Ratgeber: So finden Sie die richtigen Pneus

VERGLEICHS-TOOL Der Touring Club Schweiz baut sein Online-Reifenportal mit einem zusätzlichen Suchinstrument aus. Die Vergleichsmöglichkeit verbessert die Auswahl und trägt zur Sicherheit der Automobilisten bei.

TCS Reifentest
Der Frühling ist da und mit auch die Zeit für den Wechsel der Reifen. Wichtige Tipps gibt es auf der TCS-Website.

Der Markt bietet heute eine Vielzahl von sehr unterschiedlichen Autoreifen an. Die passenden Pneus für das Auto und die eigenen Bedürfnisse zu finden, gestaltet sich zunehmend schwieriger. Da kommt der Ausbau des kostenlosen Online-Portals zum 50-Jahre-Jubiläum der TCS-Reifentests gerade recht.

Um für mehr Transparenz und erweiterte Vergleichsmöglichkeiten bei der Reifenwahl zu sorgen, lanciert der Mobilitäts-Club ein erweitertes Suchinstrument, das rund 17 000 Pneus für alle Bedürfnisse und in unterschiedlichen Ausführungen und Grössen beinhaltet. Dieses neue Vergleichstool ist ab sofort auf der TCS-Website verfügbar.

Wichtige Hilfe beim Kauf der Pneus

In nur wenigen Schritten kann man Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen hinsichtlich ihrer Eigenschaften in Bezug auf Fahrsicherheit, Treibstoffverbrauch, Komfort- und Geräuschverhalten sowie Nachhaltigkeit und Verschleiss direkt untereinander vergleichen. Wer es noch genauer wissen will, kann die Suche verfeinern und auch Parameter wie Reifendimension, Last- und Geschwindigkeitsindex oder Reifenhersteller eingeben.

Experten testet seit 50 Jahren Reifen

In diesem Jahr feiert der TCS das 50-Jahre-Jubiläum seiner Reifentests (Galerie Mitte). Die Anforderungen an Reifen haben sich über diese fünf Jahrzehnte enorm weiterentwickelt. Nicht nur die Autos, auch die Umgebung und die Strassen haben sich verändert. Ein Reifen muss auf jeder Strassenoberfläche sicher zu fahren sein, er muss rollwiderstands- und verschleissoptimiert sowie geräuscharm sein, und er muss den kontinuierlich steigenden Geschwindigkeiten und Gewichten der Autos standhalten.

Durch die ständige Weiterentwicklung der Produkte konnte beispielsweise der Bremsweg auf nasser Fahrbahn im Vergleich mit 1973 von 80 auf 55 Meter verkürzt werden, was die Verkehrssicherheit wesentlich verbessert.

reifen.tcs.ch

Mobility: Mein Auto ist auch dein Auto

CARSHARING Dank eines Kundenwachstums von fast acht Prozent nutzen inzwischen 261 000 Personen die roten Autos von Mobility. Unter anderem sorgt der Zuwachs im Jahr 2022 für eine Umsatzsteigerung von vier Prozent.

Mobility Carsharing
Das Carsharing-Geschäft hat sich seit Corona gut. Aber es gibt heute noch andere Unsicherheiten.

Die Mobility-Genossenschaft steigerte 2022 den Umsatz auf 83,9 Millionen Franken und präsentiert damit einen Jahresgewinn von 1,4 Millionen Franken. Dieses Resultat ist zwar deutlich schlechter als im Vorjahr (2,8 Mio.), aber besser als erwartet.

Mobility-CEO Roland Lötscher: «Ich betrachte das Ergebnis als schönen Erfolg. Vor allem, wenn wir die schwierige Marktsituation betrachten, in der wir uns als KMU behaupten.»

Flotte bis 2030 emissionsfrei

Mobility sah sich 2022 mit stark gestiegenen Preisen für Treibstoff, Energie und Fahrzeugbeschaffung konfrontiert. Zudem sorgte ein erhöhtes Schadensvolumen für Mehrausgaben im Fahrzeugunterhalt.

Zu schaffen machten aber auch die Lieferverzögerungen bei Elektroautos und Ladesäulen. Diese Trends dürften sich im aktuellen Jahr angesichts der verschiedenen Krisen in der Welt fortsetzen oder sogar verstärken. Trotzdem will Mobility die Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektroantriebe vorantreiben, damit bis 2030 emissionsfrei gefahren werden kann.

