Genesis: So startet man das Auto mit dem Gesicht

BIOMETRISCHER EINSTIEG Der neue Genesis GV60 ist das erste Auto, das über eine Gesichtserkennungstechnik für den Einstieg und Starten des Motors verfügt. Bis zu vier Personen haben Zugang ohne Schlüssel.

GV60 Gesichtserkennung
Der Genesis GV60 des Modeljahrs 2023 kommt mit zahlreichen technischen Highlights.

Für das Modelljahr 2023 führt Genesis Motor Europe im GV60 eine Reihe neuer biometrischer Funktionen ein. Dieses Modell wird die weltweit erste Gesichtserkennungstechnik für den schlüssellosen Zugang sowie zusätzliche Funktionen wie den digitalen Schlüssel und ein neues Luftreinigungssystem bieten.

Sensor erkennt das Gesicht des Fahrers
Mit dem neuen Genesis GV60 wird eine neue Face-Connect-Funktion eingeführt, die es den Kunden ermöglicht, ihr Fahrzeug allein mit ihrem Gesicht zu öffnen. Durch den Einsatz eines Gesichtserkennungssensors mit einem Deep-Learning-Bildverarbeitungs-Controller kann der GV60 sowohl geschlossen und geöffnet werden.

Die Einrichtung erfolgt nahtlos über die App Genesis Connected Services. Kunden müssen das Fahrzeug nur einmal mit dem physischen Schlüssel öffnen, um ihr Profil für die Gesichtserkennung einzurichten und das Fahrzeug mit ihrem Fingerabdruck zu starten.

Der Vorgang wird durch eine LED-Anzeige an der B-Säule erleichtert, die eine visuelle Rückmeldung über den Status des Fahrzeugs gibt. Alle Informationen werden über eine verschlüsselte Software im Fahrzeug gespeichert.

Zugang bietet nicht nur perfekte Sicherheit
Zu keinem Zeitpunkt werden biometrische Daten aus der Ferne hochgeladen und gespeichert. Die Kunden können ihre Autoschlüssel getrost zu Hause lassen und sich auf die Fahrt und den bevorstehenden Tag konzentrieren.

Der auf das Gesicht des Kunden programmierte Zugang bietet nicht nur perfekte Sicherheit, sondern ist auch ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Schwimmen, Klettern oder Laufen, bei denen das Mitführen eines physischen Schlüssels unpraktisch ist.

Digital Key funktioniert per Smartphone
Als Ergänzung zur Gesichtserkennung führt Genesis den Digital Key ein. Der Genesis GV60 lässt sich damit per Smartphone ver- und entriegeln. Durch das App-basierte System ist auch hier kein physischer Schlüssel mehr erforderlich. Das Elektro-SUV begrüsst den Fahrer durch Einschalten der Scheinwerfer und Ausklappen der Aussenspiegel, sobald dieser sich mit dem digitalen Schlüssel dem Fahrzeug nähert. Der 2023er Genesis GV60 ist in der Schweiz in den Versionen Premium, Sport und Sport Plus erhältlich.

genesis.com

Gymkhana: Subaru ersetzt ab sofort den Ford 🎥

AKTION PUR Die legendäre Gymkhana-Reihe legte vor ziemlich genau zwei Jahren ein fulminantes Comeback hin. Travis Pastrana übernahm das Steuer von Ken Block, zudem ersetzte Subaru Ford als Automobilpartner.

Gymkhana Subaru
Der betagte Subaru muss zwischendurch im Film ziemlich leiden.

Auch die Zahlen stimmen: Aktuell (Stand 7. Dezember 2022) hat das erste Video mit Pastrana bei Youtube etwa 56 Millionen Abrufe eingesammelt. Die Messlatte für den Nachfolger liegt also weit oben. Dieser ist nun draussen: Auf Youtube veröffentlichten Subaru, Pastrana und Ken Blocks Hoonigan-Label den zwölften Gymkhana-Teil – und die 2022er-Auflage enttäuscht nicht. Aber seht selbst.

 

hoonigan.com

Nachwuchs: Bewirb dich jetzt für Young Drivers

DEINE CHANCE Du bist Kartfahrerin oder Kartfahrer zwischen 14 und 16 Jahren? Dann hast du jetzt die Chance, dich beim Young-Drivers-Projekt von Auto Sport Schweiz zu bewerben.

