Motorsport: Die Karten sind neu gemischt

Die 17. Auto-Renntage in Frauenfeld endeten mit dem Tagessieg des Zürchers Philip Egli im Dallara F3. Bei wechselhafter Witterung gab es einige Überraschungen.   Vor einer Woche passierten ihm beim Slalom in Bière mehrere Patzer, auf der Frauenfelder Allmend wurde Philip Egli am Sonntag vor rund 5000 Zuschauern seiner Favoritenrolle gerecht. In beiden Läufen über […]

Diesmal alles richtig gemacht: Philip Egli war mit seinem bewährten Formel-3-Dallara auf der Frauenfelder Allmend nicht zu schlagen.

 

Vor einer Woche passierten ihm beim Slalom in Bière mehrere Patzer, auf der Frauenfelder Allmend wurde Philip Egli am Sonntag vor rund 5000 Zuschauern seiner Favoritenrolle gerecht. In beiden Läufen über je 3,2 Kilometer fuhr er mit seinem Dallara F3 die klare Bestzeit und eroberte so wie im Vorjahr den Tagessieg. Als Zweiter zeigte Marcel Maurer, der im Formel Renault Midland den SM-Auftakt in Bière gewonnen hatte, erneut eine starke Leistung.

Der teilweise eckige Parcours kam dem kleinen TracKing-Rennsportwagen mit Einliter-Motorradmotor von Jean-François Chariatte klar entgegen, sodass er als Gesamtdritter trotz der geringen Klassenstärke die volle Punktzahl erhält. Damit ist der Jurassier nun alleiniger Leader in der Schweizer Slalom-Meisterschaft. Dies dürfte sich jedoch auf den nun folgenden schnelleren Strecken ändern, angefangen beim Slalom Interlaken am nächsten Samstag.

Schnellster Tourenwagen: Vor Heimpublikum feierte Manuel Santonastaso mit seinem Auto in BMW-Werksfarben den ersten grossen Sieg.
Schnellster Tourenwagen: Vor Heimpublikum feierte Manuel Santonastaso mit seinem Auto in BMW-Werksfarben den ersten grossen Sieg.

Überraschung bei den Tourenwagen
Die wechselhafte Witterung, welche von leichtem Schneefall bis zu Sonnenschein reichte, beeinträchtigte die Geschehnisse bei den Tourenwagen. So herrschten zuweilen nicht einmal innerhalb einer Gruppe die gleichen Verhältnisse. Danny Krieg fuhr im Audi A4 STW mit Allradantrieb zwar die schnellste Zeit, wegen eines Torfehlers erhielt er jedoch zehn Strafsekunden aufgebrummt. So kam der bei seinem Heimspiel glänzend disponierte Thurgauer Manuel Santonastaso in einem BMW 320 zum Tourenwagen-Gesamtsieg. Eine herausragende Leistung bot auch Martin Bürki, der mit einem geliehenen VW Polo mit nur 1400 Kubik die fünftbeste Gesamtzeit aller Tourenwagen erzielte. Ab Interlaken wird er wieder mit seinem gewohnten 1600er-Polo an den Start gehen. „Jetzt sind die Karten neu gemischt“, ist der Titelverteidiger überzeugt.

www.acs-thurgau.ch
Fotos: Ramon Hänggi

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