Volkswagen: Viel Platz und Komfort im ID.7 Tourer 🎥

ES GEHT WEITER Das ID.7-Programm erweitert Volkswagen in Europa um einen Kombi. Der ID.7 Tourer gehört zu den ersten vollelektrischen Kombis der gehobenen Mittelklasse. Dort ist die Marke auch mit dem Passat Variant präsent.

 

Die zwei Baureihen ID.7 Tourer und Passat Variant ergänzen sich, weil sie zusammen alle Antriebsarten abdecken. Der ID.7 Tourer verbindet nun die Emissionsvorteile der E-Mobilität mit WLTP-Reichweiten von bis zu 685 Kilometern, viel Reisekomfort und grosszügigen Platzverhältnissen, eignet sich also ebenfalls als Geschäftswagen. Der europaweite Vorverkauf soll im ersten Quartal dieses Jahres starten. Preise stehen noch nicht fest.

Volkswagen ID.7 Tourer
Der VW ID.7 bietet als Tourer viel Innenraum und ein hohes Komfortniveau bei lokal null Emissionen.

Grösseres Kofferraumvolumen

Der ID.7 Tourer differenziert sich im Heckbereich deutlich von der Schräghecklimousine. Prägend für sein Design sind besonders die lange Dachlinie und der elegante Übergang in die Heckklappe. Stilistisch ist der Tourer eine Mischung aus klassischem Variant und dynamischem Shooting Brake. Durch das Plus an Höhe im Heck ergibt sich gegenüber der Schräghecklimousine ein vergrössertes Kofferraumvolumen. Mit fünf Personen an Bord nimmt der ID.7 Tourer bis zu 605 Liter auf. Bis an die Lehnen der Vordersitze und dachhoch beladen, steigt dieser Wert auf bis zu 1714 Liter.

Zu den neuen Technik-Features des Tourers gehört das serienmässige Augmented-Reality-Head-up-Display. Es projiziert die für das Fahren relevanten Informationen ins Sichtfeld des Fahrers, so dass dieser den Blick nicht von der Strasse nehmen muss. Gleichzeitig verändert das AR-HUD die Cockpit-Architektur, da die klassischen Instrumente kleiner geworden sind.

Komfort mit Oberklasseniveau

Möglich machen das Details wie die über kleine Stellmotoren automatisch gesteuerten Luftausströmer und Active-Sitze mit einer neuen Druckpunktmassage sowie einer automatischen Klimatisierung. Eine weitere Innovation ist das Panoramadach Smart Glas, dessen Glasschichten elektronisch blickdicht oder klar geschaltet werden. Ebenfalls neu ist die App Wellness In-Car. Mit ihr können über drei vorkonfigurierte Programme verschiedene Fahrzeugfunktionen angepasst werden, die helfen, das Wohlbefinden zu steigern.

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Ratgeber: Neue Gummis für den Sommer 🎥

REIFENTEST Für den Sommerreifentest 2024 hat der Touring Club Schweiz Reifen der verbreiteten Kompakt-SUV-Dimension 215/55 R17 unter die Lupe genommen. 16 Produkte wurden in den Kriterien Sicherheit und Umweltbilanz getestet.

 

Nach dem neuen Sommerreifentest stellt der TCS fest, dass es erstmals auch unbekannte Marken nach vorne geschafft haben. Grundsätzlich fällt das Fazit zu der getesteten Dimension positiv aus. Von den 16 Reifenmodellen werden drei mit sehr empfehlenswert, zwölf mit empfehlenswert und eines mit bedingt empfehlenswert bewertet. Trotz des erfreulichen Gesamtbildes sind die Unterschiede in manchen Testkriterien aber beachtlich. Deutlich wird dies beim Vergleich der Bremswege und der Restgeschwindigkeiten.

Reifen der Dimension 215/55 R17 98W eignen sich für SUV der unteren Mittelklasse sowie für Fahrzeuge der Mittelklasse wie VW T-Roc, Audi Q2, Hyundai Kona, Renault Mégane oder Scénic, Skoda Karoq oder Ford C-Max. Die Testresultate wurden mit einem VW T-Roc eingefahren.

