Toyota: Siege an zwei WM-Fronten 🎥

WEC JAPAN UND WRC WALES Toyota siegte am vergangenen Wochenende gleich in zwei Weltmeisterschaften. Mit Sébastien Buemi gewann der japanische Hersteller das Langstrecken-Heimspiel in Fuji und mit Ott Tänak bei der Rallye Wales GB. Solche Sonntage erlebt ein im internationalen Motorsport engagierter Hersteller nicht alle Tage. Zuerst gewannen Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Kazuki Nakajima […]

Das gewohnte Bild auf dem Podium mit zwei Toyota-Teams und einem Rebellion-Trio. Für Sébastien Buemi der erste Sieg mit Toyota seit  Le Mans im Juni (Fotos: Toyota).

Solche Sonntage erlebt ein im internationalen Motorsport engagierter Hersteller nicht alle Tage. Zuerst gewannen Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Kazuki Nakajima mit einem Toyota TS050 Hybrid das 6-Stunden-Rennen von Fuji, wenige Stunden später siegte der Este Ott Tänak auf einem Toyota Yaris WRC bei der Wales Rally GB.

Ungewöhnlicher Start–Ziel-Sieg
Der Hybrid-Sportwagen mit dem Schweizer, dem Neuseeländer und dem Japaner startete aus der Pole-Position und landete daraufhin einen Start–Ziel-Sieg. Dies ist bei Langstreckenrennen eher ungewöhnlich. Aber nicht mal bei den Tankstopps und Fahrerwechseln waren sie von ihren Teamkollegen von der Spitze zu verdrängen.

Die dreiminütige Zusammenfassung des Rennens in Fuji:

Gemeinsam an der Tabellenspitze
Mit bloss 34 Sekunden Rückstand bescherten Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López dem Toyota Gazoo Racing Team den Doppelsieg. Da Buemis Teamkollegen im September den WM-Auftakt in Silverstone für sich entschieden hatten, führen beide Toyota-Trios die Weltmeisterschaft (WEC) nun gemeinsam an.

Der dritte Platz ging mit zwei Runden Rückstand an den einzigen Rebellion R-13 von Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato. Dank dem Erfolgshandikap für Toyota nach Silverstone und weiteren Zugeständnissen für die privaten LMP1-Teams konnte sich der Rebellion in der Anfangsphase kurz an zweiter Stelle halten, ehe das einzige WEC-Werksteam die Hierarchie wieder herstellte.

Das Siegerauto mit Startfahrer Buemi vor dem Rebellion von Senna. Die Werkswagen von Toyota bleiben auch mit Handikaps überlegen.

Toyota gibt das Tempo vor
Zu Beginn des drittletzten Laufs zur Rallye-WM 2019 (WRC) führte der Nordire Kris Meeke mit seinem Toyota Yaris WRC, ehe sein Teamkollege Ott Tänak das Kommando übernahm. Trotz seines hohen Speeds durch die walisischen Wälder und über die Landstrassen beging der Este bei wechselhafter Witterung keine groben Fehler und sicherte sich so seinen sechsten Saisonsieg.

Das kurze Video zeigt die Highlights des vierten und letzten Tages.

Ott Tänak auf Titelkurs
Nach drei Stunden Vollgas über 22 Sonderprüfungen lag der Belgier Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC nur um 10,9 Sekunden zurück. Mit Sébastien Ogier, der im C3 WRC 23,8 Sekunden auf Tänak einbüsste, hatte auch Citroën einen Vertreter auf dem Podium.

In der Weltmeisterschaft liegt Tänak nun 28 Punkte vor dem sechsfachen Weltmeister aus Frankreich. In der Herstellerwertung verkürzte Toyota den Rückstand auf Hyundai, auch dank des vierten Rangs von Meeke, auf acht Punkte.

Sollten Tänak unmd Co Järveoja den nächsten WM-Lauf in Spanien/Katalonien ebenfalls für sich entscheiden, wären sie vorzeitig Weltmeister. Und die kämen erstmals seit 2003 (Petter Solberg aus Norwegen) nicht aus Frankreich…

Ott Tänak (rechts) und sein Co Martin Järveoja verdienten sich die grösste Trophäe mit einer tadellosen Vorstellung. Sind sie mit Toyota auch bald Weltmeister?

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