Oldtimer: Synfuels als Alternative bald im Angebot

HOHE KLIMAZIELE Synthetische Treibstoffe müssen mithelfen, die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Ob sie problemlos in bestehenden Verbrennungsmotoren eingesetzt werden können, klären Amag und Empa in einer Untersuchung ab.

AMAG Synfuels
Die Versuchsreihe der Empa zusammen mit der Amag soll die Verträglichkeit von alter Motorentechnik und neuem Treibstoff aufzeigen.

Zwar ist mittlerweile unbestritten, dass die Zukunft des Personen-Antriebs batterieelektrisch sein wird, doch werden noch viele Jahre vergehen, bis der weltweite Bestandsfuhrpark umgestellt ist.

In der Schweiz sind laut einer Studie der SHVF (Swiss Historic Vehicle Federation) ausserdem rund 156 000 Veteranenfahrzeuge und viele Youngtimer zugelassen, die auch in Zukunft auf Flüssigtreibstoffe angewiesen sind. Für diese Fahrzeuge sind synthetische Treibstoffe eine gute Lösung zur CO2-Reduktion.

Saubere Abklärung ist Voraussetzung
Eine Untersuchung der Empa Dübendorf in Zusammenarbeit mit der Amag-Gruppe soll nun klären, ob solche Treibstoffe problemlos in Motoren von Oldtimern eingesetzt werden.

Christian Bach, bei der Empa für diese Versuchsreihe verantwortlich: «Theoretisch spricht nichts dagegen, dass ältere Autos mit dem neuen Treibstoff langfristig betrieben werden können. Ohne saubere Abklärungen dazu würde das neue Benzin jedoch kaum in den teilweise teuren Fahrzeugen eingesetzt.»

Oldtimer als Kulturgut im Mittelpunkt

Dino Graf, bei der Amag für die historische Fahrzeugsammlung verantwortlich: «Synthetischer Treibstoff ist die Lösung, dass das Kulturgut Oldtimer auch in Zukunft weiterhin bewegt werden kann. Das ist mit ein Grund, warum sich die Amag auch am Schweizer Unternehmen Synhelion beteiligt hat, das Solarfuel schon bald in industriellen Mengen herstellen will.»

Der Amag-Empa-Versuch startet im Sommer und dauert ein Jahr.

amag.ch
empa.ch

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