E-Autos: Am Anfang hohe Wartungskosten
UNERWARTETES ERGEBNIS Das US-amerikanische Unternehmen We Predict kommt überraschenderweise zum Schluss, dass die Wartung eines Elektroautos im Vergleich zu einem Verbrennerfahrzeug in den ersten Monaten deutlich teurer ist. Anstelle der üblichen Verschleissteile wie Zündkerzen sowie Öl- und Luftfilter bei Verbrennern wurden andere Preistreiber ausgemacht. Die Auswertung von We Predict zeigt, dass für die Diagnose von […]
Anstelle der üblichen Verschleissteile wie Zündkerzen sowie Öl- und Luftfilter bei Verbrennern wurden andere Preistreiber ausgemacht. Die Auswertung von We Predict zeigt, dass für die Diagnose von Problemen bei Elektrofahrzeugen doppelt so viel Zeit aufgewendet wird.
Es stellte sich heraus, dass die meisten Probleme bei der Verkabelung und beim Aufladen entstanden. Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor sind die Reifen, weil deren Verschleiss aufgrund des Mehrgewichts der Akku-Autos höher ist.
Bilanz verbessert sich mit der Laufleistung
Obwohl das Ergebnis der amerikanischen Studie auf den ersten Blick überrascht, widerlegt es die von Branchenexperten für E-Autos vorausgesagten niedrigen Wartungskosten aber nicht.
Das Endergebnis der Studie hält fest, dass die Wartung von Elektroautos in den ersten drei Monaten etwa 2,3 Mal mehr kostet als von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Nach einem Jahr sind die Wartungskosten noch 1,6 Mal höher.
Grosse Unterschiede bei vielen Herstellern
Zwischen den Fahrzeugherstellern gibt es grosse Unterschiede. Der Ford Mustang Mach-E hat in den ersten drei Monaten mit 93 US-Dollar die günstigsten Wartungskosten vorzuweisen, beim Audi e-tron werden im gleichen Zeitraum 366 US-Dollar fällig.
Nun will We Predict weiter Daten auswerten und dann einen Bericht veröffentlichen, der die Wartungskosten nach drei Jahren Laufzeit aufzeigt. Möglicherweise bestätigen diese Ergebnisse dann die von den Branchenexperten prognostizierten niedrigeren Wartungskosten für E-Fahrzeuge.
