Motorsport: Tessiner fährt im Mazda-Weltcup
Er ist zwar kein Nachwuchspilot mehr, aber er fühlt sich nun fast wie einer: Der ehemalige FIA-GT-Champion Gabriele Gardel qualifizierte sich in einer Art Talentsichtung für den Global Mazda RX-5 Cup in den USA. Gabriele Gardel lacht, wenn man ihn auf den Ursprung seiner Teilnahme an der europäischen Ausscheidung dieser einzigartigen Mazda-Kampagne anspricht. Denn nur […]

Gabriele Gardel lacht, wenn man ihn auf den Ursprung seiner Teilnahme an der europäischen Ausscheidung dieser einzigartigen Mazda-Kampagne anspricht. Denn nur Leute mit einer Vorliebe für die Marke kamen dafür infrage. „Mazda Schweiz lud mich dazu ein. Einerseits, weil ich Mazda-Händler im Tessin bin, anderseits wegen meiner Rennerfahrung. Für mich war auch ein Risiko dabei, denn ich hätte mich durchaus blamieren können…“
Tat er aber nicht, obwohl er als „Rennfahrer der alten Schule“, wie er sich selbst bezeichnet, neue Erfahrungen machte. „Wir mussten uns etwa bei einem Computerspiel beweisen, beim Kartfahren, beim Driften, mit Reflexübungen und bei Interviews mit Medien.“ Alles hat der 38-jährige Tessiner so gut gemacht, dass er nach der Überprüfung seines Fahrkönnens in die engere Wahl kam. Schliesslich erhielt der FIA-GT-Champion von 2005, der von 2012 bis 2015 auch bei Emil Frey Racing im Jaguar GT3 zum Einsatz kam, den Zuschlag. Somit wird der Tessiner bald etwas Neues erleben. Wie ein Deutscher, ein Pole, ein Brite und ein Schwede wird er im September sein Land beim Global Mazda MX-5 Cup auf dem Mazda Raceway Laguna Seca im US-Bundesstaat Kalifornien vertreten und dort auf weitere Fahrer aus der ganzen Welt stossen.

Der kleine Roadster fühlt sich viel stärker an
„Mazda Europe geht die Sache wirklich sehr professionell an“, lobt der Auserkorene die Initianten. Diese bewerben damit auf spezielle Art die sportlichen Qualitäten ihres MX-5, der bald als Roadster mit Hardtop auf den Markt kommen wird. Als Händler war er von der Serienversion des MX-5 ohnehin schon begeistert, nun ist er es auch von der Rennausführung: „Das Auto hat zwar nur 150 PS, vermittelt bei seinem geringen Gewicht und der extrem guten Balance aber das Gefühl, als sei man mit 250 PS unterwegs. Das macht sehr viel Spass, und ich freue mich extrem auf das Finale in den USA.“
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Fotos: Mazda