Peugeot: Konzept für eine veränderte Autowelt 🎥

ZUKUNFT Auf dem Weg zu einer völlig neu gestalteten automobilen Zukunft setzt Peugeot mit der Studie Inception Concept Zeichen. Im Mittelpunkt steht ist eine ungewohnte Design-Sprache bei Exterieur und Interieur.

 

Das Konzeptfahrzeug Peugeot Inception Concept steht für die optimistische Vision der Löwenmarke und soll sich erfolgreich den Herausforderungen der Zukunft stellen. Mit dem markentypischen i-Cockpit und einem Hypersquare-Bediensystem will die Studie durch eine neue, intuitive Fahrzeugbedienung den Fahrspass erhöhen.

Das neue Konzept des Skyspace-Panoramaglasdaches sorgt dabei für neue Eindrücke. Die neue Design-Linie wird die zukünftigen Produkte der Marke bis hin zu den kompakten Modellen inspirieren.

Peugeot Inception Concept
Die Herausforderung bei der Studie Inception liegt im Kontrast zwischen dem dynamischen Profil und einem Innenraum, der als gläserne Kapsel gestaltet ist.

Dimension zwischen Traum und Wirklichkeit

Der Name Inception stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Anfang. Das Concept Car soll Fahrer und Passagiere in eine neue Dimension zwischen Traum und Wirklichkeit befördern. Es wurde auf einer der vier zukünftigen BEV-by-design-Plattformen der Stellantis-Gruppe entwickelt. Die Einführung dieser neuen Plattformreihe erfolgt schon ab dem laufenden Jahr. Mit der Plattformversion Large, auf der das Inception Concept basiert, erreicht die Studie eine Länge von fünf Metern bei einer Höhe von nur 1,34 Metern.

Laden in Zukunft ganz bequem ohne ein Kabel

Das vollelektrische Konzeptfahrzeug ist mit 800-Volt-Technik ausgestattet. Mit einer Vollladung der 100-kWh-Batterie soll es 800 Kilometer zurücklegen können. 30 Kilometer Zusatzreichweite kann in nur einer Minute gezapft werden, und Strom für 150 Kilometer lässt sich in fünf Minuten nachladen. Da das Auto induktiv aufgeladen werden kann, wird kein Kabel benötigt. Zwei Elektromotoren, einer vorne und einer hinten, liefern zusammen 500 kW (680 PS) an alle vier Räder. So gelingt die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in weniger als drei Sekunden.

Das Lenkrad der Steer-by-Wire-Lenkung wird durch eine Hypersquare-Steuerung ersetzt, bei der digitale Steuerungen an die Stelle mechanischer Verbindungselemente treten. Die Passagiere stehen im Mittelpunkt von 7,25 Quadratmetern Glasfläche, die wesentlich zum typischen Design dieses Concept Car beiträgt.

peugeot.ch
ces.tech

Dakar 2023: Beide Toyota auf den ersten Plätzen 🎥

WELTPREMIERE Nach knapp der Hälfte der insgesamt 13 Etappen der diesjährigen Rallye Dakar in Saudi-Arabien liegen Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel mit dem Toyota GR DKR Hilux in Führung.

 

Zweitplatzierte sind die Teamkollegen Hank Lategan und Brett Cummings. Bestes Audi-Team sind Mattias Ekström und Emil Bergkvist auf Rang 5. Die Motorradwertung führt Skyler Howes auf Husqvarna (Galerie links) an, der Zweiter wurde. Aktueller Spitzenreiter bei den Trucks ist Martin Vandenbrink im Iveco Powerstar (Galerie Mitte).

Dakar 2023
Toyota zeigt in diesem Jahr an der Dakar wieder eine starke Leistung.

Yamaha führt in der Quad-Klasse

Alexandre Giroud auf Yamaha Raptor (Galerie rechts) blieb auch nach der sechsten Etappe Spitzenreiter in Quad-Klasse, während bei den Side-by-Side-Vehicles Rodrigo Luppi de Oliveira und Mikel Justu im Can-Am Maverick XRS Turbo vorn liegen.

dakar.com

CES 2023: Ram präsentiert einen Elektro-Pickup 🎥

WUCHTIG Die Marke Ram Truck stellt an der CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas bis zum 8. Januar mit dem Concept Car 1500 Revolution BEV ein Konzept vor, das zeigt, wie die Marke das Segment neu definiert.

