Walther Wuttke: "Rettet den Genfer Salon"

UNVERZICHTBAR Es gibt einen alten, aber bewährten Grundsatz im Wirtschaftsleben. In guten Zeiten sparen, um Krisen zu überleben. Die Verantwortlichen des Auto-Salons Genf haben dies offensichtlich vergessen. Jetzt stehen sie nach der Absage des Salons vor einem Verlust von elf Millionen Franken. Nachdem die Veranstalter das Darlehen des Kantons Genf (16,8 Millionen Franken) angesichts der […]

Genfer Salon
Der Salon in Genf eröffnet jeweils das Autojahr. In der Regel werden 600 000 Besucher erwartet.

Jetzt stehen sie nach der Absage des Salons vor einem Verlust von elf Millionen Franken. Nachdem die Veranstalter das Darlehen des Kantons Genf (16,8 Millionen Franken) angesichts der damit verbundenen Bedingungen abgelehnt haben, steht eine der wichtigsten Automobil-Messen der Welt vor dem Aus.

Genf ist mehr als nur eine Messe
Viele Aussteller überlegen zudem, erst in zwei Jahren wieder an den Genfer See zurückzukehren. Das darf nicht geschehen.

„Genf“ war immer schon mehr als eine Messe unter vielen. „Genf“ war Ausblick auf das kommende Autojahr und zugleich unverzichtbarer Kommunikationstreff und Kontaktbörse der Branche.

Die digitale Welt ist kein Ersatz
Und das, obwohl Stadt und Kanton den Besuchern das Erreichen der Messe nicht leicht machten und sich immer neue Schikanen einfallen liessen. Von der Preistreiberei der örtlichen Hotellerie ganz zu schweigen.

Der Ausweg in die digitale Welt kann das Erleben der Neuheiten nicht ersetzen. Für die Schweizer Importeure ist der Salon zudem eine wichtige Verkaufsplattform, auf die sie nicht verzichten können.

Die Auto-Welt braucht den Salon
Erst recht nicht in den hoffentlich wieder besseren Zeiten nach Corona. Deshalb: Setzt Euch also zusammen und findet eine Lösung, um den Salon zu retten. Die automobile Welt braucht den Genfer Salon.

Wenn Sie sich an der Diskussion zu den Gedanken von Walther Wuttke beteiligen wollen, schreiben Sie bitte an: info@autosprint.ch

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