Young Drivers
Auto Sport Schweiz lässt gemeinsam mit Partnern und Sponsoren das Young Drivers Projekt aufleben.

Das Projekt, das zwischen 2013 und 2015 schon einmal zahlreichen jungen Rennfahrern offenstand, ermöglicht ambitionierten Nachwuchstalenten den Sprung vom Karting in den Automobilrennsport. Wenn du die Jury überzeugst, kannst du vielleicht schon bald einsteigen und dein Talent im Automobilrennsport zeigen

Prüfung in der autobau Erlebniswelt
Das Young Drivers Projekt richtet sich in der Saison 2023 an alle in der Schweiz lizenzierten KartfahrerInnen der Jahrgänge 2006, 2007 und 2008. Diese Talentprüfung ist für die vier Champions in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft kostenlos (OK Junior, X30 Challenge Switzerland, OK Senior und KZ2; sofern zwischen 14 und 16 Jahre alt). Alle anderen Pilotinnen und Piloten aus dieser und anderen genehmigten Kart-Serien können gegen eine Gebühr ebenfalls an der Sichtung teilnehmen.

Rangliste nach einem Punktesystem
Um den Sprung in den Automobilrennsport zu schaffen, braucht es nicht nur fahrerisches Talent. Die Fitness und der Umgang mit Medien sind zwei ebenfalls wichtige Faktoren, an denen im Laufe des Projekts mit professionellen Fitness- und Medientrainern gearbeitet wird.

Ein Juryteam aus Fachleuten und namhaften Piloten beobachtet und beurteilt die Leistungen der 14- bis 16-jährigen Pilotinnen und Piloten. Anhand eines Punktesystems erstellt die Jury für die laufende Saison eine Rangliste.

Dabei zählen nicht allein die Schnelligkeit, sondern auch Charakter, Können und Wissen. Wer sich in den verschiedenen Sparten behauptet und die Jury von sich überzeugt, erhält den Young Drivers Kart Award und wird 2024 gemeinsam mit Jenzer Motorsport (Galerie Mitte) eine Saison in einer Junioren-Serie bestreiten können.

Finanzielle Beteiligung erforderlich
Die nötigen finanziellen Mittel für die Rennsaison werden teilweise durch Sponsoring abgedeckt, erfordern jedoch auch eine finanzielle Beteiligung durch Fahrerin oder Fahrer, Team und persönliche Sponsoren.

Wer am Young Drivers Projekt 2023 teilnehmen möchte, kann sich bis 31. Januar 2023 anmelden. Die Anmeldung erfolgt direkt auf www.motorsport.ch. Alle lizenzierten Kartfahrer der Jahrgänge 2006 bis 2008 (Stufe National und International) werden noch separat angeschrieben.

Präsentation und Diskussionsabend
Das nachhaltige Jugendprojekt von Auto Sport Schweiz startet für alle, die sich angemeldet haben, mit Präsentation und einem Diskussionsabend Mitte Februar. Anfang März steht dann bereits der erste Medien- und Fitnesstag auf dem Programm. Ein Sichtungstag im Formel-4-Fahrzeug von Jenzer Motorsport im Oktober 2023 bildet den Abschluss des Ausbildungsprogramms.

Gespräche mit Verantwortlichen
Wer sich als Partner oder Sponsor für das Projekt Young Drivers stark machen und mithelfen will, den Schweizer Nachwuchs im Automobilrennsport zu fördern, dem stellen wir das Projekt, die Verantwortlichen und die Jury aus namhaften Pilotinnen und Piloten gerne persönlich vor. Weitere Informationen werden in den nächsten Wochen und Monaten online publiziert.

Fotos: Jürg Kaufmann
motorsport.ch

Stromer im Winter: Gewerbe fordert die volle Nutzung

WORÜBER MAN SPRICHT Elektroautos sollen auch im Fall einer Strommangellage uneingeschränkt genutzt werden dürfen. Dieser Forderung hat auto-schweiz in einer Stellungnahme Nachdruck verliehen.

Stromer im Winter
Elektroautos haben letztes Jahr nicht einmal 0,5 Prozent des Schweizer Stromverbrauchs ausgemacht

Allein die Ankündigung einer möglichen Einschränkung der Privatnutzung von Elektroautos hat bereits europaweit zu entsprechenden Schlagzeilen geführt, womit der Elektromobilität in der Schweiz ein Bärendienst erwiesen worden ist.

