Audiokanzlei: Hier gibt’s Podcasts nach Mass
IDEEN MUSS MAN HABEN Unternehmen, Brands, Influenzer, Künstler – viele haben das Medium Podcast entdeckt, um ihre Message oder ein Produkt der Zielgruppe auf Mass näher zu bringen. Die Audiokanzlei hat das Studio mobil gemacht. Als sich Dino Giglio nach über zehn Jahren beim Rundfunk mit «Die Audiokanzlei» selbständig machte, hatte der ehemalige Programmchef von […]
Als sich Dino Giglio nach über zehn Jahren beim Rundfunk mit «Die Audiokanzlei» selbständig machte, hatte der ehemalige Programmchef von Radio 105 eigentlich lediglich vor, das wachsende Bedürfnis nach Podcasts professionell und stationär zu befriedigen.
Podcast-Auto kommt zum Auftraggeber
Dann kam der Lockdown im Frühjahr diesen Jahres und Giglio und seinem Team (Rosanna Grüter für Konzepte, Massimo Laqaules und Kurt Humann für Klanggestaltung) war schnell klar, dass es eine digitale Transformation ungeahnten Ausmasses geben würde und neue Lösungen her müssen.
Schnell entwickelten sie die Idee des PodCar, ein mobiles High Quality Studio, mit dem sie zu den Auftraggebern fahren und deren Podcasts praktisch vor der eigenen Haustür aufnehmen können.
Revolutionär neu ist die Idee an sich nicht, schliesslich gibt es Übertragungswagen, mit denen ganze Studios für TV oder Rundfunk mobil sind. Aber das ist dann eben die ganz grosse Kiste, für Frau und Herrn Schweizer unerschwinglich.
Perfekte Dämmung im Van mit dem Stern
Dino Giglio entschied sich für einen Mercedes-Benz Marco Polo als Basis. Warum?
Dino Giglio: «Wir haben in diversen grossen Autos hinten im Fond einen Akustiktest gemacht. Im Marco Polo war die Akustik einfach am besten, was wir dort aufgenommen hatten, klang perfekt.»
Dafür verantwortlich ist unter anderem eine gute Dämmung und der Himmel, der im Marco Polo eingebaut ist, man kann das Dach hochstellen. Mit ziemlicher Sicherheit hatten die Mercedes-Benz Konstrukteure des luxuriösen Reisemobils kein rollendes Aufnahmestudio im Sinn!
Dino Giglio: «Es tönt genau gleich es wie in einem Tonstudio, wenn man drinsitzt und aufnimmt.»
Die tontechnischen Einrichtungen hat Auris in Muntelier durchgeführt, eine Firma, die auf Studiobauten spezialisiert ist. Den Fahrzeuginnenausbau liess Die Audiokanzlei durch Sortimo in Oberhasli erledigen. Insgesamt eine Investition im sechsstelligen Bereich.
Individuell passende Packages nach Bedarf
So kommt man zum Podcast: Die Audiokanzlei kontaktieren, sich ein Angebot erstellen lassen (es gibt keine festen Preise, es wird für jeden individuell das passende Package geschnürt).
Das PodCar kommt schweizweit, braucht (derzeit noch) einen Hausstromanschluss für die Technik. Demnächst wird ein Akku eingebaut mit bis zu 3h Laufzeit ohne Stromnetz – und los geht’s.
Wagen ist seit ein paar Tagen im Einsatz
Zum Kennenlernen lassen wir uns abholen, um ein Stück mitzufahren, schliesslich ist das eine schweizweite Premiere – das PodCar ist erst seit zwei Tagen on the road.
Erfolgreich, wie Dino Giglio, der den Marco Polo persönlich fährt, berichtet.
Dino Giglio: «Ich komme gerade aus Schaffhausen. Ich habe dort ein Hörspiel aufgezeichnet.»
Für wen ist das PodCar geeignet?
Dino Giglio: «Für Künstler, Influenzer, Blogger, Unternehmen oder Privatpersonen – einfach alle, die kommunizieren wollen, Interviews brauchen, Geschichten erzählen wollen.»
Für jeden also.
Drei Varianten haben Kunden zur Wahl
Drei Varianten gibt es momentan: Man bucht Zeit im PodCar, die Aufnahme bekommt man anschliessend gemastert durch Die Audiokanzlei.
Zweite Möglichkeit: Das Team macht die Postproduction, distribuiert auf Spotify, Apple und Google, falls gewünscht, erledigt das Sounddesign.
Dritte Variante: Gemeinsam mit Audiokanzlei wird ein Konzept erarbeitet. Technischen Support hat der Kunde immer.
Dino Giglio: «Wir können auch streamen, live über 5G.»
Derzeit ist das Team konkurrenzlos unterwegs, aber je länger je mehr wird die mobile Businessidee sicher Schule machen.