 

Das rein elektrisch angetriebene Fahrzeug ist Teil des Ram-Beitrags zum strategischen Plan Dare Forward 2030 von Stellantis. Es soll wegweisend .in den Bereichen Reichweite, Anhängelast, Nutzlast und Ladezeit sein. Ausführliche technische Informationen über die Serienversion werden in den kommenden Monaten geliefert.

Ram 1500 Revolution
Die Studie Ram 1500 Revolution BEV Concept kombiniert luxuriösen Limousinenkomfort mit praktischen Eigenschaften eines grossen Transporters.

Erstmals gibt es eine dritte Sitzreihe

Der Hersteller bezeichnet das Karosserie-Design des Ram 1500 Revolution BEV Concept Cars als „brutiful“ – brutal und doch schön. Ein modernisiertes Markenemblem ziert die neue Frontpartie. Der Zugang zum Fahrgastraum erfolgt im Stil einer grossen Limousine durch gegenläufig öffnende Türen ohne B-Säule. Zu den neuen Merkmalen gehört auch ein vorderer Kofferraum, der sich elektrisch öffnen und schließen lässt, und anstelle der Aussenspiegel sind Digitalkameras installiert.

Der auf 24-Zoll-Rädern fahrende Pickup ist mit automatischer Niveauregulierung ausgestattet. Sein Interieur ermöglicht dank längerer Kabine und dem Schienenbefestigungssystem Ram Track eine grosse Flexibilität für verschiedene Sitzkonfigurationen. Erstmals gibt es eine dritte Sitzreihe mit Klappsitzen.

Das Lenkrad lässt sich zusammenfalten

Im Cockpit fällt das Touchscreen-Display mit zwei Bildschirmen und zusammen bis zu 71 Zentimetern Anzeigendiagonale auf. Das Lenkrad ist oben und unten abgeflacht und zusammenfaltbar, und das Glasdach mit elektrochromen Paneelen und integrierter Dachreling verfügt über eine Ambientebeleuchtung, die über die Dachkonsole gesteuert wird. Die beiden an Vorder- und Hinterachse platzierten Elektroantriebe beliefern alle vier Räder mit ausreichendem Drehmoment. Mit bis zu 350 kW Ladeleistung kann das Batteriepaket in etwa zehn Minuten für eine zusätzliche Reichweite von bis zu 160 Kilometern nachgeladen werden.

ramtrucks.com
ces.tech

CES 2023: Bühne frei für den Volkswagen ID.7 🎥

DIGITAL-CAMOUFLAGE Bis zum 8. Januar präsentiert Volkswagen auf der CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas die erste grössere Limousine auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens – vorerst noch mit smarter Tarnung.

 

Die zuerst in China gezeigte Studie ID Aero 3 gab bereits einen Ausblick auf das neue VW-Modell, das mit einer aerodynamischen Design-Sprache und Reichweiten von bis zu 700 Kilometer aufwartet. Nun präsentiert die Volkswagen Group of America auf der Elektronikfachmesse CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas den neuen ID.7. Dieses Modell ist eines von zehn neuen E-Fahrzeugen, die VW bis 2026 auf den Markt bringen will.

Volkswagen ID.7
Der kommende ID.7 verkörpert neue Dimensionen der MEB-Architektur von VW.

Hallo Volkswagen, meine Hände sind kalt

Im neuen Modell auf Basis des MEB sind zahlreiche Innovationen serienmässig verbaut, beispielsweise das Display-Konzept, das Augmented-Reality-Head-up-Display, der 15-Zoll-Screen sowie die in die erste Ebene des Infotainment-Systems integrierte Bedienung der Klimatisierung und die beleuchteten Touch-Slider.

Der ID.7 erkennt den sich nähernden Fahrer anhand des Schlüssels und beginnt an heissen Tagen bereits mit der Kühlung des Innenraums und an kalten Tagen mit dessen Erwärmung, bevor der Fahrer einsteigt. Spezielle Wünsche aktiviert man per Spracheingabe. Auf „Hallo Volkswagen, meine Hände sind kalt“ reagiert das Auto mit Starten der Lenkradheizung, und zusätzlich strömt warme Luft zu den Händen.