TCS Sommerreifen Test
Die TCS-Reifentests werden nach der 2-Säulen-Bewertung veröffentlicht. Die Gesamtnote setzt sich aus 70 Prozent Fahrsicherheit und 30 Prozent Umweltbilanz zusammen.

Ein Südkoreaner drängt nach oben

Die Testsieger kommen von Continental, Michelin und Kumho. Während der erstmals getestete Continental Premium Contact 7 in der Fahrsicherheit aufgrund der klar überdurchschnittlichen Performance den Massstab setzt, überzeugt der Michelin Prmacy 4+ bei der Umweltbilanz. Speziell beim Nassbremsen ist der Abstand des Continental zum Rest des Feldes gross. Der südkoreanische Kumho Ecsta HS52 hingegen bewegt sich bei der Fahrsicherheit auf dem Niveau des Michelin und bei der Umweltbilanz auf der Höhe des Continental. Dabei hervorzuheben ist jedoch, dass der Michelin als einziger Reifen im Testfeld in beiden Disziplinen gut abschneidet und somit unter die Kategorie besonders ausgewogen fällt.

… und das sind weitere Bewertungen

Die Reifen von Debica, Dunlop, Bridgestone und Fulda finden sich auf den weiteren Plätzen und verpassen knapp das Gesamturteil sehr empfehlenswert. Das Schlusslicht bildet der Vredestein Ultrac mit bedingt empfehlenswert. Dieser Reifen wird aber nicht wegen seiner Fahrsicherheit abgewertet, sondern aufgrund der geringen prognostizierten Laufleistung. Trotzdem kann er also für Wenigfahrer eine gute Alternative darstellen.

TCS Sommerreifen Test

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Mitsubishi: Ein Colt für alle Fälle

COMEBACK Nach dem ASX soll nun der neue Colt Mitsubishi in Europa wieder präsent erscheinen lassen. In der Neuauflage gleicht der ursprünglich 1978 lancierte Kleinwagen im Wesentlichen dem Konzernbruder Renault Clio.

Mitsubishi Colt
Mitsubishis neuer Colt zeichnet sich durch ein gefälliges und zugleich dynamisches Kleinwagen-Design aus.

Die Frontpartie mit Voll-LED-Beleuchtung verleiht dem Auto eine frische Lichtsignatur, markentypisch im Dynamic-Shield-Design gehalten. Mit der Länge von 4,05 Metern und dem Wendekreisdurchmesser von nur 10,4 Metern eignet sich der Colt bestens für den Stadtverkehr. Farblich macht er in Sunrise Red am besten auf sich aufmerksam.

Neue Fahrerassistenzsysteme

Mit dem 7-Zoll-Kombiinstrument und dem 10-Zoll-Digital-Driver-Display passt das digitale Erlebnis zum modernen Ansatz des Fahrzeug-Designs. Für alle Ausstattungsvarianten gibt es ein Zubehörprogramm, mit dem der Colt für alle Bedürfnisse optimiert werden kann. Zahlreiche neue Fahrerassistenzsysteme sorgen für viel aktive Sicherheit. Apple Carplay und Android Auto bringen das digitale Leben der Nutzer in den Innenraum.

Der adaptive Tempomat mit Stop & Go, der Around-View-Monitor, das automatische Fernlicht, der Totwinkelwarner, das Forward-Collision-Mitigation-System und der Spurhalteassistent sind einige der Systeme, die im neuen Colt verfügbar sind. Komfortmerkmale wie die Lenkrad- und Sitzheizung sowie das schlüssellose Zugangssystem werden ebenfalls geschätzt. Im Kofferraum lassen sich 390 bis 1070 Liter Gepäck unterbringen.

Hybridantriebsystem mit 145 PS

Das Einstiegsmodell wird mit 1-Liter-Dreizylindermotor und 65 PS geliefert. In der Schweiz dürfte jedoch eher die Hybridvariante mit 1,6-Liter-Vierzylinder und 36-kW-E-Maschine gewählt werden. Das Hybridsystem erreicht eine maximale Leistung von 145 PS und ein Drehmoment von 205 Nm. Diese Kraft wird über das bekannte Multimodus-Automatikgetriebe auf die Vorderräder übertragen.