Ohne die Sicherheit, das eigene Fahrzeug jederzeit nutzen zu dürfen, werden Kundinnen und Kunden beim Kauf eher auf herkömmliche Antriebssysteme zurückgreifen. Dies gefährdet die Erreichung der CO2-Zielwerte für die Importeure.

Elektrische Energie in Eskalationsstufe 3
Als Energiesparmassnahme im möglichen Fall einer Strommangellage schlägt der Bundesrat vor, «die private Nutzung von Elektroautos (…) nur für zwingend notwendige Fahrten (zum Beispiel Berufsausübung, Einkäufe, Arztbesuche, Besuch von religiösen Veranstaltungen, Wahrnehmung von Gerichtsterminen» zu gestatten. Dies sieht der Entwurf zur «Verordnung über Beschränkungen und Verbote der Verwendung elektrischer Energie» in Eskalationsstufe 3 vor.

Neue Situation durch Benutzungsverbot

Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz: «Unsere Mitglieder und ihre offiziellen Markenhändler propagieren Elektroautos mit grossem Aufwand, von der Werbung bis zum persönlichen Verkaufsgespräch. Alle Kundinnen und Kunden, die jetzt ein Fahrzeug kaufen oder bestellen, werden mit Blick auf dieses Benutzungsverbot genau überlegen, ob man nicht doch wieder zum Benziner oder Diesel greifen sollte. Diese Antriebe werden in ihrer Nutzung nicht beschnitten.»

Stromer im Winter
Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz

Ablehnung von jeglicher Einschränkung
Mit einem vermehrten Kaufverhalten dieser Art wäre die sanktionsfreie Erreichung der CO2-Vorschriften für die Automobilimporteure nicht mehr möglich. Eine Umfrage unter den Mitgliedern von auto-schweiz hat ergeben, dass der Marktanteil der Steckerfahrzeuge (Elektroautos und Plug-in-Hybride) im Jahr 2025 über 50 Prozent liegen könnte. Heute liegt er bei knapp der Hälfte.

Andreas Burgener: «Jegliche Einschränkung für die Elektromobilität ist abzulehnen, die Transformation zum E-Antrieb ist für unsere Kundinnen und Kunden sowie die gesamte Branche auch so schon herausfordernd genug. Zudem haben Elektroautos letztes Jahr nicht einmal 0,5 Prozent des Schweizer Stromverbrauchs ausgemacht. Eine Einschränkung der Elektromobilität ist daher nicht verhältnismässig, wenn gleichzeitig die Saunas und Whirlpools in Wellnesshotels noch sieben Stunden am Tag laufen dürfen. Sollte der Bundesrat auf dieser Massnahme bestehen, werde man die Aussetzung der CO2-Sanktionen fordern.»

Tempo 100 auf Autobahnen unverhältnismässig

Der auto-schweiz-Direktor kritisiert auch die im Krisenfall mögliche Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auf Autobahnen, damit Elektroautos Strom sparen würden: «Pendler, Handwerker, Lieferdienste: Alle würden pauschal eingebremst werden. Zudem heisst es in der Verordnung, dieser Artikel werde situationsbedingt eingesetzt – eine sehr schwammige Formulierung. Heisst das, bei der ersten fehlenden Kilowattstunde wird der gesamte Strassenverkehr der Schweiz heruntergefahren, der nachweislich einen Grossteil unserer Mobilität ausmacht?»

Fazit: Stattdessen plädiert auto-schweiz im Extremfall für einen Aufruf zu freiwilligen Massnahmen, die auch während der Covid-Pandemie ihre Wirkung nicht verfehlt hätten.

auto.swiss

Bugatti: Mini-Bolide Baby II als Carbon Edition

HOMMAGE Der Bugatti Baby II Carbon Edition ist in Design und Konstruktion ein Tribut an den W16 Mistral, das letzte Bugatti-Modell mit Strassenzulassung und dem legendären W16-Benzinmotor.

Baby II Carbon Edition
Der kleine Baby II Carbon Editon zitiert in vielen Details legendäre Bugatti-Modelle.