Tarnkonzept mit einer neuartigen Lackierung

Der ID.7 ist im Digital-Camouflage-Design mit einer neuartigen Lackierung versehen, die das Fahrzeug interaktiv zum Leuchten bringt. 40 Schichten Lack wurden aufgetragen, und 22 separat ansteuerbare Areale des Fahrzeugs können unterhalb der obersten Lackschicht unter Strom gesetzt werden, damit sie leuchten. Koppelt man diese Funktion an eine Sound-Anlage, wird der Rhythmus über das Aufleuchten einzelner Bereiche sichtbar.

Der ID.7 soll in den drei Hauptmärkten China, Europa und Nordamerika auf den Markt kommen. Für den europäischen Markt wird der ID.7 im Werk Emden produziert.

volkswagen.ch
ces.tech

Bugatti: Das ist der Bolide aus 905 Bauteilen 🎥

FÜR ECHTE FANS Der ausschliesslich für die Rennstrecke ausgelegte Bugatti Bolide wird von Lego Technic auch als Modell angeboten. Damit setzen Lego und Bugatti ihre 2018 mit dem Chiron begonnene Partnerschaft fort.

 

Der Bugatti Bolide von Lego Technic ist acht Zentimeter hoch, 31 Zentimeter lang und 13 Zentimeter breit. Zu den Details der massstabgetreuen Nachbildung aus 905 Bausteinen gehören Scherentüren, aerodynamische Felgen mit Niederquerschnittreifen, ein Cockpit mit drehbarem Lenkrad und ein W16-Motor mit beweglichen Kolben.

Lego Bugatti Bolide
Wer nicht zum exklusiven Kreis der 40 Bolide-Käufer gehört, kann für rund 65 Franken das 31 Zentimeter lange Lego-Modell erwerben.

Lieblingsfarben von Ettore Bugatti

Mit der Farbgebung in Schwarz und Gelb ist der Bugatti Bolide von Lego auch eine Hommage an die Lieblingsfarben des Firmengründers Ettore Bugatti. Das Modell ist mit authentischen Aufklebern versehen, um die Weiterentwicklung der Design-Philosophie Form follows Performance beim Bolide wiederzugeben.

Die zahlreichen Luftkanäle und das filigrane Front-Design mit dem hufeisenförmigen Kühlergrill werden in Lego-Form zum Leben erweckt. Die Luftauslässe auf den Radkästen und die X-Motive sind als Aufkleber aufgebracht.

Produktion auf 40 Exemplare limitiert

Nach dem Überraschungsauftritt des Bolide 2021 bei The Quail im kalifornischen Monterey, wo die Produktion einer limitierten Kleinserie angekündigt wurde, entwickelte sich eine beispiellose Nachfrage. Bis zum Ende der Monterey Car Week waren alle 40 Exemplare des rennstreckenorientierten Modells mit einem Stückpreis von vier Millionen Euro verkauft.

Stets diente der legendäre W16-Motor mit vier Turboladern als das pulsierende Herzstück des Autos. Die ersten Auslieferungen sind für 2024 geplant. Der Bolide von Lego Technics wird in allen internationalen Märkten zum Kauf angeboten.

bugatti.com
quaillodge.com

Markt: Vorerst keine echte Erholung in Sicht

NOCH IM MINUS Der Automarkt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein hat 2022, dem dritten Krisenjahr in Folge, mit einem deutlichen Minus von 5,3 Prozent zum bereits unterdurchschnittlichen Vorjahr abgeschlossen.

Automarkt 2022
Sowohl im Dezember als auch im Gesamtjahr 2022 lieferte VW in der Schweiz am meisten Personenwagen aus.

Der Schweizer Automarkt hat das von starken Liefereinschränkungen geprägte Jahr 2022 mit 225 934 neuen Personenwagen abgeschlossen und blieb damit weit unter der üblichen Vorkrisenmarke von rund 300 000 Neuimmatrikulationen.

Ein neuer Rekordwert wurde dagegen beim Marktanteil der alternativen Antriebe mit 50,8 Prozent erzielt. So war also jeder zweite Neuwagen 2022 elektrifiziert – entweder als Voll-, Mild- oder Plug-in-Hybrid oder als 100-Prozent-Elektroauto.

Grund ist der Mangel an Bauteilen

Auto-Schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik: «Der weitere Rückgang ist vor allem auf den Mangel an Bauteilen zurückzuführen, der die Produktion und Auslieferung neuer Fahrzeuge während des gesamten Jahres massiv beeinträchtigt hat. In der zweiten Jahreshälfte habe sich die Situation zwar etwas gebessert, doch der Normalzustand ist noch weit entfernt.»

