Tag der Garagisten: Zukunft der Branche im Zentrum

PERSPEKTIVEN Dem Schweizer Garagisten kommt als Berater in der Mobilität der Zukunft eine Schlüsselrolle zu. Wie er sich stärker als eigene Marke positionieren kann, stand im Zentrum einer Fachtagung, dem Tag der Garagisten.

Zukunft der Branche
Simonetta Sommaruga: «Mit dem neuen CO2-Gesetz will der Bundesrat Ladestationen für E-Fahrzeuge fördern.»

Gut 600 Personen nahmen an der Veranstaltung des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) im Kursaal in Bern teil, darunter als Gastrednerin auch Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK unterstrich die bedeutende Rolle der Schweizer Garagisten.

Bedingungen fürs automatisierte Fahren

Simonetta Sommaruga: «Ohne den täglichen Einsatz der fast 40 000 Mechanikerinnen, Mechatroniker, Mobilitätsberater und Garagistinnen wäre die Umstellung hin zu einer klimafreundlichen Mobilität nicht machbar. Mit dem neuen CO2-Gesetz will der Bundesrat auch Ladestationen für E-Fahrzeuge fördern. Und zwar dort, wo sie noch fehlen – beispielsweise in Wohngebäuden und am Arbeitsplatz.»

Und die Bundesrätin verriet den 600 Branchenvertretern, dass die Schweiz durch die Teilrevision des Strassenverkehrsgesetzes die Rahmenbedingungen fürs automatisierte Fahren festlegt.

Simonetta Sommaruga: «Wir möchten es in der Schweiz als eines der ersten Länder weltweit ermöglichen.»

Kontinuierliche CO2-Reduktion im Verkehr

Thomas Hurter, Zentralpräsident des Garagistenverbandes AGVS: «Der Besuch von Bundesrätin Simonetta Sommaruga unterstreicht, dass sie unsere Branche und unsere Anliegen ernst nimmt und an einem Dialog ebenso interessiert ist, wie wir. Das Autogewerbe trägt das Ziel einer kontinuierlichen CO2-Reduktion im Strassenverkehr mit. 100 Millionen Personenkilometer werden in einem normalen Jahr vom privaten Personenverkehr geleistet. Damit erbringt der motorisierte Individualverkehr 80 Prozent der geleisteten Personenkilometer gegenüber 20 Prozent auf der Schiene.»

Der Garagist als Unternehmer im Mittelpunkt

In Anbetracht dieser Zahlen und der wachsenden Elektromobilität sowie weiteren alternativen Antriebsmöglichkeiten entwickelt sich der Garagist zum Mobilitätsberater. Thematisch im Zentrum der Fachtagung der Schweizer Autobranche stand deshalb der Garagist als Unternehmer.

Walter Frey, Inhaber der Emil Frey Gruppe und Verwaltungsratspräsident der Emil Frey Holding AG: «Entscheidungen fällen und die Leidenschaft behalten, das ist wichtig, um erfolgreich zu sein und warum es sich lohnt, einen eigenen Weg zu gehen.»

Fazit der Fachtagung: Das Autogewerbe hat eine Zukunftsperspektive voller unternehmerischen Möglichkeiten, weil der Stellenwert des des motorisierten Individualverkehrs auch in Zukunft steigt.

Thomas Hurter: «Die Faszination fürs Auto und dessen unbestreitbare hohe Nutzen, den die individuelle Mobilität bringt, nehmen nicht ab.»

agvs-upsa.ch

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