Amag: Starker Einstieg ins Jubeljahr

BILANZ Gründe genug, die Korken knallen zu lassen. Die Amag schliesst im 75sten Jahr ihres Bestehens mit einem Umsatz von 4,7 Milliarden Franken ab. Ein starker Start in das anlaufende neue Geschäftsjahr. Die AMAG hat ihren Umzug nach Cham reibungslos vollzogen und ein erstes Abo- Businessmodell erfolgreich gestartet. CO2 ist und bleibt eine Herausforderung für […]

AMAG
Mit noviv entwickelt die Amag ein Konzept mit rein elektrischen Autos, Rollern und Bikes.

Die AMAG hat ihren Umzug nach Cham reibungslos vollzogen und ein erstes Abo- Businessmodell erfolgreich gestartet. CO2 ist und bleibt eine Herausforderung für die Zukunft.

Morten Hannesbo, CEO Amag Group AG: «Alle Geschäftseinheiten, alle Mitarbeitenden und alle Partner der einzelnen Marken haben an einem Strick gezogen. Entsprechend erfreulich waren die Ergebnisse. Mit 29,4 Prozent Marktanteil konnten unsere Marken wieder deutlich zulegen und die neue Organisation bei Amag Retail, unseren Garagenbetrieben, trägt erste Früchte.»

Problemloser Umzug nach Cham
Im Herbst 2019 hat die Amag in Cham ihren neuen Hauptsitz bezogen. In diesem Zusammenhang wurden grosse Teile der Mitarbeitenden von den Standorten Schinznach-Bad, Buchs ZH, Baden und Zürich an einem Ort und in einer neuen Arbeitswelt zusammengezogen.

Morten Hannesbo: «Es war grossartig zu sehen, wie reibungslos alles funktioniert hat. Mit neuen Arbeitsformen und kurzen Entscheidungswegen wollen wir noch agiler und umsetzungsstärker werden. Dass uns das gelingt, erlebe ich schon nach den ersten drei Monaten hier in Cham.»

Angepasste Struktur bei Amag Retail
Im letzten Jahr wurde die Organisation von AMAG Retail angepasst, um die Synergien einer schweizweit tätigen Organisation besser zu nutzen. Neu arbeitet Retail in 13 regionalen Verbünden. Ziel ist es, die Kompetenzen besser zu bündeln und die Marktbearbeitung zu optimieren.

Auch die wachsenden Anforderungen an Verkauf und Aftersales in Sachen neue Technologien und Ausbildung können so besser erfüllt werden und gegenüber dem Kunden die Kompetenz gesteigert werden. Das Bentley-Geschäft in Zug konnte innerhalb von Amag Retail erfolgreich weiterentwickelt werden. 2019 wurden 27 Fahrzeuge verkauft.

Porsche Sports Cup Suisse 2019
Auch die First AG kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Dies nicht nur wirtschaftlich mit 1408 verkauften Neuwagen und 51 verkauften Porsche Classic Cars, sondern auch sportlich: Das First Rennsport-Team gewann die Teamwertung beim Porsche Sports Cup Suisse 2019. Ebenfalls erfolgreich unterwegs ist das erste Classic Zentrum für historische Porsche-Fahrzeuge.

Digitalisierung und Mobilitätsformen
Neue Technologien, neue Mobilitätsbedürfnisse und die Digitalisierung verändern das klassische Automobilgeschäft mittelfristig stark. Die Amag als Automobilhandelsunternehmen will hier eine führende Rolle spielen. Deshalb hat sie 2018 das Innovation & Venture LAB gegründet. Hier werden einerseits digitale Transformationsprojekte, andererseits die Beteiligungen und Engagements in neuen Mobilitätsformen gebündelt.

Schweizer Startups für die Zukunft
Zu den ersten Ergebnissen gehört das Joint Venture «autoSense» mit Swisscom und Zurich Versicherung. Der mobile Fahrzeugassistent mit App-Funktion wird heute in rund 40 000 Fahrzeugen eingesetzt.

Seit Herbst 2019 bietet das Innovation & Venture LAB mit «Clyde» ein Abomodell für Autos an. Bei Clyde können Kunden ein Fahrzeug auf Monatsbasis mieten und so eine bedürfnis- und saisongerechte Fahrzeugwahl treffen.

Zudem ermöglicht Clyde mit dem Abomodell den risikofreien Einstieg in die Elektromobilität: Der Nutzer kann beispielsweise für einige Monate ein Elektroauto fahren und Erfahrungen sammeln, bevor er ein Auto kauft.

Das dritte Start Up ist «noviv». Dieses entwickelt innovative und nachhaltige Mobilitätskonzepte für Unternehmen und Immobilienverwalter. Beide Zielgruppen stehen vor der Herausforderung, den Mitarbeitenden oder Mietern Mobilität anzubieten.

Bei Unternehmen können dies Dienstfahrten der Mitarbeitenden oder das Pendeln vom und zum Arbeitsplatz sein. Bei Wohnarealen können die Mieter das Angebot in der Freizeit nutzen.

Mit noviv entwickelt die Amag ein massgeschneidertes, nachhaltiges und lokales Mobilitätskonzept mit E-Auto, E-Roller und E-Bikes und unterstützt Kunden bei der Einführung und Umsetzung sowie im Betrieb.

Volkswagen wieder auf Platz 1
Die Marken der Amag haben den Trend zu effizienten, kleineren Fahrzeugen erkannt. Sie konnten so gute Verkaufszahlen erreichen.

Zuoberst auf dem Siegerpodest der Hitparade ist zum dritten Mal der Škoda Octavia, gefolgt vom meistgekauften SUV der Schweiz, dem VW Tiguan und dem Dauerbrenner VW Golf.

  • Volkswagen: Zum wiederholten Mal auf Platz 1. Mit 34 445 gekauften Autos nach wie vor die beliebteste Automarke in der Schweiz.
  • Audi: Im hart umkämpften Premiumsegment hat sich Audi leicht gesteigert. Die Marke mit den Vier Ringen hat mit 683 immatrikulierten Audi e-tron eine starke Leistung im Bereich e-Mobilität gezeigt.
  • Skoda: Die Marke kann darf auf ein weiteres Rekordjahr zurückblicken und beweist einmal mehr, dass ihre Produkte «made for Switzerland» sind. Die Marke hat mit 24 103 zugelassenen Fahrzeugen um einen Viertel gegenüber dem Vorjahr zugelegt.
  • Seat: Die Spanier feiern mit 14 377 Zulassungen einen neuen Rekord.
  • VW Nutzfahrzeuge: Die Marke erreicht 2019 einen neuen Stückzahlenrekord. Insgesamt wurden 7512 leichte Nutzfahrzeuge immatrikuliert. Dazu kommen noch 5206 Fahrzeuge mit Zulassung M1.

Morten Hannesbo: «Es war eines unserer besten Jahre, Seat und Škoda mit neuen Rekorden, alle anderen Marken mit Zuwachs – was will man mehr?“

Stimmt.

amag.ch

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