Verkäufe: Krisen dämpfen Automarkt

HERAUSFORDERNDES HALBJAHR Der Krieg in der Ukraine, die Chip-Krise und der Rohstoffmangel sind nur drei der vielen Herausforderungen, die den Automarkt der Schweiz und Liechtensteins im ersten Halbjahr 2022 beeinträchtigten.

Verkäufe Automarkt
Der Marktanteil der Steckerfahrzeuge wächst schneller als die Ladeinfrastruktur.

Mit 109 600 neu immatrikulierten Personenwagen in den ersten sechs Monaten des Jahres konnte der Rückgang gegenüber der Vorjahresbilanz zumindest auf zwölf Prozent begrenzt werden.

Dass die Probleme aber noch lange nicht ausgestanden sind, zeigt der Marktverlauf im Juni mit einem Minus von 18,2 Prozent auf 21 277 Inverkehrsetzungen (Vorjahr 26 005). Jeder vierte Personenwagen, der seit Anfang Jahr auf die Strasse kam, kann über das Stromnetz aufgeladen werden.

Christoph Wolnik von der Vereinigung offizieller Automobil-Importeure auto-schweiz: «Die Halbjahresbilanz ist alles andere als zufriedenstellend. Aufgrund der herausfordernden Umstände hätte es aber durchaus noch schlimmer kommen können.»

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Steckerfahrzeuge rollen im Trend
Rund jeder vierte Neuwagen, der im ersten Halbjahr in Verkehr gesetzt wurde, fährt zumindest zeitweise elektrisch. Dabei entfallen mit 17 992 Einheiten nun 16,4 Prozent auf batterieelektrische Fahrzeuge, 9421 Einheiten sind Plug-in-Hybride.

Albert Rösti, Präsident Auto-Schweiz: «Leider kann der Zuwachs an öffentlicher Ladeinfrastruktur nicht ansatzweise mit den prozentualen Steigerungen bei den Steckerfahrzeugen mithalten. Auch die derzeitige Diskussion über eine mögliche Strommangellage hält viele Kunden von der Bestellung eines elektrischen Modells ab. »

auto.swiss

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