Markt: Die Schweiz ist eine Camper-Nation
DER TREND HÄLT WEITER AN Die Nachfrage nach Wohnmobilen in der Schweiz und in Liechtenstein bleibt unverändert hoch. Das zeigen die aktuellem Halbjahresdaten zum Nutzfahrzeugmarkt der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind 4786 neue Personentransportfahrzeuge auf die Strasse gekommen, davon allein 4438 Camper. Damit verbucht diese Kategorie einen Zuwachs […]
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind 4786 neue Personentransportfahrzeuge auf die Strasse gekommen, davon allein 4438 Camper. Damit verbucht diese Kategorie einen Zuwachs von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Wohnmobile erleben somit einen anhaltenden Boom und sind fast ohne Marktverluste durch die Corona-Krise gekommen. Die übrigen Nutzfahrzeuggattungen wie Cars, Busse und Kleinbusse halten sich insgesamt ungefähr die Waage. Mehr Mühe haben dagegen die Reisecars, von denen im ersten Halbjahr nur 43 neu auf die Strasse kamen.
Kräftige Nachholeffekte ist spürbar
Am Schweizer Nutzfahrzeugmarkt sind nach dem Einbruch von 13,5 Prozent im Corona-Jahr 2020 nun kräftige Nachholeffekte spürbar. So kamen im ersten Halbjahr 15 698 neue leichte Nutzfahrzeuge in den Verkehr, was einem Wachstum von 21,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Dieses Segment ist auch ein guter Indikator für die aktuelle Verfassung der Konjunktur. Stark zieht die Nachfrage nach Lieferwagen an.
Christoph Wolnik von auto-schweiz, Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure: «Es gibt zwar noch Luft nach oben,aber wir spüren eine deutliche Normalisierung des Marktes. Auch Angebot und Nachfrage bei elektrischen Antrieben ziehen an. Der Marktanteil der Elektromodelle liegt bei den leichten Nutzfahrzeugen bei vier Prozent.»
Erstes Halbjahr mit einem kräftigen Plus
Zusammen mit den 124 547 Personenwagen sind im ersten Halbjahr 2021 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 146 935 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden. Im Vergleich zur Vorjahreszahl von 121 554 stellt dies ein Plus von 25 381 Neuimmatrikulationen oder 20,9 Prozent dar.