Firmen setzen auf Carsharing

Im vergangenen Jahr feierte Mobility den 25. Geburtstag und zählte erstmals mehr als eine Viertelmillion Kunden. Die Menschen nutzen seit der Aufhebung der Homeoffice-Pflicht im Februar 2022 wieder stärker Carsharing-Angebote. Besonders der Geschäftskundenbereich entwickelte sich bei Mobility positiv, so dass 150 neue Unternehmen gewonnen werden konnten.

Aber auch bei der Privatkundschaft verzeichnete die Genossenschaft ein grösseres Wachstum. Um vermehrt eine jüngere Kundschaft anzusprechen, hat Mobility im November 2022 ein neues Produkt lanciert. Mit diesem fahren Personen unter 28 Jahren zu besonders günstigen Konditionen.

mobility.ch

Volkswagen: Last Edition für den California 6.1

SONDERMODELL Von einer Minute auf die andere verwandelt sich der VW California vom Van in einen Camper. Diese Vielseitigkeit hat ihn zur Ikone seiner Klasse gemacht – gebaut wird das Reisemobil schon seit 2003.

Volkswagen California 6.1
Mit den zwei Sondermodellen Last Edition Beach und Ocean geht die California-6.1-Ära zu Ende.

Bis heute wurden auf der ganzen Welt rund 165 000 VW-Transporter California verkauft. Auf Ende 2023 wird nun die Produktion des legendären Modells California 6.1 eingestellt. Deshalb legt VW Nutzfahrzeuge Schweiz eine Sonderedition auf. Im Angebot stehen zwei Ausführungen: der California 6.1 Beach Last Edition und der California 6.1 Ocean Last Edition.

Der Bulli ist ein Multitalent

Der Bulli ist der favorisierte Camper-Van von Globetrottern.. Features wie das im Aufstelldach integrierte Bett, die in der Heckklappe verstauten Camping-Stühle oder der in der Schiebetür eingeklickte Tisch machen den California zum Allrounder unter den Reisemobilen. Seit 2003 wird das Auto in der California-Fertigung von einem Team von rund 470 Mitarbeitern in Hannover auf Basis des Transporters gebaut. Auf Ende 2023 wird nun die Produktion eingestellt.

Erweiterte Serienausstattung

Basierend auf den beliebten Ausstattungslinien Edition glänzen die Sondermodelle mit zusätzlich erweiterter Serienausstattung wie Digital Cockpit, Infotainment Discover Pro und Alu-Felgen Springfield schwarz 18 J x 18. Kunden des beliebtesten Campers der Schweiz können also auf das Produktionsende hin mit den Last Edition Modellen noch einmal von attraktiven Angeboten profitieren. Die Sondermodelle sind ab sofort bei den Händlern in der Schweiz bestellbar.

volkswagen-nutzfahrzeuge.ch

Dacia: Rechner mögen den Jogger 🎥

ES GEHT WEITER Mit dem ersten teilelektrifizierten Modell will Dacia das Wachstum fortsetzen. Unter fünf Liter sind beim Jogger Hybrid 140, einer Mischung aus SUV, Kombi und Familientransporter, in der Stadt möglich.

 

Der Neue mit bis zu sieben Sitzen kombiniert einen 1,6-Liter-Vierzylinder mit zwei Elektromotoren, was eine Systemleistung von 141 PS ergibt. Die Energie für den elektrischen Antrieb liefert eine 1,2 kWh starke Batterie, die unter den Rücksitzen untergebracht ist. Die Sitze sind komfortabel, geben guten Seitenhalt, das Fahrwerk verschluckt Unebenheiten.

Dacia Jogger
Den Dacia Jogger mit der neuen Front mit bis zu sieben Plätzen gibt es ab 19 690 Franken.

Übersichtliche Instrumentierung

Im Innenraum herrscht eine angenehme Atmosphäre. Der Fahrer hinter dem Lenkrad blickt auf eine übersichtliche Instrumentierung. Konventionelle Tasten im Lenkrad und Regler unter dem berührungsempfindlichen Bildschirm steuern Tempomat und Klimaanlage oder den Bordcomputer sowie andere Einstellungen.