In dieses Bild passen die Marktdaten des Dezembers, die mit 24 737 Neuzulassungen leicht über dem Vorjahreswert von 24 523 lagen. Basierend auf dem vierten Monatsplus in Folge sind die Aussichten für 2023 allerdings positiv.

Anteil der Steckerfahrzeuge steigt

2022 war erneut ein Rekordjahr bei Anzahl und Marktanteil batterieelektrischer Personenwagen. 40 173 neue Elektroautos bedeuten gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 26,2 Prozent und einen Marktanteil von 17,8 Prozent. Bei den Plug-in-Hybriden gingen sowohl die Neuzulassungen als auch der Marktanteil leicht zurück, was vor allem auf die Fokussierung vieler Hersteller auf rein elektrische Modelle zurückzuführen ist.

Zusammen kommen die 58 528 Steckerfahrzeuge mit 25,9 Prozent erstmals in einem ganzen Jahr auf mehr als ein Viertel der Neuimmatrikulationen. Ein weiteres knappes Viertel geht mit 24,8 Prozent auf Hybride ohne externe Lademöglichkeit zurück. Benziner erreichen mit 84 815 Erstzulassungen weiterhin den grössten Einzelmarktanteil, die neuen Dieselautos machen noch 11,6 Prozent aus.

auto.swiss

Branche: Die besten VW-Händler des Jahres 2022

STARKE LEISTUNG Trotz herausforderndem Jahr 2022 zeigten die VW-Betriebe Auto Inderbitzin AG in Oberarth als Dealer of the Year 2023 und die Garage P-A Keller Sàrl in Romanel als Customer First Dealer sehr gute Resultate.

Dealer of the Year

Bereits zum zwölften Mal in Folge zeichnete Volkswagen in der Schweiz die besten Partnerbetriebe aus. Die Auto Inderbitzin AG in Oberarth gewinnt den Titel Dealer of the Year und damit einen Check für einen Mitarbeiteranlass im Wert von 10 000 Franken. Die Garage P-A. Keller Sàrl in Romanel-sur-Morges erhält mit dem Titel Customer First Dealer of the Year 2023 einen Check über 7000 Franken (Bild unten).

Trotz grosser Herausforderungen im vergangenen Jahr wird das Partnernetz der Marke VW mit dem hohen Serviceniveau und den guten Kundenzufriedenheitswerten auch in diesem Jahr den ersten Rang in der Schweizer Neuwagenverkaufsstatistik verteidigen – zum 23. Mal in Folge.

Dealer of the Year
Dealer of the Year 2023 ist die Auto Inderbitzin AG in Oberarth. Im Bild (von links) Florian Russi, Geschäftsleitung, Mikael Norlindh, Head of Sales, Claude Gregorini, Brand Director Volkswagen Amag Import AG, Remo Schuler, Verkauf.

Im Jubiläumsjahr ist die Position 1 das Ziel

Mikael Norlindh, Head of Sales: «Standhaftigkeit und Durchhaltewille sind auch im neuen Jahr gefordert. 2023 ist ein ganz spezielles Jahr für die Marke Volkswagen. Am 29. April jährt sich zum 75. Mal der Importbeginn in die Schweiz. Unser Ziel ist es, auch im Jubiläumsjahr die Position eins der Schweizer Verkaufsstatistik zu halten.»

Reto Zehnder, Head of Aftersales: «Volkswagen legt grossen Wert auf eine hohe Kundenzufriedenheit. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten zeigt sich, wie stark und professionell das VW-Partnernetz ist. Herzliche Gratulation an die beiden Gewinner Auto Inderbitzin AG und Garage P-A Keller Sàrl.»

Dealer of the Year
Clément Raposo, Responsable service après-vente, Garage P-A Keller Sàrl, Pierre-André Keller, Directeur, Stéphane Etique, District Manager Volkswagen, AMAG Import AG, Reto Zehnder, Head of Aftersales Volkswagen, AMAG Import AG.

Die Beurteilung der Betriebe erfolgte anhand qualitativer und quantitativer Kriterien. Aus der Summe verschiedener Bewertungspunkte in den Bereichen Verkauf und Service wurde der jeweils beste VW-Betrieb bestimmt.

volkswagen.ch
amag.ch

Treibstoff: Neben elektrischen auch andere Antriebe

UMDENKEN Der Konzernvorsitzende des Volkswagen-Konzerns, Oliver Blume, schlägt in einem Interview mit „Auto, Motor und Sport“ andere Töne als sein Vorgänger an. Synthetische Kraftstoffe sind Teil der Lösung.

