Motorsport: Tagessieg zum Jubiläum

 Nach Marcel Maurer in Saanen war die Reihe nun wieder an Philip Egli. Nachdem es im Training noch trocken und im ersten Rennlauf vorwiegend nass war, zog der zwei Tage zuvor 32-jährig gewordene Zürcher im zweiten Durchgang auf noch teilweise feuchter Unterlage alle Register und distanzierte den Berner um über vier Sekunden. Passend zu seinem 100. Autorennen seit 2010, als er mit einem VW Scirocco begann, holte Egli mit seinem Dallara F3 so überlegen den dritten Saisonsieg nach Frauenfeld und Interlaken. Vorjahressieger Jean-Marc Salomon kam nach technischen Problemen am Tatuus-Honda FM nicht in die Wertung. Gesamtrang 2 ging so an Marcel Maurer im Formel Renault Midland vor Augustin Sanjuan in seinem Dallara F3.

Hinter sieben Rennsportwagen klassierte sich Stephan Burri im VW Polo 1600 als schnellster Tourenwagenpilot und Sieger der Interswiss-Trophy vor Jörg Ochnser (Opel Kadett) und Andreas Lanz (Toyota Corolla). Die Gruppe E1 fand bereits weniger gute Verhältnisse vor, mit denen Danny Krieg und Martin Bürki am besten zurechtkamen. Bürki blieb mit dem E1-Polo im ersten Lauf nur eine halbe Sekunde hinter dem allradgetriebenen Audi A4 STW des Schwyzers, im zweiten Durchgang waren keine Zeitenverbesserungen mehr möglich.

Krieg führt die Meisterschaft für eine Woche an
Leider brachte der Klassensieg dem Berner nicht viel, da er einen Gegner zu wenig hatte und so nur halbe Punkte erhielt. So liegt nun Krieg mit 95 Punkten allein an der Tabellenspitze vor Bürki, Egli und Maurer mit je 85 Zählern. Bereits am nächsten Sonntag wird sich die Situation in der Meisterschaft wieder ändern, weil Krieg beim Bergrennen Hemberg startet und so in der Slalom-SM ein Streichresultat bezieht.

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Fotos: Philip Egli, Ramon Hänggi