Bis zu 80 Kilometer rein elektrisch

Obwohl nur eine kleine Batterie verbaut ist, ist es im Stadtverkehr möglich, bis zu 80 Prozent der Fahrzeit rein elektrisch zurückzulegen. Mit dem Multi-Sense-System kann der Fahrer über die Fahrmodi den Antriebsstrang und das Lenkverhalten nach Wunsch abstimmen.

Das Infotainment-System wird unterstützt durch die Möglichkeit, persönliche Geräte kabellos aufzuladen, sowie durch zwei USB-Anschlüsse und die Option eines Premium-Sound-Systems von Bose, das mit neun Lautsprechern arbeitet.

Preislich starten die Hybridmo- delle 1.6 HEV bei 27 199 Franken in der Ausstattung Invite, während das Topmodell Instyle zum Preis von 31 299 Franken zu haben ist.

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P.S. Mitsubishi garantiert eine Batteriekapazität über acht Jahre oder 160 000 Kilometer. Das High-5 Paket besteht aus fünf Jahren Werksgarantie, fünf Jahren Free Service, fünf Jahren MAP Mitsubishi Assistance, fünf Jahren Garantie auf Original Zubehör und fünf Jahren Lackgarantie.

Nissan: Der Interstar-Stromer wuppt 1,6 Tonnen

ELEKTRO ODER DIESEL Die neue Generation des Transporters Interstar von Nissan bringt erstmals nicht nur eine Dieselvariante, sondern auch eine vollelektrische Version.

Nissan Interstar
Der Nissan Interstar ist in der neuen Generation grösser und komfortabler geworden.

Der Interstar ist auf die vielfältigen Bedürfnisse von Unternehmen jeder Art und Grösse zugeschnitten. Der markante Frontgrill und das Design, das Truck-Charakter ausstrahlt, verleihen dem Interstar einen starken Auftritt. Standardmässig gewährt Nissan eine Garantie von fünf Jahren oder 160 000 Kilometern sowie von acht Jahren oder 160 000 Kilometern auf die Hochvoltbatterie der Version Interstar-e. Für das neue Modell bietet Nissan vielfältige Umbauten ab Werk an, darunter Kipper, Pritschen- und Kastenwagen.

E-Reichweite mehr als 460 Kilometer

Der vollelektrische Interstar-e arbeitet mit einer 87-kWh-Batterie, die für eine Reichweite von mehr als 460 Kilometern sorgt. Über die DC-Schnellladefunktion kann der Akku in 30 Minuten soweit aufgeladen werden, dass es für bis zu 252 Kilometern reicht. Die Aerodynamik des Interstar wurde weiter optimiert, was unabhängig von der Antriebsart den Luftwiderstand um 20 Prozent reduziert und damit für eine gute Energieeffizienz sorgt.

Darüber hinaus verfügt der Transporter nun über eine breitere Seitentür und eine längere Ladefläche. Mit Nutzlasten von bis zu 1,6 Tonnen bei der Elektrovariante und fast zwei Tonnen beim Diesel eignet sich der Transporter besonders für Unternehmen, die häufig schwere Lasten transportieren müssen. Der um 1,5 Meter kleinere Wendekreis verbessert zudem die Manövrierfähigkeit. Sowohl Diesel- als auch Elektrovariante besitzen eine maximale Anhängelast von 2500 Kilogramm.

Überarbeitetes Interieur und Komfort

Auch innen unterscheidet sich der neue Interstar deutlich von seinem Vorgänger. Strapazierfähige Sitzbezüge, Sitzheizung und eine beheizbare Windschutzscheibe bieten auch bei längeren Fahrten guten Komfort. Alle Varianten sind auch mit zahlreichen Sicherheitssystemen ausgerüstet, darunter ein Notbremsassistent, ein Müdigkeitswarner, ein Reifendruck-Kontrollsystem und ein Anhängerstabilisierungssystem.

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GIMS 2024: Lucid kommt mit drei Premieren 🎥

STARKES TRIO An der Geneva International Motor Show GIMS zeigt Lucid vom 26. Februar bis 3. März 2024 zum 100-jährigen Bestehen des Salons mehrere neue Modelle, darunter den kürzlich angekündigten Gravity.

