Motorsport: Spektakuläres Slalomfinale in Ambri

Bei kalter, aber trockener Witterung wurde am Sonntag in Ambri die Schweizer Slalom-Meisterschaft 2016 entschieden. Martin Bürki sicherte sich den dritten Titel in Folge.   Sicher fühlen konnte sich Martin Bürki erst, als die offizielle Rangliste seine Vermutung bestätigte. Auf einer überlegenen Fahrt zum Klassensieg und der zweitbesten Tourenwagenzeit hinter Danny Krieg im Audi A4 […]

Vorgezogenes Meisterschaftspodium 2016 (von links): Philip Egli (2.), Meister Martin Bürki und Marcel Maurer (3.). Noch nie kamen zwei Rennwagenpiloten in die Medaillenränge.

 

Sicher fühlen konnte sich Martin Bürki erst, als die offizielle Rangliste seine Vermutung bestätigte. Auf einer überlegenen Fahrt zum Klassensieg und der zweitbesten Tourenwagenzeit hinter Danny Krieg im Audi A4 STW hatte er wirklich keine Pylone touchiert. Damit war dem 48-jährigen Garagier aus Uetendorf der vierte SM-Titel im Slalomsport nicht mehr zu nehmen.

Nur ein Defekt am VW Polo 1600 hätte Martin Bürkis Erfolg noch verhindern können, wie dies zu Saisonbeginn im Regen von Bière geschehen war. Dazu hätte aber auch Philip Egli das übers ganze Jahr andauernde Duell mit Marcel Maurer bei den Rennwagen gewinnen müssen. Nach der Trainingsbestzeit flog Philip Egli im ersten Lauf aber spektakulär ab und hatte dabei Glück, dass sein Dallara-Opel F3 beim Niederreissen verschiedener Absperrgitter und der Landung auf der Böschung nicht arg beschädigt wurde.

Ein perfekter Fahrer in einem optimalen Auto: Nur ein irreparabler Defekt an seinem über 250 PS starken VW Polo hätte Martin Bürki auf dem Flugplatz von Ambrì noch am vierten SM-Titel hindern können.
Ein perfekter Fahrer in einem optimalen Auto: Nur ein irreparabler Defekt an seinem über 250 PS starken VW Polo hätte Martin Bürki auf dem Flugplatz von Ambrì noch am vierten SM-Titel hindern können.

Tagessieg mit einem fulminanten Dreher
So nahm der Zürcher im zweiten Durchgang seine letzte Chance wahr, kam jedoch wie zuvor nicht gut vom Start weg und blieb somit für einmal deutlich hinter Marcel Maurers zurück. Der beendete seine Rennsaison und damit auch die Slalom-SM 2016 mit einem fulminanten Dreher in der Zielkurve, die jedoch gleichzeitig Tagesbestzeit bedeutete. Mit seinem vierten Tagessieg im Tatuus-Renault sicherte sich der Berner in der Meisterschaft verdient den dritten Rang hinter Martin Bürki und Philip Egli.

Bei der von der Equipe Bernoise tadellos organisierten Veranstaltung fielen zwei weitere Titelentscheidungen. Bei Siegen von Sandro Fehr und Thierry Kilchenmann reichten Marcel Muzzarelli zwei zweite Ränge unter 34 Konkurrenten auf serienmässigen Opel Corsa OPC für den erneuten Gesamtsieg in der OPC Challenge. Und der mit seinem Audi 50 übers ganze Jahr in der 1400er-Klasse ungeschlagene Stefan Schöpfer ist wie im Vorjahr Gewinner der InterSwiss-Trophy.

www.equipebernoise.ch
Fotos: Peter Wyss

(Visited 92 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema