Genf 2019: Carsharing mit Seat Minimó

CITY-FLITZER Mit dem Minimó wird Seat am Auto-Salon Genf (7. bis 17. März) ein Konzeptfahrzeug präsentieren, dass dem Renault Twizy verblüffend ähnlich sieht. Aber nur auf den ersten Blick. Das Fahrzeug, das in dieser Woche auf dem Mobile World Congress in Barcelona seine Premiere feiert, soll vor allem beim urbanen Carsharing eingesetzt werden. Der Zweisitzer […]

Minimó
Der Minimó ist für autonomes Fahren Level 4 gerüstet. Das Concept Car könnte den Benutzer auf Anforderung abholen.

Das Fahrzeug, das in dieser Woche auf dem Mobile World Congress in Barcelona seine Premiere feiert, soll vor allem beim urbanen Carsharing eingesetzt werden. Der Zweisitzer mit Wechsel-Akku hat eine Reichweite von mehr als 100 Kilometern. Fabian Simmer, Digital Officer Seat: „Mit 2,50 Metern Länge und 1,20 Metern Breite benötigt der Minimó nicht einmal die Hälfte der Parkfläche eines herkömmlichen Personenwagens.
Die unter dem Fahrzeugboden untergebrachte Batterie ist leicht zugänglich und kann mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden.“
Und: Der Minimó bietet eine geschlossene Karosserie mit festen Türen, zur Ausstattung gehört eine Heizung und das Auto kann auch gekühlt werden. Fabian Simmer: „Diese Features machen die Fahrt im kleinen Spanier bei jedem Wetter angenehm.“

Passagiere sind im Tandem unterwegs
Durch die Tandem-Anordnung der Sitze haben Fahrer und Beifahrer gleich viel Platz. Der Abstand zwischen den Hüftpunkten von Fahrer und Passagier ist genauso gross wie beim Seat Mii, der Abstand zwischen Insassen und Tür ist grösser als beim Seat Ibiza.
Fabian Simmer: „Natürlich ist das Auto auch zeitgemäss vernetzt. So bietet es die drahtlose Anbindung von Smartphones über Android Auto und unterstützt den Google-Sprachassistent. Nach dem Verbinden zeigt das Display hinter dem Lenkrad die Inhalte des Handys.“

Türen werden nach vorne hochgeklappt
Der Mitfahrer steigt durch eine grössere rechte Tür ein und sitzt hinter dem Fahrer. Beide Passagiere haben dennoch seitlich mehr Platz als in so manchem modernen Kleinwagen. Dadurch, dass die Türen nach vorne hochgeklappt werden, wird das Ein- und Aussteigen in engen Parklücken erleichtert.
Dank eingebauter 5G-Technologie soll der Minimó beispielsweise automatisch erkennen, ob der Fahrer 16 oder 18 Jahre alt ist, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf maximal 45 oder 90 km/h anzupassen.

Markteinführung steht noch nicht fest
Zu den Chancen einer Markteinführung gibt es noch keine Angaben. Seat soll im Volkswagen-Konzern die urbane Mikromobilität abdecken, das heisst Entfernungen unter zehn Kilometer. Diese hat laut Seat einen Anteil von 60 Prozent an den per Auto zurückgelegten Strecken.
In diesem Bereich hat Seat bereits einen elektrisch angetriebenen Tretroller vorgestellt, den Seat eXS Powered by Segway.

seat.ch

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