Der im Jahr 2019 vorgestellte und auf 500 Modelle limitierte Bugatti Baby II ist eine zeitgenössische Hommage an das originale Meisterstück von Ettore Bugatti, den 1926 gebauten Bugatti Baby. Die Version des Bugatti Type 35 im Massstab von 75 Prozent wurde anlässlich des 110. Geburtstags von Bugatti entwickelt und ist ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung der Geschichte der Marke Bugatti.

Anpassung einiger Originalinstrumente
Der Baby II Carbon Edition folgt einer ähnlichen Design-Auslegung und weist die wesentlichen Merkmale des Innenraums eines Bugatti auf. Einige der Originalinstrumente des Bugatti Type 35 wurden an die moderne Zeit angepasst.

Als Verweis auf den Bugatti Veyron wurde die Ölanzeige in eine Leistungsanzeige umgewandelt. Die verkleinerte Version des berühmten vierspeichigen Lenkrads ist mit einer Schnelllöseeinrichtung versehen, um den Zugang zum Cockpit zu erleichtern.

Viele Individualisierungsmöglichkeiten
Neben einer Lackierung nach Kundenwunsch und den individuellen Design-Spezifikationen enthält der Bugatti Baby II Carbon Edition zahlreiche Features aus Carbon. Sichtbare Carbon-Elemente zieren den Kühlergrill, die Innenverkleidung des Armaturenbretts und die Spiegelhalterung sowie auch den Mittelteil des schwarzen Holzlenkrads. Eine Reihe fein lackierter schwarzer Komponenten verleiht dem Finish der Carbon Edition eine besondere Tiefe.

Der Flitzer ist ab 80 000 Euro zu haben
Die verstellbaren Pedale sind aus einem massiven Aluminiumblock gefräst und tragen das berühmte EB-Logo. Der Hebel der Treibstoffpumpe wurde exakt reproduziert, dient jetzt aber als Schalthebel für die Einstellungen Vorwärts, Neutral und Rückwärts. Der Bugatti Baby II Carbon Edition, der in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Little Car Company entwickelt wurde, ist 2,76 Meter lang und kostet mindestens 80 000 Euro.

bugattibaby.com

Lexus: Nanoe X bekämpft unangenehme Gerüche 🎥

WOHLGEFÜHL Mit der neuen Generation des Nanoe X, eines von Panasonic entwickelten Luftreinigungssystems auf der Basis kleinster Wasserpartikeln, schafft Lexus eine sauberere Umgebung im Interieur aller Modellreihen.

 

Für eine saubere, gesunde Umgebung im Interieur eines Autos führt Lexus das System Nanoe X ein. Die von Panasonic entwickelte Technik ist für das menschliche Auge unsichtbar, aber wirksam in der Vermeidung unangenehmer und potenziell schädlicher Partikel.

Climate Concierge ist Teil des Systems
Das Prinzip ist einfach zu erklären: Wassermoleküle werden in die Belüftung ausgeströmt, durchsetzt mit Hydroxyl-Radikalen, Molekülen aus einem Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom. Dadurch entsteht ein Schutz gegen Viren, Bakterien, Pollen und andere Allergene sowie auch gegen Schimmel. Schlechte Gerüche werden neutralisiert, die Austrockung des Interieurs verhindert. Diese neue Generation wurde erstmals 2021 im Lexus ES eingeführt. Jetzt ist sie auch im UX, in der neuen RX-Generation und im elektrischen RZ als Teil des Systems Lexus Climate Concierge erhältlich. Weitere Modelle folgen 2023.

Lexus Nanoe X
Nanoe X schützt vor Viren, Bakterien, Pollen, Schimmel und reduziert Gerüche.

Reduktion der Intensität aller Gerüche
Laborversuche haben ergeben, dass in einer Stunde Viren und Bakterien zu 99 Prozent an der Ausbreitung gehindert werden und die Geruchsintensität um den Faktor 1,8 reduziert wird. Der signifikant grössere Effekt der neuen Generation Nanoe X entsteht dadurch, dass nun 10-mal mehr Hydroxyl-Radikale ausgestossen werden.

