Diesel: Kürze Standzeiten für Occasionen
WENDE Das sind gute Nachrichten für viele Schweizer Autohändler: Die Standzeiten gebrauchter Diesel sinken weiter. Aktuell finden Garagisten für einen gebrauchten Selbstzünder nach 86 Tagen einen Käufer. Datenspezialist René Mitteregger von der Auto-i-dat AG: „Es macht ganz den Anschein, dass die zahlreichen guten Argumente für den Selbstzünder – Verbrauch, CO2-Emissionen, Drehmoment – bei den Autokäuferinnen […]
Datenspezialist René Mitteregger von der Auto-i-dat AG: „Es macht ganz den Anschein, dass die zahlreichen guten Argumente für den Selbstzünder – Verbrauch, CO2-Emissionen, Drehmoment – bei den Autokäuferinnen und Autokäufern wieder auf Gehör stossen. Vom Höchstwert der letzten zwei Jahre von 96 Tagen hat sich der Diesel längst verabschiedet.“
Reputationsschaden für Technologie
Im Nachgang zur Dieselgate genannten Affäre um geschönte Emissionswerte vor knapp vier Jahren hatte die Technologie einen enormen Reputationsschaden erlitten. Die Folge in der Schweiz waren unter anderem zunehmende Verkäufe von Benzinern – sowie steigende Verbrauchswerte und CO2-Emissionen verursacht durch Neuwagen.
Schweizer Preise bleiben weiter stabil
Die DAT meldet nicht nur sinkende Standzeiten – sondern auch Restwerte. Das kann René Mitteregger für die Schweiz nicht bestätigen: „Die Preise sind sehr stabil. Von 2014 bis 2018 stieg die Zahl der Halterwechsel von Dieselfahrzeugen von 18 ‚000 auf 237 000. Da zurzeit sehr viele gefragte Occasionen angeboten werden, hat der Diesel noch immer einen guten Stand.“
Weniger neue Varianten im Angebot
Ein anderes Bild zeigt sich auf dem Neuwagenmarkt. Hier wurden 2018 im Vergleich zum Vorjahr 20 Prozent weniger Dieselfahrzeuge neu zugelassen. Das hat nur zum Teil mit dem schwindenden Vertrauen der Automobilisten zu tun. René Mitteregger: „Es dürfte auch daran liegen. dass weniger Dieselvarianten angeboten werden.“
