Auf ein Wort: Das Virus zeigt uns Grenzen

GANZ PERSÖHNLICH Es wird sicher noch einige Zeit vergehen, bis sich die Branche von den Auswirkungen des Coronavirus erholt hat. Auto-Journalist Walter Wuttke zieht Bilanz der vergangenen Woche. Corona bringt die Gesellschaft an ihre Grenzen. Doch sie zeigt auch längst vergessen geglaubte Eigenschaften. In eine vor allem an Gewinn orientierten und kalten Wirtschaft schleicht sich […]

Wuttke
Walther Wuttke vom Redaktionsbüro Thema verfolgt täglich, was sich in der Branche tut.

Corona bringt die Gesellschaft an ihre Grenzen. Doch sie zeigt auch längst vergessen geglaubte Eigenschaften. In eine vor allem an Gewinn orientierten und kalten Wirtschaft schleicht sich auf einmal Mitmenschlichkeit hinein.

Strapaziertes Gesundheitswesen
In der Automobilindustrie und ihren Zulieferern suchen Manager plötzlich nach Möglichkeiten, wie man dem strapazierten Gesundheitswesen helfen kann. Und handeln. Beim bayrischen Zulieferer Zettl werden jetzt Atemschutzmasken statt Bezüge für Autositze genäht. Schon bald will das Unternehmen zehntausende dieser lebensrettenden Hilfen pro Woche produzieren.

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Wo vor wenigen Wochen Automobile vom Band liefen, werden jetzt Beatmungsmasken gefertigt.

Produktion von Medizinprodukten
ZF Friedrichshafen stellt in Shanghai täglich rund 100 000 Masken für seine Mitarbeiter und die Bevölkerung in der Umgebung her. Ferrari unterstützt ein Medizinalunternehmen bei der Produktion von Beatmungsgeräten. Ford und General Motors überlegen die Produktion von Medizinalprodukten.

Lösungen im Kampf gegen Covid-19
In Deutschland ist die Plattform „Industrie vs. Virus“ entstanden. Mitarbeiter von Bosch, Audi, Volkswagen und der Medizintechnik-Spezialist Dräger haben sich vernetzt, um gemeinsam Lösungen im Kampf gegen Covid-19 zu finden.

Unterdessen spendet BASF Hand- und Desinfektionsmittel für die Region Rhein-Neckar. Mercedes-Benz will mit seinen Social-Media-Kanälen helfen, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Volkswagen plant, Kliniken mit Fiebermess- und Diagnosegeräten zu unterstützen.

Welle der Hilfsbereitschaft
Und viele andere Unternehmen nutzen ihre 3D-Drucker, um lebenswichtige Teile herzustellen. Die Welle der Hilfsbereitschaft rollt, und sie muss weiterrollen, um das Virus am Ende zu überrollen.

Macht also alle bitte weiter so. Arbeitet zusammen. Nur so kommen wieder bessere Zeiten.

Wenn Sie sich an der Diskussion zu den Gedanken von Walther Wuttke beteiligen wollen, schreiben Sie bitte an: info@autosprint.ch

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