Motorsport: Wasserschlacht beim Slalom-Auftakt

Der Regen sorgte beim Slalom von Bière für zahlreiche Zwischenfälle und für die ersten Überraschungen in der Schweizer Meisterschaft. Der Tagessieg ging an Marcel Maurer.   Regenrennen haben ihre eigenen Gesetze, und das war auch beim durchwegs nassen Auftakt zur Schweizer Slalom-Meisterschaft nicht anders. Der 4,1 Kilometer lange Parcours mit 63 Toren und zwei Schikanen […]

Regenmeister von Bière: Marcel Maurer feierte seinen ersten Tagessieg bei einem SM-Lauf.

 

Regenrennen haben ihre eigenen Gesetze, und das war auch beim durchwegs nassen Auftakt zur Schweizer Slalom-Meisterschaft nicht anders. Der 4,1 Kilometer lange Parcours mit 63 Toren und zwei Schikanen forderte prominente Opfer. Da die Verhältnisse für Eric Berguerands Lola-Flügelmonster beinahe unzumutbar waren, riskierte der Bergmeister gar nichts und nahm sogar den Wertungsausschluss in Kauf.

Favorit war somit der mehrfache nationale Tagessieger Philip Egli. Doch der Zürcher hatte nicht seinen besten Tag, drehte sich im ersten Lauf und beschädigte im zweiten Durchgang den Flügel seines Dallara-Opel F3. So musste sich der SM-Dritte von 2015 mit dem ungewohnten vierten Klassenrang begnügen. Dafür wuchs Marcel Maurer über sich hinaus. Wie im Training fuhr er mit seinem Formel Renault Midland zweimal klare Bestzeit und liess sich verdient zum ersten Tagessieg gratulieren.

Beherrscht die Leistung seines Porsche auch im Nassen: Frédéric Neff fuhr die Bestzeit aller Tourenwagen- und GT-Piloten.
Beherrscht die Leistung seines Porsche auch im Nassen: Frédéric Neff fuhr die Bestzeit aller Tourenwagen- und GT-Piloten.

Überraschend Probleme bei Meister Martin Bürki
Auch bei den Tourenwagen gab es eine Überraschung. Martin Bürki liess schon im ersten Trainingslauf mit einer Bombenzeit aufhorchen, die im Rennen keiner mehr erreichte. Er selbst blieb im ersten Heat mit einem Antriebsdefekt am grauen VW Polo liegen (sein grünes Meisterauto ist noch nicht bereit), den er zum zweiten Lauf unter grössten Anstrengungen reparieren konnte. Wegen beschlagener Scheibe wurde sein zweiter Versuch zum Blindflug, der ihm noch den dritten Klassenrang einbrachte. Die Bestzeit aller geschlossenen Fahrzeuge erzielte aber nicht Vizemeister Danny Krieg im prädestinierten Audi A4 STW mit Allradantrieb, sondern der glänzend disponierte Frédéric Neff mit seinem über 500 PS starken Porsche 911 GT3. Die Meisterschaft geht schon am nächsten Sonntag in Frauenfeld weiter.

www.slalom-de-biere.ch
Fotos: Ramon Hänggi

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