll einen neuen Standard bei Technik, Nachhaltigkeit, Design und Profitabilität definieren. Ohne Zwischenladen kommt er von 500 Kilometer weit.

 

Anders als die beiden Verteilermodelle mit den Kennziffern 300 und 400 fährt der erste batterieelektrische Fern-Trucks von Mercedes-Benz nicht mit der Verbrennerkabine vor: Daimler Truck hat heute die finale Serienversion des e-Actros 600 mit einer spezifischen Fahrerkabine enthüllt. Bevor die glattflächig geformte Sattelzugmaschine mit dem prägnanten Kühllufteinlass knapp oberhalb des Stossfängers häufiger auf den Autobahnen zu sehen ist, vergeht aber noch gut ein Jahr. Ab Ende dieses Jahres gehen jedoch Fahrzeuge schon einmal vorab an ausgewählte Kunden.

Mercedes e-Actros 600
Der e-Actros 600 rollt mit einem neuen aerodynamischen Design der Fahrerkabine an.

1000 Kilometer an einem Tag

Mercedes-Benz verspricht Reichweiten von rund 500 Kilometern und Ladezeiten an einer CCS-Säule von gut einer Stunde für Nachladen von 20 bis 80 Prozent der Batteriekapazität. Der e-Actros 600 hat 400 kW (544 PS) Nenn- und 600 kW (816 PS) Spitzenleistung sowie vier Gänge. Die drei Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die sich dort befinden, wo üblicherweise der Tank steckt, haben eine Nettokapazität von 600 kWh. Mit Zwischenladen während der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrerpausen wird der eActros 600 mehr als 1000 Kilometer am Tag zurücklegen können. Antrieb und Batterien sind laut Mercedes-Benz auf eine Nutzungsdauer von zehn Jahren und 1,2 Millionen Kilometer ausgelegt.

Später auch mit Megawatt-Laden

Etwa 60 Prozent der Langstreckenfahrten von Mercedes-Trucks-Kunden in Europa sind ohnehin kürzer als 500 Kilometer, so dass die Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof sowie an den Be- und Entladestellen ausreichend ist. Für alle anderen Einsätze ist der kontinuierliche Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur eine wichtige Voraussetzung, um den Elektro-LKW voll einsatzfähig für den Fernverkehr zu machen.

Der e-Actros 600 wird neben dem CCS-Laden mit bis zu 400 kW später auch das Megawatt-Laden (MCS) ermöglichen. Ab Verkaufsstart können Kunden hierfür eine Vorrüstung bestellen. Sobald die MCS-Technik verfügbar und standardisiert ist, soll sie für den e-Actros nachrüstbar sein.

mercedes-benz.ch

Fiat: Die Marke der Farben 🎥

WERBUNG Der italienische Art Directors Club ehrt einen Werbe-Spot und eine Dokumentation von Fiat mit sechs Preisen. Beim Autohersteller soll Grau als Karosseriefarbe nicht mehr angeboten werden.

 

Zwei Werbefilme von Fiat haben in Italien renommierte Branchenpreise gewonnen. Der Art Directors Club zeichnete die in Zusammenarbeit mit der Agentur Leo Burnett konzipierten und von Twister Film realisierten Spots mit sechs Preisen aus. Das Video No Grey thematisiert die Entscheidung von Fiat, Grau als Karosseriefarbe nicht mehr anzubieten.

Hauptdarsteller ist Olivier François, Fiat-CEO und Global CMO Stellantis. Im Spot wird er an Bord eines grau lackierten Fiat 600e von einem Kran in einen riesigen Topf oranger Farbe getaucht. Der Claim lautet: „Italien. Das Land der Farben. Fiat. Die Marke der Farben.“ Der Spot wurde auf Youtube mehr als zehn Millionen Mal angeschaut.

Mehr Pandas als Einwohner

Der Art Directors Club vergab eine Auszeichnung in Gold in der Kategorie Corporate PR Communication, eine in Silber in der Kategorie Film und eine in Bronze in der Kategorie Social/Digital PR. Ebenfalls geehrt wurde die rund 30-minütige Dokumentation Pandelleria. Schauplatz ist die kleine Mittelmeerinsel Pantelleria, auf der es gefühlt mehr Fiat Panda als Einwohner gibt.

Im Mittelpunkt stehen noch heute im harten Alltag genutzte Fiat Panda der frühen Baujahre und ihre Besitzer. Der Film ist auch eine Hommage an die Mitarbeiter des Fiat-Werks in Pomigliano d’Arco, die den Fiat Panda seit mehr als 40 Jahren bauen. Die Dokumentation erhielt vom Art Directors Club Medaillen in Gold in der Kategorie Creative Effectiveness Media, in Silber in der Kategorie Brand Entertainment und in Bronze in der Kategorie Film.

Fiat 600e
Olivier François, Fiat-CEO und Global CMO von Stellantis, im orange lackierten Fiat 600e.

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Caravan Salon: Ford Transit als Goldstück 🎥

FREIZEITMOBILE Ford präsentiert am diesjährigen Suisse Caravan Salon als Schweizer Premiere den neuen Transit Custom Nugget. Die Messe findet zwischen dem 26. und dem 30. Oktober auf dem Bernexpo-Gelände statt.

