Motorsport: Letzte Duelle in der Slalom-SM

In Ambrì wird am Sonntag die Schweizer Slalom-Meisterschaft 2016 abgeschlossen. Trotz einer Niederlage gegen Marcel Maurer am vergangenen Sonntag in Drognens kann Philip Egli dem führenden Martin Bürki den SM-Titel noch streitig machen. Bis zur Zielankunft des allerletzten Fahrers blieb der Ausgang des vorletzten SM-Laufs auf dem Waffenplatz Drognens in Romont offen. Wegen der regennassen […]

Marcel Maurer (links) und Philip Egli: Während Egli schon als Vizemeister feststeht, kann Maurer noch SM-Dritter werden. Es wäre für beide eine schöne Anerkennung für ihre Leistungen.

Bis zur Zielankunft des allerletzten Fahrers blieb der Ausgang des vorletzten SM-Laufs auf dem Waffenplatz Drognens in Romont offen. Wegen der regennassen Piste im ersten Rennlauf war der trockene zweite Durchgang für alle entscheidend. Nachdem Philip Egli mit seinem Dallara-Opel F3 im Nassen klar schneller gewesen war, drehte der nach ihm gestartete Marcel Maurer im Tatuus-Renault den Spiess noch um und eroberte mit 236 Tausendstelsekunden Vorsprung den Tagessieg.

Für Philip Egli hat die vierte Niederlage gegen Marcel Maurer in bisher neun Rennen aber keine Folgen. Der Zürcher steht auch nach Abzug des Streichresultats, das er schon zu Saisonbeginn in Bière bezogen hat, als SM-Zweiter fest und hat sogar noch die Chance Meister zu werden. Martin Bürki müsste im Tessin aber einen rabenschwarzen Tag erleben, denn dem Berner reicht der dritte Rang in der Klasse E1 bis 1,6 Liter in jedem Fall zum vierten Slalomtitel.

Noch einmal gut starten und einen Rennlauf in Ambrì sauber und schnell zurücklegen: Martin Bürki steht mit seinem optimal abgestimmten VW Polo vor dem vierten SM-Titel nach 2011, 2014 und 2015.
Noch einmal gut starten und einen Rennlauf in Ambrì sauber und schnell zurücklegen: Martin Bürki steht mit seinem optimal abgestimmten VW Polo vor dem vierten SM-Titel nach 2011, 2014 und 2015.

Martin Bürki und Marcel Muzzarelli sind Favoriten
Wie schon oft zuvor zeigte sich Martin Bürki in Romont in meisterlicher Form. Obwohl er auf Sicherheit fuhr absolvierte Martin Bürki den 2,95 Kilometer langen Parcours mit dem optimal abgestimmten VW Polo in der drittbesten Zeit des Tages! Damit verdrängte er den Jurassier Jean-François Chariatte im TracKing-Sportwagen um 125 Tausendstel vom Gesamtsiegerpodium. Marcel Maurer und Jean-François Chariatte machen auf dem Flugplatz Ambrì den dritten SM-Rang unter sich aus.

„Ich gebe mir alle Mühe und bereite mich wie immer akribisch vor. Aber vor einem Defekt ist man nie sicher, zudem könnte es ja sein, dass ich einen Stiefel zusammenfahre…“, bleibt Martin Bürki vorsichtig. In einer ähnlichen Favoritenrolle sieht sich Marcel Muzzarelli in der Opel OPC Challenge, die bei dem von der Equipe Bernoise organisierten Finale zwei Rennen austrägt. Der Titelverteidiger müsste vom Pech verfolgt sein, damit ihn Dauergegner Thierry Kilchenmann noch schlägt.

www.equipe-bernoise.ch
Fotos: Peter Wyss

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