 

Im Palexpo sind neben dem SUV Gravity (Armaturen Galerie rechts) des in Kalifornien ansässigen EV-Unternehmens, die Sportlimousine Air Sapphire (Galerie links) sowie den Air Pure mit Hinterradantrieb (Galerie Mitte) zu sehen. Der Gravity bietet eine neue Kombination von Attributen in einem einzigen Fahrzeug, dazu gehören ein spezielles Fahrerlebnis sowie eine Reichweite von mehr als 700 Kilometern. Die Basis bilden eine neue SUV-Plattform und der eigens entwickelte Elektroantrieb. Der geräumige, luxuriöse Innenraum hat Platz für bis zu sieben Erwachsene und deren Gepäck.

Lucid GIMS 2024
Das SUV Gravity mit komfortablem Innenraum und reichlich Antriebsleistung ist für lange Reisen gebaut.

Performance-Modell

Der Air Sapphire ist eine vollelektrische Supersportlimousine mit drei Motoren für optimale Fahrleistungen. Zur Ausstattung gehören auch vier Fahrmodi, Carbon-Keramik-Bremsen, ein besonderes Aerodynamikpaket, Sportsitze und ein auch für die Rennstrecke abgestimmtes Fahrwerk. Auf der Strasse soll der Air Sapphire die elektrische Leistung auf ein neues Level heben.

Kalifornisches Design

Der Air Pure RWD ist das Einsteigermodell der Air-Modellreihe und gleichzeitig das effizienteste Modell mit einem WLTP-Energieverbrauch von 13,0 kWh auf 100 Kilometer. Ein von Lucid eigens entwickelter und hergestellter Elektromotor sorgt für hohe Leistung und eine Reichweite von bis zu 747 Kilometern. Das Fahrzeug ist mit einem für den Air Pure RWD neuen Batteriepaket ausgestattet – dem bisher kompaktesten von der Marke. Ausserdem soll das Modell durch edles Interieur und ein stilvolles Gesamt-Design überzeugen.

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Audi: RS 6 Avant GT kommt mit 630 PS 🎥

FÜR ECHTE FANS Den RS 6 Avant GT bezeichnet Audi als Krönung der Baureihe. Äusserlich erkennbar ist das Sondermodell am durchströmten Dachkanten-Spoiler, am neuen Diffusor und an den 22-Zoll-Rädern.

 

Die Idee des Audi RS 6 Avant GT basiert auf dem Auszubi-Projekt RS 6 GTO Concept von 2020. Inspiration fanden die Azubis durch den Rennwagen Audi 90 quattro IMSA GTO von 1989. Kühlergrill und Lufteinlässe des neuen Audi RS 6 Avant GT präsentieren sich vollständig in Hochglanz-Schwarz. Dadurch wirkt das Auto tiefer und breiter.

Ganz neu sind auch die Carbon-Bauteile Motorhaube und Kotflügel. Dank der Luftauslässe hinter den 22-Zoll-Rädern wird der Staudruck im Radkasten reduziert und so für eine bessere Bremsenkühlung gesorgt. Am Heck auffällig sind die Heckklappe mit optisch abgesenkter Ladekante, der luftdurchströmte Diffusor sowie der vom Motorsport inspirierte Doppelflügel. Erstmals in der Geschichte des RS 6 Avant entfällt jedoch die Dachreling.

Audi RS 6 GT
Mit der exklusiven Folierung wirkt das neue Topmodell RS6 Avant GT besonders auffällig.

Auf Wunsch exklusiv foliert

Als Aussenfarben stehen Arkonaweiss, Nardograu, Chronosgrau Metallic, Madeirabraun Metallic und Mythosschwarz Metallic zur Auswahl. Auf Wunsch gibt es zwei exklusive Folierungen. Die erste kombiniert die Traditionsfarben von Audi Sport: Schwarz, Grau und Rot. Alternativ ist die Folierung in Schwarz-grau-Tönen auf einer Lackierung in Nardograu oder Mythosschwarz. Der in Schwarz gehaltene Innenraum wird durch zahlreiche Farbakzente in Rot und Kupfer aufgewertet. Das gilt für den Lenkradkranz, die Mittelarmlehne, die Türarmauflagen und die Fussmatten. Installiert sind zudem neue RS-Schalensitze in einer Leder-Dinamica-Kombination und mit Schriftzug RS 6 GT.