Der Vorteil dieser Technik ist vor allem in stark belasteten städtischen Zonen wertvoll. Ebenso geschätzt werden dürfte eine konstant gereinigte Luft dort, wo immer wieder andere Passagiere befördert werden, wie etwa in Mietwagen, Flottenautos oder Fahrzeugen für den Transport von Kindergruppen.

lexus.ch

Ford: Für den Bronco gibt es keine Hürden 🎥

EIN GANZER KERL Na, die trauen sich ja was. Während Klimaaktivisten auf Strassen kleben und die EU den Verbrenner lieber heute als morgen verbieten will, bringt Ford nach dem V8-Mustang nun eine weitere automobile US-Ikone über den Atlantik.

 

Der Bronco startet erstmals in Europa, schon ab Frühjahr 2023, in limitierter Stückzahl und nur als Viertürer. Mit welcher Motorisierung die 2020 vorgestellte Neuauflage des legendären Geländegängers kommen wird, will Ford noch nicht sagen. Doch wird es wohl der V6-Biturbobenziner mit 335 PS werden – und garantiert nicht elektrifiziert.

Leicht demontierbare Komponenten
Zwar wirkt die Neuauflage des Geländewagen-Klassikers mit seiner massigen Statur etwas aus der Zeit gefallen, doch der kantige Retro-Look gefällt auf Anhieb. Vor allem die Front mit formatfüllendem Kühlergrill, prominent hervorgehobenem Modellnamen und kreisrunden LED-Scheinwerfern springt ins Auge.

Pfiffige Besonderheit: Viele Komponenten der Karosserie können mit wenigen Handgriffen demontiert werden, so etwa das vierteilige Hardtop oder die Türen, um den kastigen Offroader innerhalb von Minuten in ein luftiges Cabrio zu verwandeln.

Ford Bronco
Ab Frühjahr 2023 rollt der Bronco mit dem Retro-Design auch in die Schweiz,

Erhabene Aussicht auf das Geschehen
Mit 30 Zentimeter Bodenfreiheit gelingt der Einstieg ohne A-Säulengriff oder Trittbrett in den 4,81 Meter langen und 1,86 Meter hohen Offroader nicht ganz so elegant wie in eine Limousine. Erst einmal erklommen, gestaltet sich der Platz am Lenkrad als Chefsessel mit erhabener Aussicht aufs Geschehen.

Dabei fallen sofort die so genannten Trail-Visiere auf den vorderen Karosseriekanten auf. Die schwarzen Kunststoff-Ösen wirken wie Peilstäbe, mit denen das Manövrieren in engen Passagen oder unübersichlichem Gelände gelingt, können zugleich aber auch als Befestigungsanker für Dachtransporte wie Kanus oder, der Jahreszeit angemessen, grossfamilientauglichen Weihnachtsbäumen genutzt werden.

Extreme Schrägfahrten oder Neigungswinkel
Das Interieur trägt Outdoor-Optik, ist funktional und robust, ebenfalls mit einigen Retro-Designelemente und scheint mit seinem abwaschbaren Flächen und silikonversiegelten Schaltern unkaputtbar zu sein. Für extreme Schrägfahrten oder Neigungswinkel finden sich hier die beim Einstieg vermissten Haltegriffe im Armaturenträger und in der Mittelkonsole.

Als Kontrapunkt zur robusten Aufmachung erscheint dagegen das digitale Cockpit und der 12 Zoll grosse Touchscreen, über den das Infotainmentsystem Sync 4 bedient werden kann. Selbstverständlich können hier auch alle gängigen Smartphones eingebunden werden. Und ab Werk sorgt sogar ein B&O-Soundsystem mit zehn Lautsprechern für komfortabler Hörgenuss.

Spurtreue, Geradeauslauf und Abrollkomfort
Und wie fährt er sich? Nun, anders als das namensgebende keilende Wildpferd im Logo auf der Heckklappe es suggerieren mag, auffallend zivilisiert und komfortabel. Der Bronco trabt souverän über die Asphaltbänder der Zivilisation, überzeugt durch Spurtreue und guten Geradeauslauf, auch wenn der Abrollkomfort nicht zu den grossen Stärken der All-Terrain-Reifen gehört.

Der 2,7-Liter-V6-Biturbo-Benziner hat mit 335 PS Leistung leichtes Spiel mit dem mehr als zwei Tonnen schweren Ami und sorgt mit 563 Newtonmeter Drehmoment für einen ebenso starken Antritt wie Durchzug in allen Lebenslagen, orchestriert von einer 10-Gang-Automatik, die genau weiss, was sie tut.

