Motorsport: Olivier und Michael Burri am Start

Schweizer Rallyeerfolge in der WM sind selten. Umso schöner ist der zweite Platz von Michael Burri im Renault Clio beim WRC3-Lauf in Spanien. Diese Woche gehört sein Vater Olivier Burri beim SM-Finale im Wallis mit einem Hyundai i20 R5 zum Favoritenkreis. Der Aufwärtstrend von Michael Burri im Werks-Renault Clio R3T zeigte sich schon Anfang Oktober […]

Starker Auftritt in Spanien: Michael Burri (rechts) und Andersson Levratti (F) brachten den Werks-Renault als Zweite in der WRC3-Wertung ins Ziel.

Der Aufwärtstrend von Michael Burri im Werks-Renault Clio R3T zeigte sich schon Anfang Oktober mit Rang 5 in Korsika. Am vergangenen Wochenende machte der vom Franzosen Andersson Levratti navigierte Bernjurassier seine Sache noch besser. Beim Prolog in Barcelona erzielte er seine erste WRC3-Bestzeit. Dadurch ermutigt, beendete Burri anderntags die erste Etappe auf Schotter an vielversprechender dritter Position.

Mit konstanten Zeiten übernahm der Schweizer bald den zweiten Platz und gab diesen auf der dritten Etappe nicht mehr ab. Damit war das angestrebte WRC3-Podium von Michael Burri Tatsache. Bei der Rallye Monte Carlo hatte er im Januar den Sieg in der European Clio R3T Trophy errungen und sich damit ein Paket von sechs WM-Einsätzen im Renault Sport Rallye Team verdient. Sein letzter Einsatz erfolgt im November bei der Rallye Wales in Grossbritannien.

Schweizer Premiere: Der Hyundai i20 R5 ist erst seit Oktober homologiert. Der Italiener Fabio Andolfi fuhr damit schon in Spanien, Olivier Burri wird im Wallis ebenfalls mit einem koreanischen Boliden fahren.
Schweizer Premiere: Der Hyundai i20 R5 ist erst seit Oktober homologiert. Der Italiener Fabio Andolfi fuhr damit schon in Spanien, Olivier Burri wird im Wallis ebenfalls mit einem koreanischen Boliden fahren.

Starke Ausländer beim grossen Finale im Wallis
Nicht auf ihn, sondern auf seinen Vater Olivier Burri werden sich diese Woche viele Augen richten. Bei der Rallye International du Valais (RIV), dem Finallauf zur Schweizer Meisterschaft und zwei europäischen Rallyeserien, wird Olivier Burri einen neuen Hyundai i20 R5 an den Start bringen. Der Haudegen hat das vom Aufwand her grösste Schweizer Autorennen von 1993 bis 2006 achtmal gewonnen und stand im Vorjahr als Dritter auf dem Gesamtsiegerpodium. Einen Gradmesser hat Olivier Burri im Italiener Fabio Andolfi, der von Spanien direkt ins Wallis reiste und ebenfalls einen Hyundai R5 steuert.

Insgesamt sind 77 Teams für die RIV 2016 genannt. Der Start erfolgt am Freitag in der Kaserne Sion, wo sich das Rallyezentrum befindet. Dort wird am Freitag und Samstag jeweils ab 12.30 Uhr auf einem Rundkurs eine Zuschauerprüfung ausgetragen. Der Eintritt beträgt 10 Franken. Mit Startnummer 1 auf einem Ford Fiesta R5 wird der als Rallyemeister 2016 feststehende Walliser Sébastien Carron auf die Reise gehen. Mit Jan Cerny (CZ) und Pieter Tsjoen (B) sind neben Andolfi zwei weitere Ausländer mit attraktiven R5-Autos am Start. Zielankunft nach 14 Sonderprüfungen (193,5 km) ist am Samstag um 16:30 Uhr im CERM Martigny.

www.riv.ch
Fotos: Archiv

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