WEC: Neel Jani mit 900 PS starkem Porsche unterwegs

Ende März beginnt die Saison der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC mit dem traditionellen Prolog in Paul Ricard, Südfrankreich. Das Porsche-Team rund um Werksfahrer Neel Jani bereitet sich vor. Dabei möchte Porsche an die Erfolge aus der Saison 2015 anknüpfen. Die Resultate der vergangenen Saison – Platz eins und zwei bei den 24 Stunden von Le Mans […]

Die Resultate der vergangenen Saison – Platz eins und zwei bei den 24 Stunden von Le Mans sowie dem Weltmeistertitel für Hersteller und Fahrer – lässt Porsche auch in diesem Jahr am innovativen Antriebskonzept festhalten. Im Fokus des 2016er Reglements steht die Hybridisierung für die Spitzenklasse (Le-Mans-Prototypen der Klasse 1, kurz LMP1).

Die sportliche Leistungsfähigkeit der Prototypen hängt also direkt an ihrer Energieeffizienz. Für den Porsche-Rennmotor bedeutet dies rund acht Prozent weniger Benzin und Leistung, woraus sich eine Leistung von nun knapp 500 PS ergibt. Mit der elektrischen Energie aus den beiden Rückgewinnungssystemen (Bremsenergie von der Vorderachse sowie Abgasenergie), die den zusätzlichen E-Motor an der Vorderachse speist, kommt der Porsche 919 Hybrid nun auf eine Systemleistung von ca. 900 PS.

Rennelemente für die Strasse
Wie jeder Porsche wird auch der 919 Hybrid von Neel Jani und seinen Teamkollegen am Standort Weissach entwickelt. Dabei arbeitet das Team von Alexander Hitzinger, Technischer Direktor für den Langstreckenrennwagen, eng mit Ingenieuren aus der Serienentwicklung zusammen. „Sie helfen uns massgeblich bei den Themen Verbrennungsentwicklung und Gemischaufbereitung. Wir nutzen auch dieselben Prüfstände wie die Serie“, erläuterte Hitzinger.

Umgekehrt übernimmt der neue Turbo-Vierzylindermotor für den Porsche 718 Boxster Technologiebausteine und Entwicklungs-Know-how aus dem Rennmotor. Zum Beispiel den Zylinderabstand, die kurzhubige Auslegung und die zentrale Benzindirekteinspritzung.

Bei aller Verwandtschaft, der Vierzylinder im 919 ist aber kein Boxertriebwerk, sondern ein V-Motor mit 90 Grad Bankwinkel. Das Team bezeichnet den Motor mit zwei Litern Hubraum als „das effizienteste Triebwerk, das Porsche bislang gebaut hat.“ Das Triebwerk kommt in der Langstrecken-WM bei neun Läufen in neun Staaten zum Einsatz.

2016 fährt die WEC erstmals auf dem neuen Formel-1-Kurs in Mexico City. Saison-Highlight ist das 24 Stunden Rennen von Le Mans.

www.porsche.ch
Fotos: Werk

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