Vor allem in der City nur mit Strom

Nach dem Start rollt der 4,54 Meter lange Jogger zunächst elektrisch über den Asphalt, der Verbrenner schaltet sich bald zu, verstummt aber immer wieder, wenn der Akku für den elektrischen Betrieb ausreicht. Vor allem in der Stadt ist der Dacia grundsätzlich elektrisch unterwegs. Dort liegt der Verbrauch dann bei 4,9 Litern. Ein Fall für Rechner. Passt perfekt in die Zeit.

dacia.ch

Mercedes-Benz: Osterausflug zu den Sternen

WO MAN SICH TRIFFT Im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart sind neu die Stromlinien-Rennwagen Benz Spezial-Tourenwagen Prinz Heinrich und Mercedes-Benz SSKL Avus zu bestaunen. Ausserdem gibt es im Campus Kreativangebote für Kinder.

Mercedes Museum
Als gute Idee für einen Osterausflug mit der ganzen Familie schlägt Mercedes-Benz einen Besuch im Museum vor.

Ein Besuch im Mercedes-Benz-Museum über die Ostertage ist ein Erlebnis für alle Generationen. Die Tore sind von Karfreitag, 7. April, bis Ostermontag, 10. April, täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Dauerausstellung mit 160 Fahrzeugen und total 1500 Exponaten erzählt die Geschichte des Automobils von seiner Erfindung durch Carl Benz und Gottlieb Daimler im Jahr 1886 bis in die Zukunft.

Ergänzt wird der Rundgang derzeit durch die grosse Sonderausstellung Moving in Stereo. Zu sehen sind mehr als 150 Kunstwerke aus der Zeit von 1910 bis heute aus dem Besitz der Mercedes-Benz Art Collection.

Aktionen für Kinder im Campus

Neu dazugekommen im Raum Mythos 7 sind die zwei Stromlinien-Rennwagen Benz Spezial-Tourenwagen Prinz Heinrich von 1910 und Mercedes-Benz SSKL Avus von 1932. Weil das Original nicht mehr existiert, hat Mercedes-Benz das Fahrzeug mithilfe von Archivunterlagen 2019 originalgetreu rekonstruiert.

Während der Osterferienzeit vom 6. bis 15. April hat der Kinderbereich Campus zusätzlich zu den Wochenenden auch werktags geöffnet. Immer von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr können Kinder in Begleitung Erwachsener an Osterbastelaktionen teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

mercedes-benz.com

Škoda: Theodora bringt Freude und Lachen

JUBILÄUM Schon seit 20 Jahren sind Škoda Schweiz und die Stiftung Theodora Partner. Jetzt hat die renommierte Stiftung nun ihre neue Fahrzeugflotte in der Amag Schinznach-Bad in Empfang nehmen können.

Skoda Stiftung Theodora
Markus Kohler (rechts) übergibt André Poulie, einem der Gründer der Stiftung Theodora (Mitte), und Dr. Hüpf (vorne) die Flotte.

Seit 20 Jahren ist Škoda Schweiz Mobilitätspartner der Stiftung Theodora und unterstützt deren Aktivitäten. Nun wurde die aus sechs Enyaq iV bestehende neue Fahrzeugflotte in der Amag Schinznach-Bad übergeben. Damit elektrisiert Škoda nun auch die Stiftung Theodora, die erstmals mit vollelektrischen Fahrzeugen unterwegs sein wird.

Partnerschaft seit 30 Jahrn

Markus Kohler, Brand Director Škoda Schweiz: «Die Stiftung Theodora leistet seit 30 Jahren Grossartiges. Für uns ist diese Partnerschaft weitaus mehr als nur das zur Verfügung stellen von Fahrzeugen. Es ist für uns eine Herzensangelegenheit.»

Die Stiftung wird zukünftig mit vier rein elektrisch angetriebenen Enyaq iV 80 mit Hinterradantrieb und zwei Enyaq iV 80x mit Allradantrieb unterwegs sein.

