Garagenzulieferer: Trübe Stimmung im Herbst

HINTERGRUND Nach einer Erhebung zeigt sich die Situation den Garagenzulieferen gegenüber dem Vorquartal getrübt. Das Niveau ist aber nach wie vor ansprechend; dies dürfte auch im 4. Quartal 2019 so bleiben. Beim Umsatz hat sich die Qualifikation nach Angaben des SAA swiss automotive aftermarket von „gut“ zu „befriedigend“ verschoben. Noch bei 40% (Vorquartal 57%) ist […]

Garagenzulieferer
Beim Umsatz hat sich die Qualifikation nach Angaben des SAA von „gut“ zu „befriedigend“ verschoben.

Beim Umsatz hat sich die Qualifikation nach Angaben des SAA swiss automotive aftermarket von „gut“ zu „befriedigend“ verschoben. Noch bei 40% (Vorquartal 57%) ist der Umsatz gut und bei 55% (Vorquartal 38%) befriedigend. Schlechten Umsatz melden wie im Vorquartal 5%.

Weiter gute Beschäftigungslage
Ebenfalls einen leichten Rückgang zeigt der wichtigste Indikator „Ertragslage“. Noch bei 29% (Vorquartal 38%) ist die Ertragslage gut. Für 71% ist sie befriedigend (Vorquartal 60%) und für keine Firma (Vorquartal 2%) schlecht.

Erfreulich ist demnach, dass alle meldenden SAA-Mitglieder (Vorquartal 98%) die Ertragslage als gut oder befriedigend beurteilen. Die Beschäftigungslage empfinden noch 55% (Vorquartal 60%) als gut, 43% (Vorquartal 40%) als befriedigend und 2% (Vorquartal 0%) der Firmen als schlecht.

Trend-Prognose für das 4. Quartal
Die Werte der Trend-Prognose lassen für das 4. Quartal 2019 kaum Veränderungen erwarten. Die Mehrheit der Meldenden (81%) prognostiziert eine gleichbleibende bis bessere Ertragslage. Immerhin 55% (Vorquartal 67%) schätzen die Ertragslage als gleichbleibend ein und 26% (Vorquartal 21%) erwarten eine Verbesserung. Leider erwarten 19% (Vorquartal 12%) der Meldenden eine Verschlechterung der Ertragslage.

Erwartungen für den Umsatz
Beim Umsatz erwarten 14% (Vorquartal 10%) eine Abnahme. Mit zunehmenden Werten rechnen nach wie vor 48% und mit gleichbleibenden 38% (Vorquartal 43%) der Unternehmen. Von einer besseren Beschäftigungslage gehen unverändert 19% der SAA-Mitglieder aus, von einer gleichbleibenden 76% (Vorquartal 79%) und von einer schlechteren 5% (Vorquartal 2%).

Ähnlich präsentieren sich die Zahlen beim Personalbestand: gleichbleibend 76% (Vorquartal 76%), zunehmend 19% (Vorquartal 21%) und abnehmend 5% (Vorquartal 2%). Die Kurzarbeit plant keine der befragten Firmen einzuführen.

Beim Kostentrend im Personalbereich gehen weniger Unternehmen von steigenden Kosten aus. Noch 24% (Vorquartal 40%) der Unternehmen gehen von einer Zunahme aus, 71% (Vorquartal 60%) rechnen mit gleichbleibenden und 5% (Vorquartal 0%) mit sinkenden Personalkosten. Der Kostentrend im Materialbereich zeigt, dass 40% (Vorquartal 36%) der SAA-Mitglieder von einer Zunahme, 57% (Vorquartal 57%) von gleichbleibenden und 2% (Vorquartal 7%) von sinkenden Kosten ausgehen.

Allgemeine Wirtschaftsentwicklung
Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur und das internationale Umfeld haben sich im Jahresverlauf 2019 verschlechtert. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) prognostiziert für 2019 ein BIP-Wachstum von 0.8%, für 2020 eines von 1.7%. Die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich revidiert ihre Prognosen für das BIP-Wachstum für das Jahr 2019 von 1.6% auf 0.9%.

Auch die Prognose für 2020 wird von 2.3% auf 1.9% revidiert. 2021 erwartet die KOF einen Zuwachs von 1.5%. Für die Schweiz liegen die grössten wirtschaftlichen Risiken nach wie vor im Ausland. Der Abschwung der Weltwirtschaft dämpft die Schweizer Konjunktur, was die Exportwirtschaft und die Investitionen bremst.

aftermarket.ch

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