Synthetische Kraftstoffe
Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume bekennt sich zu technologieoffenen Systemen für Treibstoffe.

Damit war fast zu rechnen: Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume bekennt sich zu einem technologieoffenen Ansatz – und das heisst, dass je nach Segment und Kundennachfrage nicht nur elektrische Antriebe, sondern auch andere Konzepte in Frage kommen.

In jedem Segment verschiedene Angebote

In einem Interview mit dem Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ äusserte sich Blume, der gleichzeitig die Marke Porsche leitet, jetzt zu Antriebsstrategien und zu synthetischen Kraftstoffen. Künftig wolle Porsche «in jedem Segment einen Verbrenner, einen Hybrid und einen Elektrosportwagen anbieten», so der Manager. Klassisch angetriebene Modelle seien weiterhin «in vielen Weltregionen sehr beliebt.»

Neutraler CO2-Betrieb mit e-Fuels möglich

Zum Klimaproblem werden sie damit nicht: Der VW-Konzernchef weist darauf hin, dass Ottomotoren mit e-Fuels «nahezu CO2-neutral betrieben werden» können. Damit, so Blume, «können alle Fahrzeuge ihren Teil dazu beitragen, CO2 zu reduzieren – unabhängig von der Antriebsart». Er plädiert auch für die technisch problemlos mögliche Beimischung zu fossilen Brennstoffen: «Jedes Prozent Beimischung ist ein Beitrag zum Klimaschutz.»

Elektromobilität nicht mehr das Allheilmittel?

Das sind ganz andere Töne aus Wolfsburg als bisher. So hatte Blumes Vorgänger Herbert Diess im März 2019 die Elektromobilität bei einer Pressekonferenz noch als Allheilmittel angepriesen: Technologieoffenheit sei eine «falsche Parole», man werde «alle Kräfte auf ein Ziel ausrichten». Und er hatte die versammelten Journalisten aufgefordert: «Lassen Sie uns aufhören, zu diskutieren und zu kritisieren.»

Unter Blume dürfte der Wettstreit um die technisch besten und klimafreundlichsten Technologien nun wieder Fahrt aufzunehmen. Damit nähert sich der VW-Konzern der Haltung von Unternehmen wie BMW und Toyota an, die ebenfalls auf verschiedene technische Lösungen setzen.

volkswagen.ch

Toyota: Noch mehr Fein-Tuning für den GR86

FAHRWERK Für den Toyota GR86 hat KW Automotive bereits ein breites Programm an Gewindefahrwerken für die Strasse und den Trackday-Einsatz. Nun kommt ein dreifach leistungseinstellbares V4-Clubsport-Gewindefahrwerk dazu.

Gewindefahrwerk Toyota GR86
Mit dem neuen Clubsport-Gewindefahrwerk ist die Fahrdynamik des Toyota GR86 noch präziser einstellbar.

KW Automotive erweitert das Lieferangebot für den Toyota GR86 um ein dreifach leistungseinstellbares Gewindefahrwerk V4 Clubsport. Das mit Unibal-Stützlager ausgelieferte V4-Clubsport-Gewindefahrwerk wird genauso wie die anderen für den GR 86 erhältlichen KW-Gewindefahrwerke aus Edelstahl gefertigt. In Zeiten von Downsizing, Turbomotoren und Autos mit Frontantrieb wurde der hinterradangetriebene Toyota GT86 in zahlreichen Märkten zum bezahlbaren sportlichen Exoten. Auch beim neuen GR86 setzt Toyota auf Hinterradantrieb und hochdrehenden Vierzylinder-Boxer-Saugmotor. Aus dem Hubraum von 2,4 Litern liefert der Benziner eine Leistung von 235 PS.

Peter Banz, Geschäftsführer KW Automotive (Schweiz), sagt: «Obwohl der Toyota GT86 bei den Verkaufszahlen eher bescheiden war, stellt er mit seinen Modellderivaten eines der erfolgreichsten Fahrzeugmodelle für uns dar. Aus diesem Grund führen wir auch für den GR86 verschiedene KW-Gewindefahrwerke mit Gutachten in unserem Lieferprogramm.»