72 Traumdoktoren im Einsatz

Die Stiftung Theodora verfolgt seit 1993 das Ziel, den Alltag von Kindern im Spital und in spezialisierten Institutionen mit Freude und Lachen aufzuheitern. Jährlich schenken die professionell geschulten Traumdoktoren der Stiftung Theodora den kleinen Patienten in der ganzen Schweiz auf Tausenden Kinderbesuchen Lachen und Momente des Glücks. Die Stiftung organisiert jede Woche den Besuch von 72 Traumdoktoren bei den kleinen Patienten.

skoda.ch

Renault: Erster Auftritt des aktuellen Espace 🎥

NACHFOLGER Der einstige Van-Vorreiter mutiert in der nächsten Generation zum SUV. Der 199 PS starke Espace von Renault kommt als Vollhybrid mit Normverbräuchen von unter fünf Litern und bis zu sieben Sitzen.

 

Ob man von einer „unveränderten DNA“ sprechen kann, wie es der Hersteller tut, sei dahingestellt. Aus dem Vorreiter des Van-Segments in Europa wird nach zuletzt loungehafter Reiselimousine nun ein gewöhnliches SUV: In Kürze öffnet Renault die Bestellbücher für den neuen Espace. Er wird als Fünf- und Siebensitzer mit bis zu 32 Assistenzsystemen und optionaler Allradlenkung angeboten. Die neue Generation ist über 200 Kilogramm leichter.

Renault Espace
Aus dem Vorreiter des Van-Segments wird aus dem Espace nun ein gewöhnliches SUV

Ausreichend Platz für Insassen und Gepäck

Der 4,72 Meter lange Espace bringt 18 Zentimeter Bodenfreiheit und bei kürzerer Aussen- eine grössere Innenraumlänge mit. Das Kofferraumvolumen bewegt sich je nach Bestuhlung zwischen 159 Litern und 1818 Litern. Die mittlere Sitzbank lässt sich um bis zu 22 Zentimeter verschieben.

Bereits die Einstiegsversion Techno verfügt über ein Cockpit mit zwei Bildschirmen in Form eines liegenden L. Neben dem horizontalen 321 Quadratzentimeter grossen 12,3-Zoll-TFT-Tachodisplay umfasst es den 453 Quadratzentimeter zählenden, vertikalen 12-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole. Auf Wunsch gibt es noch ein 9,3 Zoll grosses Head-up-Display.

Turbobenziner und zwei Elektroaggregate

Die Motorisierung E-Tech Full-Hybrid 200 besteht aus einem Dreizylinder-Turbobenzinmotor und zwei Elektroaggregaten. Der 1,2-Liter-Verbrenner liefert 131 PS und 205 Newtonmeter Drehmoment, der Haupt-E-Motor 50 kW (68 PS) und ebenfalls 205 Nm und der sekündäre Startergenerator bringt weitere 18 kW (25 PS) und 50 Nm. Er dient als Anlasser und zum Wechsel der insgesamt 14 möglichen Fahrstufen des Multi-Mode-Getriebes. Renault nennt einen Normverbrauch von 4,7 Litern je 100 Kilometer in der leichtesten Version.

Quelle: Auto-Medienportal.net
renault.ch

Mercedes-Benz: Lifestyle im SUV-Segment

ELEGANTE VARIANTE Im GLC Coupé kombiniert Mercedes elegantes Design und sportliche Fahrdynamik. Typische Merkmale des Neuen sind Mild- oder Plug-in-Hybridantriebe und eine aufgewertete Serienausstattung.

Mercedes GLC Coupé
Der Luftwiderstandsbeiwert cW des GLC Coupé liegt in der aerodynamisch besten Konfiguration bei 0,27.

Das GLC Coupé, sportliches Schwestermodell des GLC SUV, komplettiert die beliebte SUV-Baureihe von Mercedes. Es wird in den westeuropäischen Märkten ab Juli erhältlich sein. Mit markanten Proportionen verbindet das SUV-Coupé sportliche Fahrleistungen mit elektrifizierten Antrieben. Entweder als Plug-in-Hybrid oder als Mildhybrid mit 48-Volt-Technik findet sich das neue Modell auf jedem Terrain zurecht.

Offroad punktet das Coupé mit Allradantrieb und der rein elektrischen Geländefahrt bei den Plug-in-Modellen. Dank des Offroad-Screens und der „transparenten Motorhaube“ als Bestandteil der 360-Grad-Kamera wird das Fahrerlebnis noch eindrücklicher. Optional gibt es auch Hinterradlenkung und Luftfederung.