In 3,3 Sekunden auf Tempo 100

Der 4-Liter-Biturbo-V8 leistet 630 PS und hält maximal 850 Nm Drehmoment bereit. Von 0 auf 100 km/h sprintet der Primus der Baureihe in 3,3 Sekunden, und auf 200 km/h beschleunigt er in nur 11,5 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 305 km/h, für die Negativbeschleunigung sorgt eine Keramikbremsanlage.

Im Fahrmodus Dynamic werden noch ausgeprägter Agilität und Heckbetonung hervorgehoben. Erstmals kommt für den RS 6 Avant GT serienmässig ein speziell abgestimmtes Gewindefahrwerk zum Einsatz. Es legt die Trimmlage um zehn Millimeter tiefer als im RS 6 Avant, ist manuell verstellbar und bietet eine optimale Spreizung zwischen Dynamik und Komfort. Zusammen mit dem überarbeiteten Sportdifferenzial an der Hinterachse wird damit das Fahrerlebnis weiter geschärft.

Die Auslieferung des Sondermodells beginnt im vierten Quartal, die Preis starten bei 235 330 Franken.

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Bugatti: Eine Legende wird 100

TECHNIKTREIBER Der revolutionäre Bugatti Type 35, eingeführt im Jahr 1924, errang während seiner aktiven Zeit mehr als 2500 Rennsiege. Ästhetik, technische Raffinesse und sein Fahrverhalten faszinieren noch immer.

Legende Bugatti Type 35
Ein Jahrhundert nach der Lancierung haben Bedeutung und Anziehungskraft des Type 35 nicht nachgelassen.

Bei seinem Debüt im Jahr 1924 setzte der Bugatti Type 35 sofort neue Massstäbe. Er führte viele technische Neuerungen ein und hob die Kunst des Motorsports auf ein hohes Niveau. Ettore Bugatti (Galerie links) wurde in eine Familie hinein geboren, die seit Generationen von Kunst, Design und Kreativität geprägt war. Seine Interessen waren daher vielfältig, sein Fachwissen umfassend.

Obwohl er viele erfolgreiche Projekte unter seinem Namen vorweisen konnte, bevor er den Type 35 schuf, war Bugatti kein ausgebildeter Ingenieur. Wäre er im traditionellen Automobilbau unterrichtet worden, hätte er mit dem Type 35 die Grenzen vielleicht nicht so weit verschoben. Und er hätte mit Sicherheit nicht die vielen schönen Design-Elemente geschaffen, die mit den technischen Innovationen des Wagens einhergehen.

Luftwiderstand der Karosserie

Während andere Autos hoch aufragten, sass die Karosserie des Type 35 tief über dem Boden, und während andere Wagen mit Drahtfelgen ausgestattet waren, fuhr der Type 35 auf Gussrädern, um die ungefederten Massen zu reduzieren. Bei anderen Autos lag die Hinterradaufhängung offen, beim Type 35 war sie geschickt in die ellipsenförmige Alu-Karosserie integriert. Auch wenn das Verständnis für Aerodynamik zu jener Zeit noch in den Kinderschuhen steckte, trug dieser bahnbrechende Ansatz dazu bei, den Luftwiderstand der Karosserie weiter zu reduzieren.

Kurbelwelle aus Aluminium

Der Type 35 debütierte mit einem 2-Liter-Reihenmotor mit acht Zylindern und 24 Ventilen, der später auf 2,3 Liter vergrössert und mit einem Kompressor ausgestattet wurde. Der Einsatz einer Alu-Kurbelwelle, die von zwei Rollen- und drei Kugellagern gestützt wurde, ermöglichte es dem Motor, bis zu 6000/min zu drehen und 90 PS zu leisten. Dabei war sich Bugatti im Klaren, dass eine überlegene Leistungsfähigkeit nicht nur durch zusätzliche PS, sondern auch durch eine Gewichtsreduzierung zu erreichen war. Sein Bemühen, jede Komponente so leicht wie möglich zu machen, führte zu einem Fahrzeuggewicht von nur 750 Kilogramm.