 

Die jüngste Generation des erfolgreichen Ford-Freizeitmobils profitiert von der Technik der künftigen Transit-Custom-Familie und ist erstmals auch in Kombination mit einem Plug-in-Hybridantrieb erhältlich. Bei der Entwicklung des fünfsitzigen Nugget arbeitete Ford erneut mit den Spezialisten der Westfalia Mobil GmbH zusammen. Geblieben ist das enorme Raumgefühl im Nugget bei geöffnetem Dach.

Ford Transit
Der Ford Transit Custom Nugget sorgt für Vorfreude auf den nächsten Camper-Ausflug.

Photovoltaik-Dach und Dusche

Das Mehrraumkonzept mit Wohn-, Ess- und Schlafbereich, L-förmiger Küche und weiterem Schlafbereich geht auch in der aktuellen Version voll auf. Selbst wenn die beiden Doppelbetten aufgebaut sind, können sich die Passagiere im Nugget frei bewegen, kochen oder ein- und aussteigen, ohne sich dabei in die Quere zu kommen.

Ausserdem optimieren neue Lautsprecher und USB-C-Schnittstellen den Reisekomfort für die bis zu drei Fondpassagiere. Ebenfalls neu ist das optionale Photovoltaik-Dach und passend dazu die serienmässige Warm-/Kaltwasser-Aussendusche im Heck.

170 PS starker Ecoblue-Turbodiesel

Bestellungen für den Transit Custom Nugget in der Ausstattungslinie Titanium mit Aufstelldach, 170 PS starkem Ford-Ecoblue-Turbodiesel und 8-Gang-Automatikgetriebe nehmen die Schweizer Ford-Partner ab November entgegen. Die Verkaufspreise werden in Kürze bekannt gegeben. Die ersten Auslieferungen dürften im Sommer 2024 erwartet werden.

Weitere Modellvarianten wie die PHEV-Version mit 2,5-Liter-Vierzylindermotor und einer Systemleistung von 171 kW (232 PS) folgen. Zu sehen ist der neue Ford Transit Custom Nugget auf dem Suisse Caravan Salon in Halle 3, Stand A002.

ford.ch
suissecaravansalon.ch

Audi: Bewährungsprobe in Marokko 🎥

ABTIMMUNG Das Team Audi Sport nutzt den ganzen Oktober zur gründlichen Vorbereitung auf die Rallye Dakar 2024. Die Marke startet mit drei Audi RS Q e-tron für drei Fahrer-Teams bei der Rallye Marokko erstmals in Wertung.

 

Schritt für Schritt steigert das Team Audi Sport das Tempo und die Anforderungen im Hinblick auf das grosse Ziel im nächsten Januar. Im vergangenen Mai gab es einen ersten Saisontest in Saudi-Arabien. Nach einer weiteren Erprobung im spanischen Saragossa nahm das Team an der Baja Aragon teil.

Audi-Motorsportchef Rolf Michl: «Der Oktober steht im Zeichen der intensivsten Arbeit seit der Rallye Dakar. Jetzt kann das gesamte Team wieder im Wettbewerbsmodus arbeiten. Dafür ist die Rallye Marokko hinsichtlich Dauer und Gelände ideal, denn das Terrain spiegelt die vielseitigen Anforderungen der Rallye Dakar gut wider.»

Audi RS Q e-tron
Im Vorfeld der Rallye du Maroc hat das Team Audi Sport mit Q Motorsport sechs Testtage in Marokko absolviert.

Prolog und fünf Etappen

Vom 13. bis 18. Oktober erwarten ein Prolog und fünf Rallye-Etappen die Teilnehmer der Rallye du Maroc. Dabei stehen 1449 gezeitete Kilometer und eine Gesamtdistanz von 2219 Kilometern im Plan. Das Team Audi Sport hat im vergangenen Jahr ausserhalb der Wertung teilgenommen. Nun trifft es beim fünften Lauf der FIA World Rally-Raid Championship als eingeschriebener Teilnehmer unter anderem auf die harte Konkurrenz von Toyota, Ford und Prodrive.

Rolf Michl: «Es hat sich ein exzellentes Feld angekündigt. Das ist eine gute Standortbestimmung für uns. Zugleich hilft es der gesamten Mannschaft, wieder in den Wettbewerbsmodus zu schalten und alles zu verifizieren, was wir im Hinblick auf die Rallye Dakar 2024 bereits umgesetzt haben.»

Tests über 3000 Kilometer

Im Vorfeld hat das Team Audi Sport gemeinsam mit Q Motorsport sechs Testtage in Marokko absolviert. Jede der drei Fahrerpaarungen Mattias Ekström/Emil Bergkvist, Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger und Carlos Sainz/Lucas Cruz war dabei zwei Tage im Einsatz. Insgesamt hat der Audi RS Q e-tron mehr als 3000 Kilometer abgespult. Dabei gelang es der Mannschaft, die Abstimmung weiter zu verbessern sowie neue Reifen und Komponenten zu erproben.

audi.com

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