Erst auf schwerem Geläuf ist der Allradler in seinem Element, wo er seinem heimischen Konkurrenten Jeep Wrangler, aber auch einem Land Rover Defender oder der Mercedes G-Klasse in nichts nachsteht. Hier zahlen sich sowohl die hohe Bodenfreiheit als auch beeindruckende Böschungs- und Rampenwinkel sowie 85 Zentimeter Wattiefe aus, mit dem es kaum ein Hindernis, Hügel oder Wasserdurchfahrt gibt, die sich nicht überwinden lässt. Aber auch eine Batterie an Assistenzsystemen sorgt für narrensicheres Geleit über Stock und Stein, selbst wenn ahnungslose Neulinge am Lenkrad sitzen.

Trail Toolbox für schwierige Situationen
Im Zentrum steht das so genannte Terrain-Management-System, das sieben Fahrprogramme in sich vereint. Ausser den drei Modi für den alltäglichen Strassenverkehr (Normal, Eco, Rutschig) gehören dazu vier Geländeeinstellungen (Schlamm-, Sand-, Steinig- und sportlicher Baja-Modus). Je nach Modus verändert sich dabei auch das Ansprechverhalten von Lenkung, Gaspedal oder Automatikgetriebe.

Kommt es richtig dicke, steht dem Bronco-Fahrer ausserdem die so genannte Trail Toolbox zur Seite. Darin befinden sich eine Reihe von Offroad-Assistenten, die auch dem ungeübten Asphalt-Cowboy aus der Patsche helfen. Etwa die Trail Control, die im Gelände das Bremsen und Beschleunigen kontrolliert, damit sich der Fahrer aufs Lenken konzentrieren kann. Oder der Trail Turn Assist, der den Wendekreis mittels kontrolliertem Bremseingriff um bis zu 40 Prozent verkleinert und so den Wagen auf engstem Raum rangieren lässt. Hürden kennt der Bronco offenbar nicht.

In den USA startet der Wagen umgerechnet ab 30 000 Euro, in Autobörsen gibt es gebrauchte Importmodelle mit Sechszylinder ab 55 000 Euro. Neu wird er vermutlich nicht unter 60 000 Franken zu haben sein.

ford.ch

Nissan: Der Gen 3 startet im Kirschblüten-Look 🎥

FORMEL E Ab 2023 ist Nissan nicht nur mit grosser Begeisterung, sondern auch mit stärkeren Gen-3-Boliden sowie den Fahrern Norman Nato und Sacha Fenestraz als eigenständiges Team in der Rennserie unterwegs.

 

Nissan bläst in der ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft zum Angriff: In Madrid wurden die Rennboliden e-4orce 04 samt ihrer neuen Lackierung vorgestellt. Die integrierte Kirschblüte, die Nationalblume Japans, verweist nicht nur auf die japanische DNA des Teams, sondern symbolisiert in mehrfacher Hinsicht einen Neuanfang.

Nissan blickt auf eine 85-jährige Geschichte im Motorsport und mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in der Elektromobilität zurück. Mit der erneuten Teilnahme an der vollelektrischen Rennserie bringt das Unternehmen beide Traditionen zusammen und untermauert zugleich seine Nachhaltigkeitsziele für eine elektrifizierte Zukunft.

Nissan Formel E
Der neue, aerodynamisch optimierte Gen-3-Renner von Nissan tritt mit auffälliger Lackierung an.

Erstmals als eigenständiges Team

Ashwani Gupta, Chief Operating Officer von Nissan: «Die neunte Formel-E-Saison markiert eine neue Ära für Nissan. Wir starten bereits zum fünften Mal in der Formel E, aber erstmals als selbstständiges Team. Die neue Lackierung zelebriert unser japanisches Erbe und wird auf der Rennstrecke auffallen wie nie zuvor.»

Aber auch die Gen-3-Rennwagen debütieren im kommenden Jahr: Mit 40 Prozent mehr Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 320 km/h unterstreichen sie die Leistungsfähigkeit elektrifizierter Fahrzeuge.

