Rallye Dakar: Start in eine neue Ära 🎥
ERSTMALS IM MITTLEREN OSTEN Nach Afrika und Südamerika ist Saudi-Arabien der neue Austragungsort der Rallye Dakar. Die Favoriten sind jedoch dieselben. Auch Schweizer Fahrer sind am Start. Ein gut gemachter Film in englischer Sprache gibt Einblick in die Geschichte dieses vor 41 Jahren erstmals ausgetragenen Events und erklärt, worum es bei der Rallye Dakar 2020 […]
Ein gut gemachter Film in englischer Sprache gibt Einblick in die Geschichte dieses vor 41 Jahren erstmals ausgetragenen Events und erklärt, worum es bei der Rallye Dakar 2020 geht.
Aus der 1978 vom Franzosen Thierry Sabine gegründeten Rallye Paris–Dakar wurde im Laufe der Zeit der Inbegriff für die härteste Offroad-Veranstaltung der Welt. Daher steht Dakar längst nicht mehr für den ursprünglichen Zielort im Senegal, sondern für die Königin unter den Marathon-Rallyes, egal wo sie stattfindet und wie umstritten sie ist.
Nicht nur das Fahrkönnen und Material zählt
Nach drei Jahrzehnten auf dem afrikanischen Kontinent (1979–2007) und zehn Jahren in Südamerika (2009–2019, 2008 fiel sie aus) macht die Rallye Dakar nun erstmals in Saudi-Arabien Station. Damit kehrt das Rennen praktisch zu seinen Ursprüngen zurück, als in den afrikanischen Wüsten die Navigation wichtiger war als das Potenzial des Einsatzfahrzeuges. Die Teilnehmer müssen sich auf lange und teilweise sehr schnelle Sonderprüfungen durch schier unendliche Wüstenlandschaften einstellen.
Quer durchs Land
Insgesamt stehen ab Sonntag, 5. Januar, bis zum Freitag, 17. Januar, zwölf Etappen auf dem Programm. Die rund 9000 Kilometer lange Route führt von Jeddah über die saudi-arabische Hauptstadt Riad, in der auch der Ruhetag stattfindet, nach Al-Quiddia. Dabei werden rund 5000 Kilometer in den Wüsten des Landes als reine Sonderprüfungen auf Bestzeit gefahren.
Bekanntes Terrain für den Vorjahressieger
Die Favoriten sind die Gleichen wie in den vergangenen Jahren in Südamerika. Allerdings geniesst Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah quasi Heimvorteil, denn keiner kennt solche Gegenden besser als der aus dem benachbarten Emirat Katar stammende Wüstensohn. Einen zweiten Toyota Hilux mit 5-Liter-V8-Saugmotor und Allradantrieb steuert der ebenfalls wüstenerprobte und bei der Dakar 2009 in Argentinien siegreiche Südafrikaner Giniel de Villiers.

Wie schlägt sich Alonso?
Spannend wird zu verfolgen sein, wie lange ihr neuer, prominenter Teamkollege Fernando Alonso mit seinem Toyota Hilux im Rennen bleiben wird. Schon die Zielankunft wäre ein Erfolg für den früheren Formel-1- und aktuellen Langstrecken-Weltmeister.
Mini gegen Toyota
Die grössten Gegenspieler von Toyota Gazoo Racing kommen aus dem deutschen Lager von X-raid, das mehrere ebenfalls speziell für diesen Wettbewerb konzipierte Minis einsetzt. Speerspitzen sind der 13-fache Dakar-Sieger auf zwei und vier Rädern Stéphane Peterhansel aus Frankreich und der Spanier Carlos Sainz, beide auf JCW Buggys.

Zwei Schweizer Abenteurer
Mit Rémy Vauthier, der mit einem Buggy im Vorjahr in Bolivien auf den hervorragenden 19. Gesamtrang fuhr, und Alexandre Pesci sind zwei Schweizer in der Auto-Kategorie am Start. Bei Pesci handelt es sich um den Lausanner Industriellen, der auch Rebellion Racing finanziert. Mit 52 Jahren stürzt er sich mit einem eigens entwickelten Rebellion DXX Buggy in ein neues Abenteuer. Als Coach bei der Vorbereitung fungierte Nasser Al-Attiyah.
Berichte und Informationen bei Eurosport
Der freie Sportsender Eurosport1 sendet ab 5. Januar jeden Abend um 23 Uhr einen 30-minütigen Beitrag mit deutschem Kommentar von der 42. Rallye Dakar 2020. Zudem wird auch täglich aktuell auf der Homepage darüber berichtet.

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