Kalibrierung von Assistenzsystemen: Damit der Spurhalter nicht spinnt

Taucht nach dem Besuch in der Garage die Rechnungsposition «Kalibrierung» auf, mussten Assistenzsysteme justiert werden. Wir erklären, wieso dies so wichtig ist.

So sieht es aus, wenn in der Garage Fahrassistenzsysteme mithilfe von Sensoren und Kalibriertafeln justiert werden. Der komplexe Vorgang ist unabdingbar für die Sicherheit. Foto: Hella Gutmann

Peng – und schon ist die Frontscheibe dahin: Kein Beispiel ist typischer dafür, warum nach gewissen Arbeiten in der Garage zunehmend die Position «Kalibrierung» auf der Rechnung auftaucht. Kann ein Steinschlag von der Garage nicht mehr kostengünstig repariert werden, steht spätestens zur MFK-Prüfung eine neue Frontscheibe an. Und hat das Auto eine Kamera hinter der Scheibe, muss danach kalibriert werden. Aber warum?

Der Grund ist schlicht die Sicherheit. Moderne Fahrassistenzsysteme (im Fachjargon ADAS genannt) wie ein adaptiver Tempomat, Spurwarner und -halter, Notbremsassistent oder adaptives Licht («Matrix-Licht») sind immer gefragter und immer häufiger auch gesetzlich vorgeschrieben, womit sie sich selbst in günstigen Kleinwagen verbreiten. Kein Wunder: Der Sicherheits- und der Komfortgewinn sind enorm. Doch die hochsensiblen Systeme können nur fehlerfrei arbeiten, wenn ihre Sensorik völlig exakt kalibriert ist.

Kleine Abweichung, grosser Fehler
Deshalb ist Kalibrieren ein Muss, etwa nach einer Kollision mit einem Tausch des Kühlergrills für einen Radarsensor dahinter oder nach einem Frontscheibenwechsel für die Kamera: Sowohl Autohersteller wie die Reparatur bezahlende Versicherungen verlangen dies. Um bei der Windschutzscheibe zu bleiben: Eine neue ist nie ganz identisch mit der alten Scheibe. Glas nutzt sich ab, Materialen variieren. Das Auge sieht das nicht, wohl aber die Kamera. Und ein Winkelfehler der Kamerahalterung von nur einem Grad ist nicht mit dem Auge erkennbar, führt aber in 100 Metern Distanz zu 1,70 Metern Abweichung. Ein Spurhalteassistent oder ein adaptives Licht liegen dann um fast eine Autobreite falsch.

Garagen garantieren die Sicherheit
Für Garagistinnen und Garagisten ist die Kalibrierung aufwendig. Es wird ein eigener Kalibrierplatz benötigt, geschulte Mitarbeitende und Hightech-Gerätschaften für eine fünfstellige Summe. Je nach Auto muss im Stand (statisch) oder in Fahrt (dynamisch) kalibriert werden – oder beides. Bei freien Mehrmarkengaragen sind es Netzwerke wie carXpert, die Zugang zu Kalibrierungsdaten der Automarken garantieren. Und es ist höchste Präzision gefragt. Die Kalibrierung wird nicht bei der MFK geprüft: Die Garage steht dafür gerade, muss Prüfprotokolle aufbewahren und wäre bei einem Crash durch Fehlkalibrierung in der Verantwortung. Doch legen die Profis zum Beispiel in den carXpert-Garagen jederzeit höchsten Wert auf exakte Arbeit – für unser aller Verkehrssicherheit.

Das Netzwerk von carXpert
Name ist Programm: Hinter dem Namen carXpert verbirgt sich ein schweizweites Netzwerk von über 280 unabhängigen Qualitätsgaragen und über 40 unabhängigen Carrosseriebetrieben – allesamt Expertinnen und Experten für Ihr Auto. In diesen Mehrmarkenbetrieben fühlt sich jedes Auto bei den qualifizierten Fachleuten zuhause, weil es nach Herstellervorschrift mit Originalausrüsterteilen gewartet und repariert wird – garantiert unter Erhalt der Garantie! Das Premiumnetzwerk bietet höchste Kompetenz und Servicequalität sowie zum Beispiel Assistance- und Occasionsgarantien. Die carXpert-Partner sind auch ideale Ansprechpartner für Themen wie Ferien-Check und Starterbatterien! Sehr viele bieten einen Ferien-Check zu günstigen Fixpreisen. Dabei wird in der Regel die Starterbatterie überprüft. Sollte Ersatz anstehen, haben carXpert-Partner ein breites Angebot von Economy bis hin zu Hightech-Premium-Batterien. carxpert.ch

*Der Inhalt wurde von der Redaktion Autosprint in Zusammenarbeit mit carXpert erstellt. In den carXpert-Garagen und -Carrosserien sind Autos aller Marken willkommen.

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