Offizielle Testfahrten im Dezember
Die Lenkräder der beiden neuen Formel-E-Rennwagen übernehmen der Franzose Norman Nato (Startnummer 17) und der Franko-Argentinier Sacha Fenestraz (Startnummer 23). Ihre ersten Runden drehen sie während der offiziellen Testfahrten vom 13. bis 16. Dezember auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia.

Die neunte Formel-E-Saison ist mit 17 geplanten Rennen die bis dato längste. Während das Finale in London ansteht, dürfen sich Teams und Fahrer auch auf neue Rennen in Indien, Südafrika und Brasilien freuen. Nissan vertraut in der Saison 2023 auf die beiden starken Partner Shell und The Woolmark Company.

nissan.ch

Auto-Schweiz: Wer folgt auf Albert Rösti als Präsident?

NACHFOLGE Mit der Wahl von Albert Rösti zum Bundesrat braucht die Importeursvereinigung Auto Schweiz einen neuen Präsidenten. Wer tritt die Nachfolge des nur sieben Monate im Amt gewesenen Rösti an?

Auto Schweiz Präsident
Albert Rösti war nur für kurze Zeit Präsident von Auto-Schweiz.

Im Namen aller Mitglieder bedankt sich der Vorstand von Auto-Schweiz beim künftigen Mitglied der Landesregierung für seinen Einsatz für die Schweizer Automobilbranche. Albert Rösti war erst seit 1. Juni des laufenden Jahres Präsident der Vereinigung und hatte damit den Vorsitz des Vorstands inne.

Rücktritt vom Amt zu Ende des Jahres
Aufgrund seiner Wahl in den Bundesrat wird er dieses Amt nicht über das Jahresende hinaus ausüben können. Der Vorstand von Auto-Schweiz ist Rösti für die geleistete Arbeit dankbar und wird nun die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger aufnehmen.

auto.swiss

Toyota: Bis 2040 volle CO2-Neutralität als Ziel 🎥

CO2-NEUTRALITÄT Toyota Motor Europe gewährt beim Kenshiki-Event Einblick in die Pläne für eine nachhaltigere Zukunft. Neben der Einführung neuer elektrifizierter Modelle spielt dabei auch die Batterieherstellung eine wichtige Rolle.

 

Am jährlichen Kenshiki-Event von Toyota Motor Europe gab ein Team von hochrangigen Vertretern der globalen und europäischen Firmenleitungen vergangene Woche einen Überblick über Vision, Technik und Strategie sowie neue Produkte und Services.

Bis 2035 um 100 Prozent Redaktion
Toyota Motor Europe hat sich verpflichtet, bis spätestens 2040 volle CO2-Neutralität zu erreichen. Letztes Jahr gaben die Japaner bekannt, dass bei allen Fahrzeugen im Raum EU, UK und EFTA die Emissionen bis 2035 um 100 Prozent reduziert werden sollen. Dabei wird Toyotas Multitechnologiestrategie die ergänzenden Vorteile von Batterie- und Wasserstoff-getriebenen Fahrzeugen für die emissionsfreie Mobilität berücksichtigen.

Toyotas globale Strategie entspricht vor allem den unterschiedlichen Bedürfnissen europäischer Kunden – mit einem Modellprogramm, das batterieelektrische und Brennstoffzellenfahrzeuge sowie Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle umfasst. TME erwartet für 2022 ein Verkaufsvolumen von rund 1,1 Millionen Fahrzeugen – was einen kleinen, aber wichtigen jährlichen Zuwachs bedeutet.

CO2-Neutralität
Einen ersten Ausblick auf die neuen Modelle gab Toyota am jährlichen Kenshiki-Event.

Mobilität, Sicherheit und Datenschutz
Im Weiteren wurde auch über die Rolle der Woven City orientiert, die gegenwärtig nahe des Mount Fuji am Entstehen ist. Einmal fertiggestellt, soll Woven City eine einzigartige Testanlage sein, auf der Innovationen beschleunigt werden und die zukünftige Mobilität der Welt dargestellt werden kann. Mobilitätstechnologien können schneller entwickelt werden, ebenso Lösungen für Smart Agriculture, für saubere Energie und gesundes Leben – alles mit Software, bei der Sicherheit und Datenschutz schon im Design

Matt Harrison, Präsident und CEO Toyota Motor Europe: «Generell fokussieren wir zwei Bereiche: die CO2-Neutralität und die Mobilität der Zukunft.»

toyota.ch

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