Viel Komfort im Innenraum

Bei einer Länge von 4,76 Metern und einer Breite von 1,89 Metern bietet das Auto 390 bis 1490 Liter Stauraum, je nach Modell und Sitzkonfiguration. Der Innenraum ist serienmässig mit der Avantgarde Line ausgestattet. Der frei vor dem Fahrer stehende, hochauflösende 12,3-Zoll-Bildschirm scheint zu schweben, und das 11,9-Zoll-Zentral-Display ragt aus der Mittelkonsole. Die intuitive Sprachsteuerung Hey Mercedes reagiert nun noch besser auf Eingaben natürlicher Sprache. Musik-Streaming-Anbieter lassen sich mit persönlichen Einstellungen ins MBUX-System einbinden.

Integrierter Starter-Generator

Die Mildhybridaggregate der Versionen GLC 200, 300, 220d und 300d sind mit einem integrierten Starter-Generator der zweiten Generation ausgestattet und bieten als Höchstleistungen 204, 258, 197 und 269 PS. In den drei Plug-in-Hybridversionen 300e, 400e und 300de gibt es einen rein elektrischen Fahrmodus und gesteigerte Drehmomente. Als Systemleistungen werden 204, 252 und 197 PS geboten. Die Preise werden später bekanntgegeben.

mercedes-benz.ch

Rallye: 48 Teams kämpfen um wichtige Punkte 🎥

ENDLICH WIEDER ACTION Mit dem Shakedown startet am kommenden Wochenende die 44. Ausgabe der Critérium Jurassien der Schweizer Rallye-Meisterschaft. Man darf gespannt sein.

 

Zur Traditionsrallye im Jura haben sich 48 Teams mit modernen Fahrzeugen eingeschrieben. Das sind 30 weniger als noch im Vorjahr, als die Rallye nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder stattfinden konnte.

Patrick Spart, neben Julien Grosjean einer von zwei Vize-Präsidenten der Critérium Jurassien: ««Ich habe 100 Rallyefahrer angerufen, Aber mehr als 48 Teams mit modernen Fahrzeugen konnte ich nicht zusammentrommeln. Das macht uns nicht nur für diese Ausgabe, sondern auch für die Zukunft grosse Sorgen. Wir bräuchten mindestens 60 Teams, damit wir eine schwarze Null schreiben können.»

Critérium Jurassien
Die Critérium Jurassien ist bei Motorsport-Fans ein beliebter Event. Foto: Jura Tourismus

Mike Coppens Anwärter auf Sieg

Sportlich gibt es an der Spitze keine Absenzen zu vermelden. Zwar fehlt Vorjahressieger Michaël Burri. Doch der Lokalmatador fährt seit geraumer Zeit mit französischer Lizenz und ist so für die Schweizer Meisterschaft nicht punkteberechtigt. SM-Vorjahressieger Mike Coppens würde seinen Triumph von 2022 gerne wiederholen.

Der 43-jährige Walliser zählt mit Co-Pilot Christophe Roux nicht nur zu den Sieganwärtern im Jura, er ist auch ein heisser Titelkandidat. Dieses Ziel verfolgt auch Jonathan Michellod mit Beifahrer Stéphane Fellay. Der Gesamtzweite des Vorjahres setzt wie Coppens auf einen Skoda Fabia Skoda Fabia Rally2 Evo. Im Gegensatz zu Coppens hat Michellod in diesem Jahr bereits eine Rallye in Italien absolviert.

Jonathan Hirschi ist Top-Favorit

Neben den beiden schnellen Wallisern gehört der amtierende Meister Jonathan Hirschi im Jura zu den Top-Favoriten. Falls einer aus den Top 3 patzt, könnte von den Lokalmatadoren Sacha Althaus (Skoda Fabia Rally2 Evo), David Erard (Skoda Fabia R5), Steeves Schneeberger (Ford Fiesta R5) und Jean-Marc Salomon (VW Polo GTI R5) einer in die Bresche springen.

Nicht vergessen darf man auch den Vorjahres-Gesamtvierten Sergio Pinto auf seiner Alpine A110 Rally RGT. Der Walliser, 2022 meistens Alleinunterhalter in der Michelin Trophy Alps Open, trifft im Jura in seiner Klasse auf drei Gegner aus Frankreich, zwei davon in einer baugleichen Alpine, einer auf einem Porsche 997 GT3 Cup.