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Mercedes AMG Petronas: Das ist der neue F1-Bolide W15 🎥

STURM UND DRANG Wenn im kommenden Monat die Formel-1-Saison 2024 mit dem grossen Preis von Bahrain eingeläutet wird, geht das F1-Team Mercedes AMG Petronas mit dem neuen Boliden W15 E Performance an den Start.

 

Vor nur 80 Tagen endete die vergangene Saison und schon steht der Start der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft 2024 vor der Tür. Trotz fehlender Rennen herrschte in den Fabriken des Rennstalls von AMG Petronas in Brackley und Brixworth rege Betriebsamkeit. Nun ist der neue Rennwagen W15 E Performance fertig und wird für Testfahrten eingesetzt. Unmittelbar nach dem enttäuschenden Grossen Preis von Bahrain 2023 hat das Mercedes AMG Petronas eine Phase der Erneuerung eingeleitet. Im Verlauf der vergangenen Saison gab es spürbare Fortschritte und den zweiten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft.

Mercedes W15 E Performance F1
Lewis Hamilton, Toto Wolff und George Russell bei der Präsentation des W15 E Performance.

Kontinuierliche Entwicklung 

Toto Wolff, Team-Chef und CEO des Mercedes-F1-Teams: «Wir wissen, dass wir einen Berg zu erklimmen haben, um an der Spitze zu kämpfen. In diesem Sport gibt es keine Wunder.Aber unser Ehrgeiz und unsere Entschlossenheit sind stark. Seit wir diesen neuen Kurs eingeschlagen haben, ist die Entwicklung gut vorangekommen. Wir haben Fortschritte gemacht und freuen uns darauf, mit dem W15 den nächsten Schritt zu tun.»

Chassis und Getriebegehäuse

Zu den Änderungen gehören ein neues Chassis und ein neues Getriebegehäuse. Bei der Aerodynamik lag der Schwerpunkt wie immer auf der Effizienz: die Suche nach mehr Abtrieb bei geringerem Luftwiderstand und Kraftübertragung auf die Strecke im Einklang mit der Aufhängung und den Reifen. Die Hauptunterscheidungsmerkmale liegen jedoch an der Unterseite des Autos. Bei der aktuellen Generation hängt ein Grossteil der Leistung davon ab, wie der Boden mit der Strasse interagiert und wie gut sich der Boden aerodynamisch verhalten kann.

Bekenntnis zur Tradition

Einen weiteren sichtbaren Unterschied beim W15 bildet die Lackierung. Das berühmte Mercedes-Silber kehrt zurück und ergänzt das Schwarz der letzten Saisons. Laut Toto Wolff spiegelt die Lackierung die Team-Identität wider. Die Frontpartie ist silberfarben mit dem dreizackigen Sternmuster auf der Motorabdeckung. Das Petronas-Grün sorgt für einen dynamischen Fluss auf dem Auto, während sich das Toto-Rosso-Rot von Ineos vor allem auf dem Heckflügel und dem Überrollbügel findet.

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Lamborghini: Alt und neu im Massstab 1:8 🎥

KLEIN UND TEUER Der englische Modellautohersteller Amalgam stellt zwei Ikonen des italienischen Sportwagenbauers Lamborghini vor: den legendären Countach LP400 und den atemberaubenden Aventador-Nachfolger Revuelto.

 

Schon seit 15 Jahren arbeiten Lamborghini und Amalgam zusammen. Nun kommen zwei aufregende Modelle im Massstab 1:8 in den Handel: der von 1974 bis 1978 gebaute Countach LP400 mit 4-Liter-V12-Motor (370 PS) sowie der neue Hybrid-Supersportwagen Revuelto (1011 PS), beide limitiert auf 199 Exemplare. Die Preise belaufen sich auf 14 835 Pfund (16 450 Franken) für den Countach und 12 185 Pfund (13 510 Franken) für den Revuelto. Ein massgeschneiderter Revuelto kostet dann jedoch 17 425 Pfund (19 320 Franken). Jedes Amalgam-Modell beansprucht in der Herstellung mehr als 400 Stunden Handarbeit.

