Motorsport: Verdienter Titel für Sébastien Carron

Die internationale Konkurrenz konnte ihm nichts anhaben: Sébastien Carron gewann zum Abschluss der Saison 2016 mit einem Ford Fiesta R5 auch die Rallye du Valais. Der Neuenburger Jérémie Toedtli bot als Gesamtdritter eine starke Premiere in einem R5-Auto. Weder den drei stärksten ausländischen Gästen, noch seinen Landsleuten liess Sébastien Carron eine Chance und bewies damit […]

Makellose Saison in einem zuverlässigen Auto: Sébastien Carron und Lucien Revaz brachten ihren Ford Fiesta R5 bei allen sechs SM-Läufen als Sieger ins Ziel.

Weder den drei stärksten ausländischen Gästen, noch seinen Landsleuten liess Sébastien Carron eine Chance und bewies damit eindrucksvoll, dass er den Schweizer Meistertitel 2016 absolut verdient hat. Gleich nach dem Start übernahm der von Lucien Revaz navigierte Hausherr die Führung, die er auf der ersten Etappe mit acht Sonderprüfungen in und um Sitten herum trotz des Drucks von Fabio Andolfi im Hyundai i20 R5 und Jan Cerny in einem Skoda Fabia R5 nie abgab. Mit der fünften Bestzeit in Folge kam ihm Andolfi nach der zweiten Prüfung der zweiten Etappe bis auf 3 Sekunden nahe, doch schied der Italiener mit einem Querlenkerbruch in der folgenden SP aus. Sébastien Carrons Sieg war danach nicht mehr in Gefahr. Der Walliser hat mit dem beim italienischen Team Balbosca gemieteten Ford Fiesta R5 alle sechs Läufe zur Rallye-SM 2016 für sich entschieden!

Bestätigung seines Talents: Jérémie Toedtli sass erstmals in einem potenten R5-Fahrzeug und verpasste den zweiten Gesamtrang nach 200 SP-Kilometern nur um 1,2 Sekunden.
Bestätigung seines Talents: Jérémie Toedtli sass erstmals in einem potenten R5-Fahrzeug und verpasste den zweiten Gesamtrang nach 200 SP-Kilometern nur um 1,2 Sekunden.

Spannender Kampf um den zweiten Gesamtrang
Während Altmeister Olivier Burri mit einem Hyundai i20 R5 nicht zurechtkam und enttäuschte, glich der Auftritt des jungen Jérémie Toedtli einer Offenbarung. Erstmals mit einem potenten R5-Auto vom Typ Skoda Fabia am Start, etablierte sich der Neuenburger gleich als zweitbester Schweizer. Die letzte Titelentscheidung fiel in der Junior-SM. Aurélien Devanthéry und Michael Volluz gingen den Finallauf mit ihrem Peugeot 208 R2 bewusst vorsichtig an, um sich am Ende der ersten Etappe den Meistertitel zu sichern. Von diesem Druck befreit stiess das Duo am zweiten Tag an die Spitze der Klasse R2 vor, fiel aber wegen einer Zeitstrafe auf Rang 3 zurück. Ruedi Schmidlin und Erich Götte landeten als bestplatziertes Deutschschweizer Team mit ihrem Ford Fiesta S2000 auf Gesamtrang 16. Urs Hunziker musste seinen Mini Cooper WRC nach zwei Prüfungen mit Turboschaden abstellen.

www.riv.ch
Fotos: Peter Wyss

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