Die ersten Prüfungen am Freitag

13 Fahrer sind im Schweizer Rallye-Pokal gemeldet. Darunter die Top 3 von 2022: Philippe Broussoux, Claude Aebi (beide Renault Clio) und Laurent Rossi (Peugeot 206 XS). Bei den historischen Fahrzeugen stehen 17 Autos in der VHC, die wie die Modernen auf Zeit fahren, und 12 in der VHRS, die die 121,39 Wertungskilometer im Jura als Gleichmässigkeitswettbewerb in Angriff nehmen, am Start.

Los geht die Rallye am Freitagabend mit der ersten Prüfung von Courtemautruy nach Les Enfers. Die restlichen zehn WP’s finden am Samstag ab 8 Uhr statt. Weitere Infos gibt es im Internet.

Schweizer Rallye-Meisterschaft 2023

  • 31. März bis 1. April, Critérium Jurassien
  • 1. bis 3. Juni, Rallye du Chablais
  • 8. und 9. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
  • 31. August bis 2. September, Rallye Mont-Blanc Morzine (F)
  • 29. und 30. September, Rally del Ticino
  • 26. bis 28. Oktober, Rallye International du Valais

Quellen: motorsport.ch, Video TeamMaxicorde
criterium-jurassien.ch

E-Fuels: Einigung über Alternative zur Elektromobilität

NUN DOCH Die EU und Deutschland haben sich geeinigt. Klimaneutrale Kraftstoffe werden nach langen Diskussionen als Alternative zum Elektroauto bei der CO2-Flottenregulierung zugelassen.

E-Fuels
Die bisherigen Brüsseler Pläne hätten das Aus für die Neuzulassung von Personenwagen ohne reinen Elektroantrieb bedeutet

Im Streit zwischen Deutschland und der EU über den Einsatz synthetischer Kraftstoffe in Neuwagen nach 2035 hat es eine Einigung gegeben. Damit ist das so genannte Verbrennerverbot vom Tisch. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing verkündete, man habe im Rahmen der Flottenregulierung nun die Technologieneutralität sicherzustellen können. Damit ist der Weg frei, dass auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nach dem Jahr 2035 noch neu zugelassen werden können. Voraussetzung ist, dass sie ausschließlich CO2-neutrale Kraftstoffe tanken.

Notwendige Schritte und Zeitplan

Laut Verkehrsministerium wurden auch bereits notwendige Schritte und ein konkreter Zeitplan festgelegt. Zunächst wird es die Schaffung der neuen Fahrzeugkategorie „e-fuels only“ geben. Sie wird dann in die Flottengrenzwertregulierung mit aufgenommen. EU und Bundesregierung wollen das Verfahren bis Herbst nächsten Jahres abgeschlossen haben.

Verhinderung durch Deutsachland

Europaparlament und EU-Staaten hatten sich im Oktober darauf geeinigt, dass in der EU ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden dürfen. Eine für Anfang März vorgesehene Bestätigung der Einigung durch die EU-Staaten wurde von Deutschland zunächst verhindert. Seitdem hatten Bundesverkehrsministerium und EU-Kommission über einen Kompromiss verhandelt.

E-Fuels-Ausnahme für alle Fahrzeuge

Bei der Grundsatzeinigung im Herbst hatte Deutschland einen Zusatz in das Abkommen verhandelt, wonach die EU-Kommission einen Vorschlag vorlegen soll, wie nach 2035 Fahrzeuge zugelassen werden können, die ausschließlich mit E-Fuels betrieben werden. In der EU-Kommission las man den entsprechenden Absatz laut dem Wirtschaftsmagazin Handelsblatt so, dass davon nur Sonderfahrzeuge wie Kranken- oder Feuerwehrwagen betroffen sein sollen. Nach Berliner Lesart soll die E-Fuels-Ausnahme dagegen für alle Fahrzeuge gelten.

Ambitionierten Klimaziele im Verkehr

Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie: «Die ambitionierten Klimaziele im Verkehr sind nur mit erneuerbaren Kraftstoffen erreichbar. Die politische Entscheidung der Koalition, das Betanken von Fahrzeugen mit weitgehend klimaneutralen Kraftstoffen wie e-Fuels und HVO-Kraftstoffen (Kraftstoffe aus Pflanzenölen und Bio-Resten. Die Red.) in Reinform künftig zu ermöglichen, ist deshalb eine gute Nachricht für den Klimaschutz.»

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