Lamborghini Modellauto Amalgam
Den Grossen in der Garage, den Kleinen im Wohnzimmer. So sorgt der Countach LP 400 für gute Laune.

Auf Wunsch massgeschneidert

Der Countach zählt zusammen mit dem Miura zu den Meilensteinen des Lamborghini-Erbes. Der von Marcello Gandini bei Bertone entworfene Mittelmotor-Zweisitzer war der erste Sportwagen mit nach oben öffnenden Türen. In knapp fünf Jahren wurde er nur gerade 151 Mal gefertigt.

Der Revuelto, der vor einem Jahr zum Firmenjubiläum vorgestellte erste High-Performance-Hybrid aus Sant’Agata, setzte neue Massstäbe bei Leistungsausbeute und Fahrvergnügen. Die 1011 PS stammen aus einem V12-Benzinmotor sowie drei Elektromaschinen.

Revuelto-Besitzer können als Sonderanfertigung ihr eigenes Auto verkleinert nachbilden lassen – bis ins kleinste Exterieur- und Interieur-Detail sowie in exakt der gleichen Farbe. In der Länge misst der Amalgam-Revuelto 56 Zentimeter.

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Pannenhilfe: Wann lohnt sich eine Versicherung?

RATGEBER Eine Panne kommt immer ungelegen. Aber lohnt sich denn eine Pannenhilfe-Versicherung? Wer springt ein bei einer Autopanne? Das Vergleichsportal Comparis informiert über Pannendienst und passende Deckung.

Pannenhilfe
Autopannen sorgen nicht nur für Ärger, sondern auch für Kosten.

Die Übernahme der Pannendienstkosten hängt von der Situation ab. Bei einer Autopanne in der Schweiz gilt: Für Mitglieder übernehmen Verkehrsclubs wie ACS oder TCS im Normalfall die Kosten. Und falls die Autoversicherung die Zusatzdeckung Auto-Assistance enthält, kommt sie für die Kosten auf. Man erhält dann Pannenhilfe ohne Mitgliedschaft in einem Verkehrsclub. Wenn es sich um ein neueres Auto mit einem Garantiefall handelt, zum Beispiel einem Motorschaden, wendet man sich an den Hersteller.

Bei Verkehrsunfällen ist entscheidend, wer den Unfall verursacht hat. In jedem Fall sollte man die Quittung für die Pannenhilfe behalten. Geschädigte können die Kosten bei der Versicherung der Gegenpartei zurückfordern. Bei einem selbstverschuldeten Unfall übernimmt die Haftpflichtversicherung das Abschleppen der Fahrzeuge.

Was kostet die Pannenhilfe?

Ob leere Autobatterie, geplatzter Reifen oder im Auto vergessener Schlüssel: Je nach Panne kann es im Einzelfall sehr teuer werden. Die Kosten für eine Pannenhilfe reichen von wenigen Hundert bis zu mehreren Tausend Franken. Verkehrsclubs übernehmen die Kosten für ihre Mitglieder. Eine Mitgliedschaft im Verkehrsclub kostet ab etwa 85 Franken im Jahr. In den meisten Fällen gibt es Sonderrabatte für Junglenker, Familien und Neumitglieder.

Oft ist Pannenhilfe in der Autoversicherung eingeschlossen. Die Anbieter nennen die Deckung meist Assistance oder Mobilität. Gut zu wissen: Platzt ein Reifen wegen normaler Abnutzung, übernimmt die Assistance-Versicherung nicht alle Folgekosten. Als Fahrer ist man dafür verantwortlich, dass man mit fahrtüchtigen Reifen unterwegs ist.

Versicherung über einen Club

Nicht nur die Versicherungen, sondern auch drei Verkehrsclubs bieten in der Schweiz Pannenhilfe an: der Touring Club Schweiz, der Verkehrs-Club der Schweiz und der Automobil Club der Schweiz. Für Mitglieder dieser Clubs steht die Pannenhilfe im Notfall 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche zur Verfügung. Gut zu wissen: Verkehrsclubs bieten Pannenhilfe auch für fremde Fahrzeuge an. Der Pannenschutz von Autoversicherungen gilt dagegen nur für das eigene Auto.

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