Für jeden Bedarf das passende Fahrwerk

Neben dem V1-Gewindefahrwerk hat KW auch das in der Druck- und Zugstufe abstimmbare V3-Fahrwerk sowie die V3- und V4-Clubsport-Varianten ab sofort im Lieferangebot. Die vier aus Edelstahl gefertigten Fahrwerke verfügen über ein Teilegutachten, das eine stufenlose Tieferlegung von 20 bis 50 Millimeter an der Vorderachse und von 25 bis 55 Millimeter an der Hinterachse abdeckt.

Peter Banz: «Unsere Gewindefahrwerke unterscheiden sich in ihrer Auslegung und im Dämpferaufbau. Beim zweifach abstimmbaren V3 Clubsport und dem dreifach einstellbaren V4 Clubsport nutzen wir im Vergleich zu den reinen Strassenanwendungen andere Federraten sowie unterschiedlich ausgelegte Druck- und Zugstufenventile.»

Beim KW V4 Clubsport stehen für die individuelle Abstimmung die Highspeed- und Lowspeed-Bereiche der Druckstufe sowie die Lowspeed-Zugstufe zur Verfügung. Das V4-Clubsport-Gewindefahrwerk ist inklusive Teilegutachten für 5415 Franken erhältlich.

kwsuspensions.ch

Oldtimer: Lohnt ein Auto aus dem Ausland?

AUFWENDIG Einen Oldtimer aus dem Ausland importieren ist nicht nur eine logistische, sondern auch eine bürokratische Herausforderung. Daher sind beim Oldtimer-Kauf im Ausland einige Dinge unbedingt zu beachten.

Oldtimer importieren
Umfassende Vorabklärungen sind bei einem Oldtimer-Kauf im Ausland von grosser Bedeutung.

Der Traum vom roten Mustang Fastback mit brummendem V8-Motor oder die Schwärmerei vom babyblauen 1957er Chevy Bel Air. Schnell klickt man sich im Netz unter anderem auf bring-a-trailer.com oder craigslist.com in eine US-Schlitten-Traumwelt und landet auf Inseraten, die sehr vielversprechend aussehen. Aber die Realität ist oft eine andere.

Kostenpuffer unbedingt einberechnen

Angenommen, der Muscle-Car-Klassiker steht in einem kalifornischen Vorort unter einer Palme, der Preis liegt im Budget, der Lack ist laut Inserat in tadellosem Zustand.

Michael Neukom, Inhaber und Geschäftsführer bei Customer Cars in Rafz: «Man darf sich nicht emotional verleiten lassen, auch wenn auf den ersten Blick alles super aussieht.»

Neukom importiert im Kundenauftrag Autos aus Deutschland und aus den USA. Er empfiehlt, bei jedem Kauf zum Budget für das Fahrzeug selbst noch einen Kostenpuffer einzuberechnen. Der Import und allfällige Reparaturen, die in der Schweiz vor der Inverkehrssetzung noch gemacht werden müssen, werden einen finanziellen Mehraufwand mit sich ziehen.

Erst genau prüfen und dann kaufen

Bei Inseraten aus dem nahen Deutschland geht der Garagist aus Rafz auch mal selbst auf Achse, um ein Fahrzeug erst zu begutachten. Da eine Reise in die USA aber zu kostspielig und zeitintensiv ist, hat Neukom für die US-Importe einen Kontaktmann in Übersee.

Sobald alle Formalitäten mit dem Verkäufer geklärt sind und man sich auf einen Preis einigen konnte, macht Neukom seinen Kunden eine Offerte. Alle Kosten der Überführung inklusive des ganzen administrativen Aufwands sind – je nach Kundenwunsch – in der Offerte inkludiert. Daher sollte man schon wegen des Papierkriegs die Profivariante wählen.

Im Container Transport über das Meer

Die kosteneffizienteste und sicherste Variante für die Überführung aus den USA ist die Seefracht. Hier wird das Auto in einem Container geschützt über das Meer transportiert. Wer es noch kostengünstiger möchte, kann einen offenen Transport wählen.

Neukom rät aber davon ab: «Bei einem offenen Transport über das Meer, der in der Regel mehrere Tage oder sogar Wochen dauert, kann es vorkommen, dass sich durch das Salzwasser Rost am Auto breit macht. Auch besteht das Risiko, dass Wasser ins Fahrzeug eintreten kann.»

customercars.ch

get_footer();