Motorsport: Endlich Siege für Thomas Amweg

Sandro Zeller war bei den zwei Formel-3-Rennen in Hockenheim auch von den stärksten Italienern nicht zu schlagen. Thomas Amweg errang endlich seine ersten Siege bei den Sportwagen. Es ist ja nicht so, dass Sandro Zeller keine Gegner hätte. Und doch war er bei den Läufen 7 und 8 zum Remus-Formel-3-Pokal in Hockenheim mit seinem Dallara […]

Separates Podium im Swiss F3 Cup: Sandro Zeller stellte sich zweimal als Sieger zwischen Kurt Böhlen (links) und Marcel Tobler.

Es ist ja nicht so, dass Sandro Zeller keine Gegner hätte. Und doch war er bei den Läufen 7 und 8 zum Remus-Formel-3-Pokal in Hockenheim mit seinem Dallara 308-Mercedes eine Klasse für sich. Mit den Teilnehmern aus der Italian F2 Trophy ergab sich ein Feld von immerhin 20 Formel-3-Rennwagen. Der Zürcher hängte schon im Training alle um 1,6 Sekunden und mehr ab. In beiden Rennen über 15 und 16 Runden auf dem GP-Kurs distanzierte er den zweitplatzierten Italiener Andrea Fontana in einem Dallara 308-VW um 7 bzw. 11 Sekunden.

Sandro Zellers direkte Gegner im Titelkampf stritten sich derweil mit den Italienern um die Positionen. Beide Male behielt der immer wieder erstaunliche Kurt Böhlen im Dallara 308-Opel klar die Oberhand über Paolo Brajnik (Dallara 308-VW) und wurde dabei Gesamtvierter. Marcel Tobler im zweiten Auto von Jo Zeller Racing klassierte sich erst auf den Plätzen 7 und 8. Böhlen setzte sich damit auch im Swiss Formel 3 Cup als Zweiter und im Remus-Pokal als Dritter hinter Paolo Brajnik leicht von Marcel Tobler ab. Bei sieben Siegen in acht Rennen – sechs kommen noch – zweifelt niemand mehr an Sandro Zellers Titelgewinn, den er theoretisch schon am kommenden Wochenende auf dem Lausitzring sicherstellen kann.

Er kann es: Thomas Amweg war in Hockenheim mit Abstand der schnellste der sieben Fahrer aus der Division 2.
Er kann es: Thomas Amweg war in Hockenheim mit Abstand der schnellste der sieben Fahrer aus der Division 2.

Was lange währt, wird endlich gut
In der Sports Car Challenge feierte der mit einem neuen PRC-Ford F1 fahrende Turi Breitenmoser, der mit 65 noch voller Energie strotzt, zwei zweite Gesamtränge hinter Siegmar Pfeifer (D) im Norma-BMW. In der Division 2 gab es an den beiden Siegen von Thomas Amweg nichts zu rütteln. Bis dahin haderte der Aargauer mit der Technik des PRC-Honda, sodass er seine im Formel-3-Rennwagen gezeigten Fähigkeiten mit dem Zweiliter-Sportwagen vorher noch nie ausspielen konnte. Nur im ersten Lauf gelang auch Simon Stoller trotz Schaltproblemen im PRC-Honda noch ein dritter Rang in der Division 2. So durften sich alle drei Schweizer aus dem Team Pedrazza Racing Cars Austria, dessen Chef, Walter Pedrazza, die Serie ausrichtet, über Podestplätze freuen.

www.raceresults.at
Fotos: Rolf Schindler, Patrick Holzer

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